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Investor bietet Glasfaser-ausbau für abgelegenen Ort an

Investor bietet Glasfaser-
ausbau für abgelegenen Ort an

Nikolaos Pantios (r.) und der Techniker der bn:t erklären das Verlegen der Leitungen.Fotos: CEW

Investor bietet Glasfaser-
ausbau für abgelegenen Ort an

Nikolaos Pantios erklärt das Potenzial der neuen Leitungen.

Wachtberg-Züllighoven. Klein ist der Ort mit 113 Haushalten, wie der Mitarbeiter Nikolaos Pantios im randvollen Dorfsaal in Züllighoven sagte. Dazu käme die Problematik der knapp zehn Haushalte, die noch etwas abgelegener am Schießgraben wohnen und der abgelegene Biohof der Familie Hochgürtel. Trotzdem wolle die bn:t hier investieren und realisieren, was im Ort kaum jemand für möglich gehalten hätte: Die Versorgung des Ortes mit der neuesten Datenübertragungstechnik per Glasfaserleitung, auf Wunsch bis direkt ins Haus.

Möglich sei das durch die Geschichte des Unternehmens, die ein kontinuierliches Wachsen der eigenen Glasfaserinfrastruktur innerhalb der Region mit sich brachte, erklärte der bn:t-Mitarbeiter. Ursprünglich habe das Unternehmen nämlich Großunternehmen mit der High-Speed-Technik versorgt, dadurch seine eine großräumige Glasfaser-Ringleitung entstanden. Nun sollen Privathaushalte von der vorhandenen Ringleitung profitieren. „Unser Fokus liegt auf den deutlich unterversorgten Gebieten“, sagte Nikolaos Pantios. Damit waren auch die Bewohner Züllighovens zur Zielgruppe geworden.

Die Reaktion im Publikum schwankte von Begeisterung, der Suche nach „dem Haken an der Sache“ bis zur völligen Zufriedenheit mit der derzeitigen, datentechnisch langsameren Versorgung. Die Kosten für den Anschluss Züllighovens an das bestehende Glasfasernetz lägen bei rund einer halben Million Euro, sagte Nikolaos Pantios. Dieses Geld wolle man in die Hand nehmen, wenn sich mehr als 40 Prozent der Haushalte in dem kleinen Ort beteiligen und einen Vertrag bei der bn:t abschließen. Nur unter diesen Voraussetzungen sei ein Ausbau für das Unternehmen wirtschaftlich realisierbar.

Für den Anschluss der privaten Häuser sind nach dem Angebot des Unternehmens drei Möglichkeiten denkbar. In allen Verträgen sei eine Fritzbox für Glasfaser als Leihgerät kostenfrei enthalten, hörten die Besucher im Dorfsaal. Je nach Technik, in der Glasfaser mit im Haus vorhandenen Kupferleitungen kombiniert werden können oder eine reine Glasfaserlösung möglich ist, können später Datenraten zwischen 300 M Bit/s bis zu einem Gigabit pro Sekunde realisiert werden.

Das besondere Angebot der bn:t gälte bis zum 15. März. Dann fasse man alle Vorverträge zusammen und sehe, ob das Projekt begonnen werden kann. Ein Bescheid an die beteiligten Haushalte soll dann bis zur Mitte des Aprils erfolgen. „Nach unserem Zeitplan können wir im optimalen Falle die Arbeiten zum Ende des zweiten Quartals, spätestens bis zum dritten Quartal dieses Jahres abschließen“, kündigte Nikolaos Pantios an.