Keine Arbeitsplätze gefährdet – höhere Attraktivität als Arbeitgeber

VR-Bank Neuwied-Linz und VR-Bank Rhein-Mosel fusionieren

18.03.2019 - 09:26

Neuwied/Rhein-Mosel. „Beide Banken wollen, müssen aber nicht fusionieren“, erklärten die vier Vorstandsmitglieder von der Volks- und Raiffeisenbank Neuwied-Linz eG und der VR Bank Rhein-Mosel eG vergangene Woche. Die Zustimmung der Vertreterversammlung Mitte 2020 vorausgesetzt, wird rückwirkend zum 1. Januar 2020 in der Region eine neue Bank unter dem Namen VR Bank Rhein-Mosel eG entstehen. Nach monatelangen Vorgesprächen unterschrieben die Verantwortlichen eine entsprechende Absichtserklärung. Durch die Bündelung der Kräfte in der Produktion und Steuerung soll die neue Bank effizienter werden. Zu einem fusionsbedingten Stellenabbau der insgesamt 313 Beschäftigten soll es aber nicht kommen. Die Mitarbeiter sollen sogar profizieren. Durch die neue Größenordnung werde die Attraktivität als Arbeitgeber gesteigert. Den „Potentialträgern“ könnten interessante Entwicklungswege und Aufstiegschancen geboten werden. Dass die Neuwieder sich in dem Namen nicht mehr wiederfinden, findet Vorstandssprecher Andreas Harner nicht weiter problematisch. Die überwiegende Anzahl der Filialen befände sich nämlich am Rhein. Immerhin wird der Hauptsitz der neuen Genossenschaftsbank in Neuwied sein. Denn die VR Bank Neuwied-Linz ist die größere der beiden und daher auch die übernehmende Bank. Bei Gewinn, Bilanzsumme aber vor allem dem Sachanlagevermögen haben die Neuwieder die Nase vor. Zwischen Platz 250 und 300 rangieren die beiden Institute im Ranking des Bundesverbands Deutscher Volks- und Raiffeisenbanken. Die neue VR Bank Rhein-Mosel schiebt sich dann auf Platz 150 der insgesamt 875 Banken vor. Die 25 Geschäftsstellen, 12 SB-Stellen und fünf Raiffeisenmärkte erstrecken sich auf 59 Kilometer in Nord- Südrichtung, zwischen Rheinbreitbach und Lahr und 39 Kilometer in Ost- Westausrichtung, zwischen Vallendar und Klotten. Die Bilanzsumme steigt auf 1,5 Milliarden Euro, das Kundenvolumen auf 2,9 Milliarden Euro. Die VR Bank Rhein-Mosel wird 30.000 Mitglieder stark sein und 74.000 Kunden betreuen. Andreas Harner und Matthias Herfurth (VR Bank Neuwied-Linz) sowie Walter Schaub und Michael C. Kuch (VR Bank Rhein-Mosel), die auch in Zukunft den Vorstand stellen, sprechen von einer Fusion auf Augenhöhe. Beide Genossenschaftsbanken seien seit Generationen fest in ihrer Region verwurzelt und erfolgreich tätig. Die geschäftspolitische Ausrichtung beider Häuser sei ähnlich und die Geschäftsgebiete grenzen aneinander. Eine Überschneidung der Standorte gebe es nicht. Dafür hat man gemeinsame Herausforderungen zu meistern. Allen voran die Niedrigzinsphase, die die Erträge der Kunden und Banken minimiere. Aber auch die zunehmende Regulatorik von Bankenaufsicht und Gesetzgebung. Letztere führe zu einer starken Belastung personeller und finanzieller Ressourcen. „Angesichts dieser Herausforderungen wollen die Volks- und Raiffeisenbank Neuwied-Linz eG und die VR Bank Rhein-Mosel eG im Zuge einer Verschmelzung die Weichen für eine gemeinsame und erfolgreiche Zukunft als eine starke, regional orientierte Genossenschaftsbank in der Region Rhein-Mosel stellen“, unterstreicht Andreas Harner, der auch zukünftig Sprecher des neuen vierköpfigen Vorstands sein wird. Anders beim Aufsichtsrat: Der Vorsitzende Hans-Walter Schneichel war bislang Aufsichtsratschef bei der VR-Bank Rhein-Mosel. Auf der Pressekonferenz vergangene Woche unterstrichen die Vorstände, die Kundenzufriedenheit zu pflegen und ausbauen zu wollen. Und zwar die „digitale“ und „regionale“ Nähe zu den Kunden gleichermaßen. „Regionale Nähe bedeutet für uns, dass qualifizierte Betreuung für Privat- und Firmenkunden in den Regionen mit hoher Qualität möglich ist und ausreichend Kompetenzen vor Ort für schnelle Entscheidungen sorgen“, so die Vorstandsmitglieder. Den Kunden versprechen sie ganz neue Beratungs- und Serviceangebote.

FF

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