Der 25. Kinoprogrammpreis NRW
Filmstiftung vergab 423.000 Euro an 67 NRW-Kinos
Das Drehwerk 17|19 aus Wachtberg gehörte zu den Gewinnern bei der Verleihung der Prämien für das Filmprogramm des Jahres 2015

Köln. Zum 25. Mal wurde die Kinoprogrammpreise NRW verliehen. Die Film- und Medienstiftung NRW ehrt mit dieser Auszeichnung alljährlich Kinos, die mit profilierten Programmen und ihrer Auswahl an deutschen und europäischen Filmen sowie Kinder- und Jugendfilmen überzeugen. 67 Filmtheater aus 42 Städten Nordrhein-Westfalens erhalten in diesem Jahr Prämien im Gesamtwert von 423.000 Euro.
Die Spitzenpreise 2015 gehen an die Filmpalette in Köln, das Kino in der Brotfabrik in Bonn, das Cinema in Münster und das Endstation Kino in Bochum, sowie an das Drehwerk 17|19 in Wachtberg.
Nordrhein-Westfalen verfügt über die meisten Leinwände bundesweit. Die hiesige Kinolandschaft ist außerordentlich lebendig und vielfältig, eine einzigartige Mischung von Traditionshäusern und immer wieder neueröffneten Spielstätten. In den zurückliegenden 25 Jahren wurden NRW-Kinos mit rund 9,5 Millionen Euro für ihre engagierte Arbeit prämiert.
Zum 25. Mal vergibt die Filmstiftung NRW den Kinoprogrammpreis NRW
Die Jury ist jedes Jahr aufs Neue beeindruckt vom Engagement, der Begeisterung und dem Know-how der Kinobetreiber, die ihre Besucher mit guten Konzepten und ausgewählten Filmen überzeugen. Ihre Arbeit für die Kinokultur zu würdigen, ist uns ein wichtiges Anliegen.
Prominente Paten
Zu der von Comedy-Star Carolin Kebekus moderierten Verleihung im Kölner Gloria Theater wurden rund 400 Gäste erwartet. Neben den geladenen Kinobetreibern, den Teilnehmern des Film- und Kinokongresses sowie weiteren Branchenvertretern haben sich auch zahlreiche Schauspieler, Regisseure und Produzenten angesagt, um sich als Paten für das geleistete Engagement der Kinobetreiber für ihre Filme zu revanchieren. Dabei nutzen sie die Gelegenheit, ihre neuen Filme vorzustellen:
- Regisseur Sven Unterwaldt stellt seine Bestseller-Verfilmung „Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft“ vor.
- Erste Szenen aus „Junges Licht“ hatte Regisseur Adolf Winkelmann im Gepack.
- Die Komödie „Happy Hour“ feierte ihre Weltpremiere beim diesjährigen Filmfest München. Die Produktion von Gringo films und Ripple World Pictures wird von Regisseur Franz Müller vorgestellt und startet 2016 in den Kinos.
- Regisseur Andreas Maus zeigt Szenen aus „Der Kuaför aus der Keupstrase“.
- Die Schauspieler Claudia Eisinger und Fabian Busch sowie der Regisseur Paul Florian Muller zeigen den Trailer von „Sex & Crime“.
- Schauspieler Moritz Bleibtreu und Regisseur Stephan Rick stellen ihren neuen Film „Die dunkle Seite des Mondes“ vor.
- Die Darsteller Ulrich Noethen und Margarita Broich zeigen Szenen aus „Das Tagebuch der Anne Frank“, dem ersten deutschen Kinofilm über das Leben von Anne Frank.
Herbert Strate-Preis an Iris Berben
Der Höhepunkt des Abends ist die Verleihung des Herbert Strate-Preises für besondere Verdienste um das deutsche Kino: In diesem Jahr geht die renommierte Auszeichnung an Iris Berben und würdigt damit nicht nur ihr Filmschaffen, sondern insbesondere ihr Wirken als Präsidentin der Deutschen Filmakademie.
Mit ihrem Preis erinnern Film- und Medienstiftung NRW und HDF Kino e.V. an den 2004 verstorbenen Kinobetreiber Herbert Strate, langjähriger Präsident der FFA und des Hauptverbands deutscher Filmtheater. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.
Pressemitteilung
Film- und Medienstiftung
NRW GmbH

Team „Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft“: Darsteller Axel Stein, Regisseur Sven Unterwaldt, Darsteller Oskar Keymer, Produzent Hans Eddy Schreiber. Foto: © Anna Kaduk, Film- und Medienstiftung NRW

Team „Das Tagebuch der Anne Frank“: Produzent Daniel Mann, Darsteller Ulrich Noethen, Darstellerin Margarita Broich, Produzent Till Derenbach. Foto: © Anna Kaduk, Film- und Medienstiftung NRW