Mit Beginn des Laubfalls fängt die Holzernte an
Holz sägen heißt Wald pflegen
Wachtberg. Mit Beginn der kalten Jahreszeit und dem Fall des Laubes beginnt in vielen Wäldern die Holzernte. Sie dient der Pflege unseres Waldes und liefert den nachwachsenden Rohstoff für Produkte aus Holz.
Die Holzernte ist auch Voraussetzung für neues Wachstum in unseren Wäldern. Denn es werden aus den Beständen nur einzelne Bäume entnommen, um Licht und Platz zu schaffen, damit andere Bäume sich besser entwickeln und größere Kronen bilden können. Junge Bäume erhalten ausreichend Licht für ihr Wachstum. So kann eine neue Baumgeneration rechtzeitig heranwachsen. Einzelne alte Bäume, die eventuell schon Schäden aufweisen, sogenanntes „Alt- und Totholz“, verbleiben aus Gründen des Natur- und Artenschutzes im Wald. Sie dienen Vögeln, Fledermäusen, aber auch Spinnen, Käfern und viele Pilzarten als wichtiger Lebensraum. Dies gilt ebenfalls für das im Wald verbleibende Kronenholz. Eine Ausnahme bilden die Randbereiche zu Wegen und Straßen, da dort totes Holz eine mögliche Gefahr für die Waldbesucher und den Straßenverkehr bedeutet.
Insgesamt wird aber bei der Holzernte dem Wald nur so viel Holz entnommen, wie auch langfristig nachwächst. Dies wird durch die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse der Bundeswaldinventur belegt. Danach wächst in unseren Wäldern mehr Holz nach als entnommen wird.
Da die Waldarbeit mit Gefahren verbunden ist, bitten die Waldbesitzer alle Waldbesucher, Bereiche, in denen Fällarbeiten stattfinden, zu meiden und die Absperrung von Wegen durch die Waldarbeiter auch zu beachten, um sich und andere nicht zu gefährden. Auf am Weg gestapelte Holzstämme sollte man nicht klettern oder diese als Spielplatz nutzen, da auch dies mit Gefahren verbunden sein kann.
Auch wenn der Laie oft einen anderen Eindruck hat, so dient die regelmäßige Durchforstung unserer Wälder deren Wachstum und Erhalt. Sie liefert der heimischen Holzindustrie den notwendigen Rohstoff, der sonst über weite Strecken aus anderen Kontinenten importiert werden müsste. Denn die heimische Holzindustrie sichert mit allen nachgelagerten Bereichen Hunderttausende von Arbeitsplätzen in unserem Land.
Pressemitteilung der
Gemeinde Wachtberg
