Tagung „Seele und Wiedergeburt - Tête-à-Tête wissenschaftlicher Fakten und Erfahrungswissen“ in Bad Honnef
Theorie und Praxis trafen sich
Bad Honnef. Wie sich Seele und Wiedergeburt verstehen lassen, das war das Thema einer Tagung, die an der Internationalen Hochschule in Bad Honnef stattfand. Ca. 60 aus dem ganzen Bundesgebiet angereiste Gäste folgten der Einladung der Initiative „R(h)einbewusstein“, informierten sich über den aktuellen Stand der Forschung und das überlieferte Erfahrungswissen zu diesem speziellen Forschungsthema. Die fünf Referenten beleuchteten durchaus kontrovers verschiedene Aspekte und gaben den Teilnehmern Gelegenheit, sich in regen Diskussionsrunden auszutauschen.
Die Initiatoren von „R(h)einbewusstsein“ hatten die Berührung mit dem Thema „Seele und Wiedergeburt“ ausdrücklich als Begegnung von Wissenschaft und Spiritualität konzipiert - ein ungewöhnlicher Zugang mit dem Anspruch, „Gegensätze zu überwinden und Synergien zu schaffen“, wie Dirk Seeling, der Sprecher von „R(h)einbewusstsein, betonte. Eröffnet wurde die Tagung von dem bekannten Moderator Thomas Schmelzer, der mit einer Reihe von Fragen den Erwartungshorizont absteckte: Wer sind wir? Was macht den Wesenskern von Menschen aus? Welche wissenschaftlichen Fakten haben wir, die über den Anfangsverdacht hinausgehen, dass wir eine Seele haben? Kann man die wissenschaftlich gut dokumentierten Fallstudien neurobiologisch erklären? Was können wir tun, damit die „Seelenentwicklung“ gut verläuft?
Mit dem Medizinprofessor Walter van Laack kam zunächst ein Kritiker der Reinkarnationstheorie zu Wort. Der Experte für Nahtoderfahrung erläuterte, dass sich die Fakten aus den Nahtoderlebnissen nicht ohne das Konzept einer „Seele“ erklären lassen. Die Erklärungsmodelle von manchen Hirnbiologen wären aberwitzig, dass die exakten Beschreibungen von Operationsräumen im Zustand von klinischem Tod nur neurologische Entladungen wären. Er war aber nicht der Ansicht, dass die Seele in einem Körper nach dem Tod wiedergeboren wird. Dagegen setzte der Ingenieur Dieter Hassler eines der außergewöhnlichsten Beispiele von 3000 an der University of Virginia dokumentierten Fälle der Wiedergeburt. Der auch per Video dokumentierte Fall eines 3-jährigen Amerikaners, lässt sich aus seiner Sicht nur durch das Konzept der Wiedergeburt der Seele in einem neuen Körper erklären. Die Psychotherapeutin Ulrike Vinmann konnte glaubhaft vermitteln, wie sie Traumata aus vorrangegangenen Leben, die heute noch blockieren, mittels Reinkarnationstherapie auflöst, wenn klassische Therapiemethoden versagen. Besonders anregend waren die Ausführungen von Swami Isa aus Indien, der sowohl Wissenschaftler als auch Yoga-/Meditationsmeister ist. Sie bündelten die unterschiedlichen Herangehensweisen. Sein Modell, das jahrtausendaltes indisches Erfahrungswissen von Yogis und Rishis sowie persönliche Erfahrungen beinhaltet und mit aktuellsten Forschungsergebnissen konform ist, hat das Ziel, alle Phänomene von Schlaf-/Tiefschlaf-/Traum-/Wachbewusstsein sowie Leben/Tod und den Zuständen zwischen Leben und Wiedergeburt erklärbar zu machen. Seine komplexe Theorie ergänzte Dirk Seeling durch praktische Übungen aus der von Swami Isa entwickelten Meditationsmethode LTC, die den Energiefluss im Körper bewusst macht.
Wie sehr sich die Tagungsteilnehmer von den unterschiedlichen Sichtweisen berührt und inspiriert fühlten, wurde in den moderierten Diskussionsrunden deutlich, die aufzeigten, dass viele Anwesende Erfahrungen zu den Themen einbringen konnten. Die meist ehrenamtlichen Helfer von „R(h)einbewusstsein“ und der Hauptsponsor personal point waren sich einig, dass die Tagung ein gelungener Auftakt für weitere Veranstaltungen war, die das Thema „Bewusstsein“ aus unterschiedlichster Perspektive beleuchten sollen. Im Herbst schon wollen sich Helfer und aktive Teilnehmer treffen, um die Themen und Ausrichtung von Rheinbewusstsein auszugestalten. Interessenten sind eingeladen sich unter www.rheinbewusstsein.de zu melden.
Pressemitteilung
R(h)einbewusstsein.de
