Regionalliga Südwest
U14 der LAF Sinzig sind „Rheinlandmeister“
Sinzig. TG Wehlheiden – LAF Sinzig 3:0 (25:21, 28:26, 26:24). Bei dem Gastspiel in Kassel mussten die Herren aus Sinzig die dritte Niederlage in Folge und wahrscheinlich das endgültige Aus für etwaige Aufstiegshoffnungen hinnehmen. Nach einer langen Fahrt konnte das Team von Trainerin Sarah Funk die Müdigkeit scheinbar nicht abschütteln und verschlief den Start im ersten Satz komplett. Unkonzentriertheiten in der Annahme und unnötige Fehler im Angriff, sorgten für eine deutliche Führung der Gastgeber, die dann trotz wachsender Stabilität während des Satzes nicht aufgeholt werden konnte. Im zweiten Satz wirkte die Mannschaft um Zuspieler Matthias Michno fokussierter und kam besser in das Spiel – defensiv fanden die Sinziger gegen die starken Mittelblocker der Wehlheidener aber während des kompletten Spiels überhaupt keinen Zugriff. Fehlender Aufschlagsdruck sorgte immer wieder dafür, dass der TG-Zuspieler den Schnellangriff einleiten konnte und der Ball danach fast jedes Mal in der sinziger Feldhälfte einschlug. „Frustrierend“, beschrieb Zuspieler Michno die offensichtliche Hilflosigkeit der Mannschaft. „Man kann unseren jungen Mitten da aber auch nur bedingt einen Vorwurf machen – so einen guten Schnellangriff haben wir bisher von keinem anderen Team gesehen und da fehlt uns einfach die Erfahrung und die Wiederholungen.“ Trotz einer insgesamt enttäuschenden Leistung, konnte die LAF das Ruder sogar fast noch rumreißen. In Satz zwei holte Sinzig einen 22:24-Rückstand dank überragenden Aktionen von Außenangreifer Manuel Michno wieder auf – in der Verlängerung fehlte aber mal wieder das Quäntchen Glück/Abgezocktheit. Satz drei endete sogar noch dramatischer: Die Partie schien nach deutlicher Führung für Wehlheiden eigentlich schon verloren, doch dann ging Manuel Michno beim Spielstand von 19:24 zum Aufschlag und startete mit druckvollen Angaben die Aufholjagd. Gute Blockarbeit verhinderte immer wieder den Matchball und die Sinziger konnten im Break den Punkt erkämpfen. Umso frustrierender war es natürlich, dass der LAF - mal wieder - bei den letzten Ballwechseln die Nerven fehlten. „Wir haben am Ende stark gekämpft – mit der allgemeinen Leistung können wir aber überhaupt nicht zufrieden sein und wir haben letztendlich völlig verdient verloren“, resümierte Coach-Funk nach dem Spiel. „Aufstiegsillusionen sind jetzt erst mal weg – dafür können wir jetzt in den kommenden Wochen konzentriert und ohne Druck daran arbeiten, als Mannschaft besser zu werden.“ Für die LAF spielten: Comes, Echelmeyer, Faller, Friedrich, Dirk Funk, Heinemann, Hinsche, Manuel Michno und Matthias Michno.
Verbandsliga Nord Frauen
TV Ehrang – VSG Sinzig 0:3 (8:25; 13:25; 21:25). Der Tabellenführer der Verbandsliga Nord musste am Sonntagnachmittag beim TV Ehrang in stark dezimierter Besetzung antreten. Neben Larissa Pauly und Merle Reitz fehlte aich Laura Klein sowie die gerade vom Auslandssemester zurückgekehrte Tamara Rosauer. „Zum Glück haben sich mit Julia Füllmann und Jennifer Linden zwei altbekannte Gesichter bereit erklärt, uns bei diesem Spiel unter die Arme zu greifen. Beide machten ihre Sache heute, Jenny im Zuspiel und Julia im Mittelblock, sehr gut und hatten einen maßgeblichen Anteil am heutigen Erfolg“ so VSG-Coach Merlin Hinsche, der sich mit dem 3:0 Sieg seiner Mannschaft zufrieden zeigte. „In dieser Besetzung war von Anfang an klar, dass wir im Aufschlag viel Druck ausüben müssen, um die Ballwechsel möglichst kurz zu halten. Wir konnten nicht mit der Besetzung trainieren und es fehlte daher an vielen Stellen noch die Abstimmung aber die Mädels haben das großartig durch Kampfgeist und Siegeswillen ausgeglichen und sich die drei Punkte redlich verdient“ so Hinsche.
In drei Wochen steht für die VSG Damen der nächste Meilenstein in Richtung ihres erklärten Zieles an. Beim Auswärtsspiel gegen die SSG Etzbach erwartet die Sinzigerinnen ein umkämpftes Spiel. „Das Hinspiel konnten wir mit 3:1 gewinnen, mussten dafür aber absolut an unser Limit gehen.“ weiß VSG-Kapitän Mona Bell. Für die VSG spielten: Mona Bell, Annalena Dinkelbach, Julia Füllmann, Jennifer Linden, Rilana Schnelzauer, Ramona Haubrichs, Michaela Eisele, Melanie Deurer.
U 14 Rheinlandmeisterschaft
Dritte Runde in Sinzig. Anfang Februar fand das letzte der drei Turniere der U-14-Rheinland-meisterschaften der weiblichen Nachwuchsvolleyballer im Bezirksverband Rheinland statt. Letztlich handelte es sich um eine an drei Turniertagen stattfindende Ligarunde mit jeweils zwei Spielen jeder gegen jeden. Teilnehmer waren sieben Mannschaften aus dem Raum Koblenz von Sinzig im Norden bis Gonzerath bei Morbach südlich der Mosel. Bereits nach dem ersten Turnier führten die Jugendlichen aus Sinzig ohne Satzverlust die Tabelle an und haben die Führung auch an diesem letzten Turniertag souverän verteidigt. Dabei dürfte eine kurzzeitig von den Sinzigern genutzte Trommel allerdings nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Vielmehr zeigten die Barbarossastädterinnen, die teilweise schon über beträchtliche fünf Jahre Volleyballerfahrung verfügen, und von denen drei Spielerinnen im Landeskader des Landes Rheinland-Pfalz aufgeführt werden, eine technische und taktische Überlegenheit, die nur wenig Gegenwehr zuließ. Hatten die Gegner häufig Mühe, den Aufschlag über das Netz zu platzieren, glänzten die Sinziger teilweise durch sichere Aufschläge von oben und in dieser Altersklasse höchst seltene Sprungaufschläge. Besonders erfreulich ist dabei der Einsatz der zwei erst sieben beziehungsweise acht Jahre alten Johanna Bongartz und Johanna Nigbur, die damit auf die Zukunft hoffen lassen. Und in der Sinziger Ballspielgruppe harren weitere Talente auf ihren Einsatz. Auch die erst jüngst hinzugestoßene Laura Müller konnte mit erst vier Trainingseinheiten bei den LAF Sinzig ihr Talent unter Beweis stellen und zum Sieg beitragen. So haben nachher acht glückliche Mädels von der Ahr verdient den Titel, die Medaillen und die begehrten T-Shirts mit dem Aufdruck „Rheinlandmeister“ in Empfang nehmen können. Für Sinzig spielten: Ann-Kathrin Bauer, Johanna Bongartz, Johanna Dahl, Henriette Deurer, Laura Müller, Franziska Nigburg, Johanna Nigbur, Hena Sukic.
