Allgemeine Berichte | 12.11.2015

Buchvorstellung in Berkum

Von Menschen und Landschaften im Drachenfelser Ländchen

Dr. Walter Töpners Buch „Wachtberger Geschichten“ porträtiert die Gemeinde Wachtberg aus der Sicht der „kleinen Leute“

Der Autor Dr. Walter Töpner stellte jetzt im Berkumer Rathaus sein neues Buch „Wachtberger Geschichten“ vor. Foto: -JOST-

Berkum. Erstaunlich viel Aufmerksamkeit erfuhr die Vorstellung des neuen Buches von Dr. Walter Töpner mit dem Titel „Wachtberger Geschichten“ im Rathaus von Berkum. Gut 50 Interessierte ließen sich vom Autor persönlich einen ersten Einblick geben in die fantasievollen Geschichten von Menschen und Landschaften im Drachenfelser Ländchen. Bürgermeisterin Renate Offergeld zog schon vorab ein erstes Fazit: „Der Autor will ein guter Botschafter für Wachtberg sein – und das ist ihm voll und ganz gelungen.“

Er sei immer wieder erstaunt, dass es doch noch Menschen gebe, die Wachtberg und seine schöne Landschaft und die malerischen Dörfer noch immer nicht kennen würden, schmunzelte Töpner. Das Buch stelle nun einen kleinen und bescheidenen kulturgeschichtlichen Beitrag dar, der noch mehr Auswärtige an Wachtberg heranführen soll, erläuterte der Autor, der seit gut 35 Jahren in Niederbachem wohnt. Ähnlich wie der frischgebackene Ehrenbürger Hans-Dietrich Genscher habe er zwar seine Wurzeln woanders, im Drachenfelser Ländchen aber selbst tiefe Wurzeln geschlagen in einer Gemeinde voll selbstbewusster und interessanter Geschichte.

Jeder Ortsteil in seiner Eigenheit porträtiert

Sein Dank galt seinen drei Mitstreitern. Dr. Barbara Hausmanns, Altbürgermeister Paul Giersberg und Frank Hüllen, die mit ihrem Expertenwissen sehr zum Gelingen des Werkes beigetragen hätten. Das Buch sei dabei weniger eine Chronik der herrschenden Familien, sondern handele von der Geschichte der „kleinen Leute“ und beschreibe den Alltag im früheren Wachtberg.

Mit Blitzlichtern in verschiedene historische Epochen ist Töpner nicht nur ein Erzählbuch gelungen, sondern dank zahlreicher Fotografien entstand zugleich ein kleines Bilderbuch über die Gemeinde Wachtberg. Dabei sei jeder Ortsteil in seiner eigenen typischen Eigenheit porträtiert worden, verspricht der Autor.

Felder mit eingestreuten Fachwerkhäusern, Bachtäler und Obstanlagen, Nieder- und Hochwälder sowie urwüchsige Wiesenlandschaften wechselten sich harmonisch ab und machen den besonderen Reiz des Drachenfelser Ländchens aus. In den hügeligen Landschaften der „Rheinischen Toskana“ treffe man auf alte Wasserburgen und ehrwürdige Pfarrkirchen, aber auch auf Vulkane und schroffe Gesteinsbildungen der Basalt- und Trachytbrüche, die wie geschaffen seien als Schauplätze fantasievoller Geschichten. „Mit den ausgewählten Geschichten und Bildern soll etwas angesprochen werden, was wir als Heimatsverbundenheit bezeichnen“, erläuterte Höpner. Denn je stärker Europa zusammenwachsen, desto stärker würden sich die Menschen auch in unserer Region wieder ihrer eigenen Wurzeln bewusst. „Heimat ist also ein sehr lebendiger Wert, der danach verlangt, immer wieder aufs Neue mit Inhalten gefüllt zu werden.“

Gespenster und Spuk, Teufel und Hexen

So berichtet das Buch vom früheren Weinbau in Niederbachem ebenso wie über die Heilige Lüfthildis, die einst eine Zeit lang in Klein-Villip lebte. Aber auch allerlei Gespenster und Spuk, Teufel und Hexen, Galgen und Viehkrankheiten kommen in dem gut 200-seitigen Werk vor. Von untergegangenen Dörfern und Einsiedlern wird ebenso erzählt wie von den Leiden des Krieges oder vom bekannten Sänger Anton Raaff, der einst in Holzem eine Kapelle erbauen ließ. Das Buch eignet sich damit besonders als Weihnachtspräsident für all diejenigen, die den Reiz ihrer Heimat auf augenzwinkernde Weise in die Welt tragen möchten.

Das Buch „Wachtberger Geschichten – Von Menschen und Landschaften im Drachenfelser Ländchen“ von Dr. Walter Doepner ist erschienen im Paulinus Verlag Trier.

Der Autor Dr. Walter Töpner stellte jetzt im Berkumer Rathaus sein neues Buch „Wachtberger Geschichten“ vor. Foto: -JOST-

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