Im GOP Varieté-Theater Bonn fand am Freitag die Premieren-Show von „Wild Boys“ statt
Rosemie und ihre wilden Buben
Bonn. Seit Freitag gehört die Bühne des GOP Varieté-Theaters den wilden Jungs. Am 6. September feierte das neue Programm „Wild Boys“ Premiere. Das Stück hat es in sich: Gezeigt werden weltrekordverdächtige Showeinlagen von Hula Hoop über Rola Rola und Jonglage bis hin zu Partnerakrobatik. Dafür hat das GOP erstklassige internationale Künstler nach Bonn geholt. Darunter Mukhamadi Sharifzoda aus Tadschikistan. Der junge Artist beherrscht die Äquilibristik praktisch aus dem Stand - nur auf den Händen. Denn hinter dem zungenbrecherischen Fachbegriff verbirgt sich das Stehen auf den Händen in perfekter Balance. Weit entfernt vom Handstand im Grundschulsport, entfesselt der junge Artist pure Körperkraft und Ausdauer. Das sorgte gleich für den ersten großen Applaus im voll besetzten Varieté-Saal. Mit von der Partie war auch Eric Seeger aus Deutschland. Seeger ist Weltrekordhalter im „Triple Under“. Das bedeutet, dass er ein Springseil bei einem Sprung dreimal unter seinen Füßen durchschlagen lässt - und das 520 Mal hintereinander. Beim Auftritt von Maxim Krieger wurden selbst den härtesten Männern im Saal die Knie weich: Krieger ist Rola-Rola-Artist und klettert auf wackeligen Rollen bis fast in die Bühnenbeleuchtung. Dass er ein absoluter Meister seines Fachs ist, wurde jedem Zuschauer sofort klar. Viele weitere Wild Boys“-Acts machten das rund zweistündige Programm zu einem echten Hingucker. Mit dabei waren Hula-Hoop-Künstler Philipp Tigris, Jonglage-Profi Pavel Roujilo, das Partnerakrobatik-Team Duo DimaA, Strapaten-Artist Svyatoslav Rasshivkin und Tanzakrobat Wasili Urbach. Toll: In vielen Einlagen zeigten die wilden Jungs gemeinsam einstudierte Choreografien. Das lockerte die ohnehin absolut sehenswerten „Wild Boys“-Show zusätzlich auf.
Rosemie ist der Star das Abends
Apropos Auflockerung: Der heimliche Star des Abends war nicht einer der „Wild Boys“, sondern Moderatorin Rosemie. Die resolute Schwäbin hatte stets ein Auge auf ihre „Jungs“ und führte mit Herz und Witz durch den grandiosen Abend. Tanzend, singend und musizierend verzauberte Rosemie das Publikum und brachte ungeahnte Talente zum Vorschein. Geheimtipp: Wer Stepptanz à la Fred Astaire schätzt, sollte sich auf Rosemies Stepp-Einlage besonders freuen.
Rosemie und ihre Jungs präsentierten einen unvergesslichen, rasanten Abend, bei dem sich das Programm immer wieder selbst übertraf. Prädikat: Besonders wertvoll - und einfach genial.
Weitere Informationen
Regie bei „Wild Boys“ führt Karl-Heinz Helmschrot, die Choreografie stammt von Aleks Uvarov. Produktionsleiterin der sehenswerten Show ist Valentina Steinkühler.
Die „Wild Boys“ und Rosemie sind noch bis zum 3. November in Bonn zu sehen. Viele weitere Informationen zum Programm gibt es auf der Homepage des GOP Varieté-Theaters in Bonn: www.variete.de/bonn.
ROB