-Anzeige-Vor fast genau 36 Jahren öffnete der Norma in Kobern-Gondorf

Das Ende einer echten Institution

Das Ende einer echten Institution

Die alte Filiale in Kobern-Gondorf wird vielen Einwohnerinnen und Einwohnern gut in Erinnerung sein. Foto: privat

Das Ende einer echten Institution

Eine moderne Norma-Filiale, hier am Standort Neuwied. Foto: privat

Kobern-Gondorf. Der 17. April 1986 war ein ganz besonderer Donnerstag: Zum ersten Mal öffnete die Norma-Filiale in Kobern-Gondorf ihre Türen für die Kundinnen und Kunden der Region. Auf insgesamt 520 Quadratmetern entwickelte sich die Filiale im Laufe der Jahrzehnte zu einem sicheren und zuverlässigen Versorger, der in der Bevölkerung sehr geschätzt wurde. Maßgeblich an dem Erfolg beteiligt waren Filialleiterin Doris Hackl und ihr engagiertes Team. Schon beim Start vor über 30 Jahren überzeugte Norma mit einer attraktiven und innovativen Produktpalette: Frisches Obst und Gemüse sowie duftende Backwaren gehörten wie heute zum Angebot genau so dazu wie ein stetig wachsendes Sortiment, das kaum Wünsche offen ließ. Das fand bei den Kundinnen und Kunden regen Anklang und die Norma-Filiale wuchs rasch zur echten Institution in Kobern-Gondorf heran. Viele Einwohnerinnen und Einwohner des Weinorts an der Mosel denken auch heute noch gerne an diese Zeit zurück.

Standortsuche blieb ohne Erfolg

Aber drei Jahrzehnte gehen auch einer Norma-Filiale nicht spurlos vorbei. Dass Norma in der Lage ist, große und moderne Filialen bauen kann, bewies die Firma in den letzten Jahrzehnten an vielen verschiedenen Standorten. Für ein besseres und zeitgemäßes Einkaufserlebnis sollte so auch die Filiale in Kobern-Gondorf modernisiert werden. So sollte mehr Platz für das Sortiment als auch Angebotsware geschaffen werden. Außerdem sollten mehr Parkplätze geschaffen werden. Denn die bisherigen fünf Plätze waren schlicht zu wenig für moderne Ansprüche. Die Pläne für die Zukunft waren also da und so begann die Suche nach einem neuen Ladenlokal oder einem passenden Grundstück. Das Gebäude abzureißen und auf dem Grundstück die Filiale wieder im größeren Format neu zubauen war leider nicht möglich. Denn das Grundstück war schlicht zu klein. Eine Erweiterung am bestehenden Ort wäre somit überhaupt nicht möglich gewesen. Dies galt auch für die Parkplätze. Die Suche nach einem neuen Standort war leider nicht von Erfolg gekrönt. Ein neuer Platz konnte nicht gefunden werden. Gerade für Doris Hackl und ihr Team war dies eine sehr traurige Entwicklung. Denn die Norma-Mitarbeiter hatten sich eigentlich auf die Fahne geschrieben, auch weiterhin für ihre Kundschaft in Kobern-Gondorf da zu sein.

Ein schwerer Abschied

Der Zahn der Zeit nagte jedoch unaufhörlich an dem Gebäude in dem sich die Norma-Filiale befand. So musste der Standort am 31. Dezember 2017 schweren Herzens aufgegeben werden. Die Filiale schloss für immer ihre Türen. Besonders traurig: Das Filialteam, das viele Jahrzehnte harmonisch zusammenarbeitete, zerbrach. Die Kollegen wurden auf die Norma-Filialen in Plaidt und Andernach aufgeteilt, während Doris Hackl die Leitung des Marktes in Cochem-Brauheck übernahm. Noch immer blicken die Mitarbeiter auf die schönen Zeiten zurück und sind enttäuscht, dass für den beliebten Norma in Kobern-Gondorf mit seiner jahrelangen Tradition keine neue Bleibe gefunden werden konnte.