-Anzeige-Stadtwerke Neuwied Bester Betrieb im Bereich der Versorger – Drei Azubis berichten

SWN als unschlagbarerAusbilder auch in Coronazeiten

SWN als unschlagbarer
Ausbilder auch in Coronazeiten

Eine Besonderheit bei den SWN und den SBN ist der Werksunterricht, bei dem Inhalte der Berufsschule wiederholt und vertieft werden. In kleinen Gruppen, wie hier bei den angehenden Elektronikern für Betriebstechnik, wird unterrichtet.Foto: SWN

Neuwied. Wie funktioniert Ausbildung in Zeiten von Corona? Wie sieht der Alltag aus? Bei den Stadtwerken (SWN) und den Servicebetrieben (SBN) hat der Krisenstab seit Beginn der Covid-19 Pandemie auf Hochtouren an einem Hygienekonzept gearbeitet. Auch die Ausbildung wurde berücksichtigt, damit sich die künftigen Fachkräfte entwickeln können. Allgemein gilt bei den SWN: Abstand halten, Maske tragen, getrennte Teams. Seit einigen Wochen werden allen Mitarbeitern, die nicht im Homeoffice arbeiten, zudem kostenlose Schnelltests ausgeteilt. „Unter den gegebenen Umständen ist alles etwas schwerer“, sagt SWN-Geschäftsführer Stefan Herschbach. „Dennoch liegt uns das Thema Ausbildung sehr am Herzen.“ So werden in der Hafenstraße die Auszubildenden in allen Bereichen unterstützt, sei es in der Verwaltung oder in den gewerblichen Berufen. Liana Bergen ist im zweiten Lehrjahr und bestätigt das. Die angehende Industriekauffrau sagt: „Trotz Corona findet die Ausbildung mit Abteilungswechseln normal statt und der Werksunterricht kann mit Abstandsregeln fortgeführt werden.“ Dieser Werksunterricht ist neben der Berufsschule ein zusätzliches Angebot der SWN, bei dem der Stoff der Berufsschule wiederholt und vertieft wird. Während in der Verwaltung viele Mitarbeiter im Homeoffice sind, ist dies bei den Rohrleitungs- und Straßenbauern oder den Friedhofsgärtnern und Elektronikern nicht möglich. Es muss auch in Teams gearbeitet werden

Andreas Klein, angehender Elektroniker für Betriebstechnik, ist froh, dass er „unter den vorgegebenen Hygienemaßnahmen normal weiterarbeiten“ kann. Nicht zuletzt: „Wir müssen keine Angst haben, in Kurzarbeit zu gehen.“ Der Kontakt zwischen den Kollegen untereinander, während eines Außeneinsatzes, wird durch feste kleine Teams so gering wie möglich gehalten: „Das reduziert auch das Risiko einer Infektion.“ Unberührt von der Pandemie ist auch eine weitere Besonderheit bei den Betrieben in der Hafenstraße: Sie haben ein Mentorenprogramm. Hier wird der Azubi von der Ausbildungsleitung unterstützt, es werden Stärken und Schwächen regelmäßig besprochen, damit sich die jungen Leute in ihrer Persönlichkeit und als Fachkraft weiterentwickeln.

Während der Coronakrise haben sich zudem mehr und mehr die digitalen Kommunikationswege etabliert, auch in der Ausbildung. Es gibt regelmäßige Schulungen für Ausbilder und Ausbildungsbeauftragte, damit die Azubis in ihren Aufgaben- und Tätigkeitsbereichen über alle Ausbildungsjahre auch virtuell unterstützt werden können.

Nicht zuletzt gibt es bei SWN und SWN die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV). Sie steht in der Corona-Krise als Ansprechpartner für die Auszubildenden weiterhin zur Verfügung. JAV-Vorsitzende Ana Elisa Polo López berichtet: „Wir organisieren Sitzungen, Projekttage sowie die dreitägige Einführungsveranstaltung und sammeln Bewertungen der Azubis über die durchlaufenen Abteilungen.“ In naher Zukunft wird allerdings nur noch ein Einführungstag stattfinden, da auf die üblichen Einstellungspraktika aktuell verzichtet werden muss: „Das ist schade“, sagt die JAV-Vorsitzende, „aber wir freuen uns schon auf die Projekttage nach Corona. Ideen gibt es genug.“ Im August wird das Einstellungsverfahren für 18 neue Ausbildungsplätze stattfinden. Allerdings werden die Tests in kleineren Gruppen und in großen Räumen stattfinden. Geschäftsführer Stefan Herschbach ist zuversichtlich: „Wir sind in der aktuellen Lage gut aufgestellt. Wir freuen uns aber, wenn das persönliche und intensivere Kennenlernen der Mitarbeiter und des Betriebes wieder möglich ist. Dieses Verfahren hat sich bewährt.“ In der Hafenstraße stehe man weiterhin für eine qualifizierte Ausbildung, unterstreicht er: „Daher haben wir nach wie vor eine Ausbildungsquote von etwa zehn Prozent.“ Infos für das Ausbildungsjahr 2021 unter www.swn-neuwied.de/ausbildung .