- Anzeige -Westerwald Bank eG und Raiffeisenbank eG Unterwesterwald wollen zusammengehen

Genossenschaftsbanken planen Fusion

Montabaur. Die Vorstände der Raiffeisenbank eG Unterwesterwald und der Westerwald Bank eG haben eine Absichtserklärung zur Verschmelzung der beiden genossenschaftlichen Kreditinstitute unterzeichnet. Die Fusion soll im Frühsommer von der Mitgliederversammlung der Raiffeisenbank eG Unterwesterwald und der Vertreterversammlung der Westerwald Bank eG beschlossen werden. Ziel des Zusammenschlusses ist es, die qualitativ hochwertige Versorgung mit Bankdienstleistungen für die Mitglieder, Kundinnen und Kunden dauerhaft und perspektivisch sicherzustellen.

Da die Geschäftsgebiete beider Häuser aneinander angrenzen und sich teilweise überschneiden, bietet sich die Verschmelzung an. Hinzu kommt: „Die zunehmend komplexer werdenden Anforderungen der Bankenaufsicht in Verbindung mit der eingeleiteten abrupten Zinswende bedeuten perspektivisch massive Ergebnisbelastungen“, betont Dr. Ralf Kölbach, Vorstandssprecher der Westerwald Bank. „Daneben“, so Kölbach, „verlangen demografischer Wandel, verändertes Kundenverhalten und fortschreitende Digitalisierung eine konsequente Weiterentwicklung der Kreditinstitute, die nur aus einer Position der Stärke und Innovationskraft heraus zu bewältigen ist. Nur solche Institute verfügen perspektivisch auch über die erforderliche Arbeitgeberattraktivität in einem umkämpften Arbeitsmarkt.“

In allen wesentlichen Themen besteht ein sehr hohes Maß an Übereinstimmung: „Die Stärken der Genossenschaftsbanken – der direkte Kontakt zu den Menschen, sowie schnelle und kurze Entscheidungswege – werden erhalten bleiben“, so Jürgen Winkler, Vorstandssprecher der Raiffeisenbank eG Unterwesterwald.

„Insbesondere“, so Winkler, „werden dann, auch im bisherigen Geschäftsgebiet der Raiffeisenbank eG - neben den bestehenden Filialen - erweiterte Service- und Beratungsleistungen mittels Telefonie, Internet-Services, bis hin zum 24/7-Einsatz künstlicher Intelligenz auf der Website verfügbar sein.“

Damit, so die Geschäftsleitungen beider Häuser, werden Synergieeffekte genutzt und die Versorgung mit Bankdienstleistungen weiter verbessert.

Die Aufsichtsgremien beider Institute haben den Inhalt der Absichtserklärung zustimmend zur Kenntnis genommen. Die fusionierte Bank firmiert weiterhin unter dem Namen „Westerwald Bank eG Volks- und Raiffeisenbank“. Juristischer Sitz bleibt Montabaur. Die Vereinbarungen sehen vor, dass es keinen fusionsbedingten Abbau von Arbeitsplätzen geben wird.

Mit der Verschmelzung würde die fusionierte Bank folgende wirtschaftliche Kennzahlen aufweisen:

Bilanzsumme: 3.838 Mio.

Kredite an Kunden: 2.350 Mio.

Kundeneinlagen: 3.140 Mio.

Eigenkapital: 316 Mio.

Kunden: 145.192

Mitglieder: 86.757

Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter: 495

Raiffeisenbank eG

Unterwesterwald,

Westerwald Bank eG

Volks und Raiffeisenbank