- Anzeige - Ab 2026 keine Neuinstallation von Ölheizungen in Deutschland

Schon vor dem Aus der Ölheizung umsteigen

22.11.2019 - 10:37

Plaidt. Ab dem Jahr 2026 sollen in Deutschland keine neuen Ölheizungen mehr installiert werden dürfen. Es kann sich jedoch durchaus lohnen, schon vor dem Verbot auf eine andere Heiztechnologie umzurüsten.

Wer sich für ein ökologisch und ökonomisch sinnvolles Heizungssystem interessiert, kann auf eine Pelletheizung oder eine kombinierte Pellet- und Stückholzheizung umrüsten. Holzheizungen sind effizient, komfortabel und eignen sich in vielen neuen und alten Häusern.


Bundesregierung plant 40 prozentige Kostenbeteiligung


Bundesweit gibt es derzeit noch rund 5,4 Millionen Ölheizungen. Damit möglichst viele Hausbesitzer schon vor 2026 auf alternative Heiztechnologien umrüsten, plant die Bundesregierung, sich mit 40 Prozent an den Kosten für ein klimafreundlicheres Heizsystem zu beteiligen.

Die Austauschprämie soll an Immobilienbesitzer ausbezahlt werden, die ihre Ölheizung auf erneuerbare Wärme umstellen – also etwa auf eine Pelletheizung. Sie ist nach aktuellem Stand die klimafreundlichste Alternative zu einer Ölheizung. Die kleinen Holzpresslinge verbrennen CO2-neutral. Das bedeutet, dass bei der Verbrennung von Pellets nur die Menge an CO2 freigesetzt wird, die das Holz im Laufe seines Wachstums aufgenommen hat.

Damit schließt das Heizen mit Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung den CO2-Kreislauf. Hinzu kommen pro Kilowattstunde (kWh) 23 g CO2, die bei der Herstellung der Pellets entstehen und in der Klimabilanz zu berücksichtigen sind.

Bei Heizöl entstehen laut einer Studie der Deutschen Energie-Agentur pro kWh Wärme 318 g und bei Erdgas 247 g CO2.

Der geplante CO2-Preis für fossile Energieträger, international zunehmende Verbote für Ölheizungen und auch Preiskapriolen wie jüngst durch den Drohnenanschlag in Saudi-Arabien schmälern das Vertrauen in Öl und Gas und steigern die Nachfrage nach Heizungen, die mit regional verfügbaren Brennstoffen arbeiten.

„Für alle, die nach einer komfortablen und flexiblen Heizung suchen, kann ein Kombikessel, eine Stückholzheizung, die gleichzeitig den vollautomatischen Komfort einer Pelletheizung bietet, eine interessante Lösung sein.

Kombikessel verbinden einen effizienten Holzvergaser und eine automatisch arbeitende Pelletheizung in einem Gerät. Dieses schaltet automatisch von einem auf den anderen Brennstoff um, wenn der Vorrat erschöpft ist und sorgt dafür, dass es im Haus nicht kalt wird“, erklärt Wilfried Bleser vom SHK-Fachbetrieb Bleser in Plaidt.


Prämien und Fördermittel senken die Kosten


Rolf Plötner aus Obermendig hat sich für diese Lösung entschieden. Seine Ziele waren, die in die Jahre gekommenen elektrischen Nachtspeicherheizkörper durch eine nachhaltige Alternative, mit der er auch sein eigenes Holz nutzen kann, zu ersetzen und die Heizkosten zu reduzieren. Seit Herbst 2019 versorgt ein Kombikessel sein Haus zuverlässig mit Wärme. Prämien und Fördermittel senken Kosten. Neben der schon angesprochenen Prämie federn staatliche

Fördermittel heute schon die höheren Anschaffungskosten einer Holzheizung ab. Wer sich etwa für einen Pelletkessel kombiniert mit Holz entscheidet, profitiert von der doppelten Förderung. Denn seit dem Jahr 2017 vergibt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hohe Zuschüsse für beide Anlagenteile.

Unter der Voraussetzung, dass auch ein Pufferspeicher mit einem Volumen von mindestens 55 Litern je Kilowatt Heizleistung des Holzvergasers integriert ist, gibt es dabei mindestens 5.000 Euro im Gebäudebestand, sofern der Kessel die Mindestanforderungen des BAFA einhält, 7. 500 Euro im Gebäudebestand, wenn der Kessel mit Brennwerttechnik oder einem Partikelabscheider ausgestattet ist und 3.000 Euro im Neubau, wenn der Kessel mit Brennwerttechnik oder einem Partikelabscheider ausgestattet ist.

Wilfried Bleser: „Wichtig ist, dass Hausbesitzer die Förderung noch vor dem Einbau der Technik bei der BAFA beantragen. Ausführliche Informationen zu den Fördermöglichkeiten können Interessierte von ihrem SHK-Fachbetrieb erhalten.“ Pressemitteilung des

SHK-Fachbetriebes Bleser

in Plaidt

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Angeklagte sollen Frau schwer misshandelt, zur Prostitution gezwungen und getötet haben

Nach Mord im Koblenzer Rotlichtmilieu: Anklage gegen zwei Personen erhoben

Koblenz. Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz mitteilt, wurde nach dem Tötungsdelikt im Koblenzer Rotlichtmilieu vergangenen November nun Anklage gegen eine 40-jährige Frau und einen 48 Jahre alten Mann (beide bulgarischer Nationalität) erhoben. Den beiden Beschuldigten wird zur Last gelegt, eine mit ihnen zusammenlebende 31-jährige Bulgarin grausam und aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben.... mehr...

Der Unfallverursacher war alkoholisiert auf der A 48 unterwegs

Lkw-Fahrer schwer verletzt in Führerhaus eingeklemmt

Kehig. Ein 37 Jahre alter LKW-Fahrer befuhr am 22.04.2024 gegen 05:00 Uhr die A 8 in Fahrtrichtung Dreieck Vulkaneifel, kommend aus Richtung Koblenz. Zwischen der Anschlussstelle Polch und Mayen kam der Fahrer von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Mittelschutzplanke. Anschließend verließ er die Autobahn an der Raststätte Elztal-Nord, wo er gegen einen am rechten Fahrbahnrand geparkten Sattelzug stieß und diesen auf einen weiteren vor ihm geparkten Sattelzug schob. mehr...

Regional+
 

Fassungslosigkeit und Entsetzen bei Angehörigen und Beobachtern

Ex-Landrat wird nicht angeklagt: Einstellung des Verfahrens schlägt hohe Wellen

Kreis Ahrweiler. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat am 17. April 2024 das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Landrat des Landkreises Ahrweiler und den Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL) während der Flutkatastrophe an der Ahr 2021 eingestellt. Die umfangreichen Ermittlungen ergaben keinen ausreichenden Tatverdacht, der eine strafrechtliche Verurteilung ermöglichen würde. Dem Leitenden... mehr...

Eröffnung des Jugendstützpunktes für Boulesport in Kleinmaischeid

Offenes Training

Kleinmaischeid. Am Freitag, 10. Mai wird der Jugendstützpunkt-Nord des rheinland-pfälzischen Bouleverbands in Kleinmaischeid mit einem offenen Training auf dem Parkplatz am Bürgerhaus eröffnet. Von 15 bis 17 Uhr sind alle interessierten Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 18 Jahren eingeladen, diesen tollen Sport kennenzulernen und sich unter qualifizierter Anleitung im „Legen“ und „Schießen“ der Kugeln zu erproben. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
juergen mueller:
@Amir Samed - Lol. Diese Infos hätten sie auch von mir bekommen können. Aber, danke für Ihre Mühe. Es freut mich immer wieder, dass Sie offenbar zu denen gehören, die zumindest Interesse aufzeigen, was diesen Themenbereich angeht, auch wenn Ihre Meinung hierzu sich in nichts von der unterscheidet, die...
Amir Samed:
Zum Stand der Forschung: Akasofu, Syun Ichi & Tanaka, Hiroshi L. (2021) zeigen in ihrer Arbeit, dass der Temperaturanstieg, der angeblich von Menschen verursacht wurde, tatsächlich auf PDO (Pazifische Dekaden-Oszillation) und AMO (Atlantische Multi-Dekaden Oszillation) zurückzuführen ist. - In diesem...
juergen mueller:
Die KLIMAKRISE ist kein neues Phänomen. Sie gibt es tatsächlich, ist real u. ist ein Begriff für die ökologische, politische u. gesellschaftliche Krise im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung. Seit dem vergangenen Jahrhundert erwärmt sich das Klima. Das globale Mittel der bodennahen Lufttemperatur...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Amir Samed:
Aufgepast ihr Omas, nicht das sich die "stabile Brandmauer" in ein (geistiges) Gefängnis ohne Entkommen verwandelt....
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service