Motorsport
Pech am Nürburgring
Wachtberger Motorsportler knapp gescheitert
Wachtberg. Zur vierten Veranstaltung der RCN Rundstrecken Challenge Nürburgring startete am Samstag die GT- und Tourenwagen-Breitensportserie. 155 Teams hatten zu diesem Lauf genannt und freuten sich nach dem wegen Nebel abgesagten Lauf beim 24-Stunden-Rennen vor zwei Wochen wieder ihrem Hobby nachgehen zu können. Aber der Wettergott hatte auch dieses Mal sein Veto eingelegt. Dichte Nebelschwaden machten einen pünktlichen Start unmöglich. Zur Sicherheit aller Teilnehmer wurde daher der Start um eine Stunde verschoben, was sich als goldrichtig herausstellte. Pünktlich um 14 Uhr riss die Nebeldecke auf und so konnte der Rennleiter den Start frei geben. Alle Teilnehmer freuten sich auf 15 Runden Nordschleife bzw. 300 km Renndistanz. Da die Strecke teilweise noch nass war setzten viele Fahrer auf Regenreifen, andere hingegen waren „mutiger“ und hatten profillose Slicks montiert. So auch das in Wachtberg beheimatete Team „Gödderz-Racing“ mit ihrem VW-Golf. Startfahrer Peter Gödderz ging die ersten Runden eher etwas vorsichtig an, konnte aber dank der richtigen Reifenwahl einige Konkurrenten hinter sich lassen.
So konnte er beim obligatorischen Tankstopp seinem Sohn Sebastian das Auto knapp auf Platz drei liegend übergeben. Dieser festigte nicht nur den hervorragenden Platz, sondern baute den Vorsprung auf den nächstplatzierten Teilnehmer kontinuierlich aus. Mit über sechs Minuten Vorsprung ging Sebastian in die letzte Sprintrunde. Die Boxencrew erwartete gespannt die Zieldurchfahrt. Doch die Uhr tickte unaufhaltsam weiter aber kein Golf war in Sicht. Dann die Mitteilung durch die Rennleitung: „Startnummer 390 Ausfall“. Was war geschehen? Bange Minuten vergingen bis der Anruf von Sebastian Gewissheit verschaffte. Etwa 700 Meter vor der Ziellinie quittierte ein Antriebswellengelenk seinen Dienst.
Eine Weiterfahrt war nicht möglich. Nach zwei vierten Plätzen in den beiden ersten Rennen war es auch dieses Mal dem Team Gödderz nicht vergönnt auf einem Pokalplatz ins Ziel zu fahren. Die nächste Chance dazu gibt es bereits am Samstag, 29. Juni, bei Lauf Nr. 5. Vielleicht gibt es ja dann für Peter Gödderz ein Geschenk zu seinem Namenstag. Sieger des Laufes wurde Andreas Weishaupt auf einem BMW V8 GT vor Dieter Weidenbrück BMW Z4 GT sowie dem Niederländer Gerwin Schuring auf BMW M3 CSL.
