Frauenmuseum eröffnet 24. Kunstmesse
100 Künstlerinnen stellen aus
Verleihung des Valentine Rothe Preises im Bonner Frauenmuseum
Bonn. Das Bonner Frauenmuseum eröffnet die 24. Kunstmesse mit neuen Positionen renommierter Künstlerinnen und junger Nachwuchstalente - darunter auch der zwölf Nominierten des Valentine Rothe Preises.
100 Künstlerinnen präsentieren vom 21. bis 23. November ihre Arbeiten: Bilder, Objekte und Konzepte der Gegenwartskunst füllen an diesem Wochenende die Hallen des Frauenmuseums. Gezeigt wird ein Querschnitt innovativer Strömungen der weiblichen Kunstszene in Deutschland und dem europäischen Ausland.
Die Projektleiterin der Messe, Julia Henkes verspricht für dieses Jahr ein erweitertes Spektrum: Videoarbeiten, Fotografie, Fotorealismus und Installationen – das sind die Schlagworte auf der einen Seite. Daneben – ebenso umfangreich – abstrakte und konkrete Werke, figurative Arbeiten.
Chance für junge Künstlerinnen
In diesem Jahr haben mehr junge Künstlerinnen das Angebot wahrgenommen, für einen verhältnismäßig günstigen Teilnahmepreis ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren. Auch die Möglichkeit, den Valentine-Rothe-Preis, den „Enkelinnen-Preis“ für junge Künstlerinnen zu erhalten, bietet offenbar einen zusätzlichen Anreiz.
Die Preisverleihung findet durch die Stifterinnen Dr. Valentine Rothe und Renate Hendricks (MdL) während der offiziellen abendlichen Messeeröffnung statt. Nominiert sind in diesem Jahr Suse Haugk, Eveline Kooijman, Soim Lee, Claudia Linde, Ana Matovska, Anastasiya Nesterova, Luca Marie Reinsch, Ute Schätzmüller, Alina Serebrennikov, Julia Ulrich und Mirjam Wingender. Luca Marie Reinsch ist mit 15 Jahren die mit Abstand jüngste Bewerberin.
Vielfältiges Rahmenprogramm
Zusätzliche Highlights bietet das diesjährige Rahmenprogramm: Am Eröffnungsabend sorgen Ulrike Reutlinger (Bratsche) und Katharina Schneider (Akkordeon) für die musikalische Begleitung. Am Samstag präsentiert sich die Gruppe ANTIQUARIAT, eine Band mit traditioneller Gipsy-Swing-Besetzung. Evamaria Schaller zeigt am Sonntag eine orts- und raumbezogene Performance. Das KinderAtelier betreut die kleinen Besucher. Und am Ende der Messe wird wieder der Publikumspreis verliehen. Die MessebesucherInnen haben hier das Sagen: Das Publikum wählt die beste Künstlerin selbst aus.
Verkaufsmesse, Art-Event und Ausstellung
Die Kunstmesse im Frauenmuseum ist seit Jahren eine feste Größe in der Kunstszene. Auch die 24. KMFM ist Verkaufsmesse, Art-Event und Ausstellung. Alle Exponate sind käuflich und die Künstlerinnen und Galeristinnen sind für persönliche Gespräche vor Ort. Die Direktorin des Frauenmuseums, Marianne Pitzen, dazu: „Es hat sich immer gezeigt, dass unser Publikum die Gespräche und den direkten Kontakt zu den Künstlerinnen sehr zu schätzen weiß.
Es ist ja gar nicht so üblich, locker über die Kunst zu reden, viele haben es verlernt, und so ging auch der Kunstkauf der „Normalbürger“ verloren. Viel eher hat die Ablehnung der Kunst um sich gegriffen. Was allerdings auch mit dem völlig abgehobenen Kunstmarkt zu tun hat. Doch die Hochpreisregionen erreichen ohnehin nur wenige Künstlerinnen.
Die internationale Artprice-Statistik besagt, dass 16 internationale Künstlerinnen die Millionengrenze geknackt haben, denen allerdings 195 männliche Künstler gegenüberstehen. Hier hilft nur eins: Frauen kauft Kunst von Frauen!“
Die besten und innovativsten Künstlerinnen
Um die Qualität der Messe zu halten, gibt es zudem ein Juryverfahren, mit dem aus der Vielzahl der Bewerberinnen die besten und innovativsten Künstlerinnen ausgewählt werden. Dies sind:
Astrid Bergmann . Stefanie Blueaquin . Monika Buchen . Carola Credé . Martina Rovena Czeran . Sabine Endres . Jeanne Fredac . Christina Gaude . Elena Graure-Manta . Gabriele Gusinde . Ilka Habrich . Suse Haugk . Karin Heissen . Pascale Hussong-Renz . Annette Jellinghaus . Lucie Kazda . Petra Kolberg . Daphna Koll . Eveline Kooijman . Corinna Kraus-Naujeck . Sabine Krüger . Gerda Laufenberg . Soim Lee . Gabriele Pia Leinenbach . Claudia Linde . Katrin Lühmann . Lisa Lyskava . Ana Matovska . Karola Mittelstaedt . Ela Moonen . Heike Negenborn . Hanne Neß . Anastasiya Nesterova . Tatiana Ovrutschskaya . Carola Paschold . Ute-Marie Paul . Jeannette de Payrebrune . Eva Recordon . Luca Marie Reinsch . Martina Riedlberger . Katja Rohsmanith . Dagmar C. Ropertz . Sibylle M. Rosenboom . Gudrun Sailer . Ute Schätzmüller . Barbara Schmitz-Becker . Alina Serebrennikov . Katharina Sommer . Traudel Stahl . Prapatti Susanne Starke . Imke Stolle-d’Silva . Brigitte Struif . Zsuzsa Szvath . Christine Todt . Julia Ulrich . Dagmar von Beschwitz-Both . Karmen Vrac(un . Julia Wenz . Sibylle Will . Mirjam Wingender . Melanie Ziemons-Mörsch
Galerien und Gruppen
Atelier Nuray Turan: Sumru Akyürek, S,ebnem Keçeli, Nazan Kus,cu, Aylin Meneks,e, Elif Onaran, Pandora, Belgin S,ahin, Funda Tarakç?og(lu, Nuray Turan. Duo Movimiento: Gerlinde Heinke, Sandra Hundelshausen. Künstlerkooperative extract: Kitt Antoni, Bettina Günther, Conny Luley, Lumazen (Birgit Moser), Judith Reiter. NONOS: Mercedes & Franziska Welte.
Programm
Freitag, 21. November von
14 bis 20 Uhr
Eröffnungsfeier: 19 Uhr
Renate Hendricks, MdL
Marianne Pitzen, Direktorin Frauenmuseum
Verleihung Valentine Rothe Preis: Dr. Valentine Rothe
Musik: Ulrike Reutlinger (Bratsche) und Katharina Schneider (Akkordeon)
Samstag, 22. November von
14 bis 20 Uhr
17 Uhr Musik mit ANTIQUARIAT, eine Band mit traditioneller Gipsy-Swing-Besetzung
Sonntag, 23. November von
11 bis 18 Uhr
17 Uhr Performance von Evamaria Schaller
17:30 Uhr Vergabe Publikumspreis 17:30
Öffnungszeiten
Freitag, 21. November
14 bis 20 Uhr (offizielle Eröffnungsfeier 19 Uhr)
Samstag, 22. November
14 bis 20 Uhr
Sonntag, 23. November
11 bis 18 Uhr
Kinderatelier: Sa + So
15 bis 17 Uhr
Anreise:
Parkmöglichkeiten: Stadthausgarage – Oxfordstraße
Wegbeschreibung: http://bit.ly/frauenmuseumanfahrt
Weitere Info.
http://bit.ly/24kmfm