- Anzeige - Die evm konnte 2021 insgesamt 67,2 Millionen kWh Ökostrom selbst erzeugen
Windarmes Jahr sorgt für geringere Stromerträge
Der ertragsreichste Tag war der 11. März
Koblenz/Westerwaldkreis. Das zurückliegende Jahr war außergewöhnlich windarm. Das macht sich auch in der Bilanz der Energieversorgung Mittelrhein (evm) bemerkbar. Demnach war das Energiejahr 2021 deutlich schlechter als in den Vorjahren. Insgesamt konnte die evm über ihre eigenen regenerativen Erzeugungsanlagen 67,2 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Das sind 17,6 Prozent weniger als noch im Jahr 2020. „Die Erzeugungsmengen lagen damit teilweise deutlich unter unseren Erwartungen“, berichtet Dr. Steffen Weil, der bei der evm den Bereich Energieerzeugung verantwortet.
Während das vergangene Jahr eher windarm war, entsprach die Sonnenscheindauer dem Soll, sodass die Solarparks der Energieversorgung Mittelrhein in etwa auf Planniveau produzieren konnten. Die ertragsreichste Anlage ist dabei weiterhin der Solarpark Hachenburg, der allein für 8,2 Millionen kWh zur Stromerzeugung beitragen konnte. Im Vergleich zu den Solarparks ist die Stromproduktion in den beiden evm-Windparks in Waigandshain und in Höhn deutlich höher. Die Windausbeute in beiden Parks war geringer als üblich und lag am Ende des Jahres bei jeweils etwas mehr als 25 Millionen kWh. Der ertragsreichste Tag war dabei der 11. März, wo Wind, Wasser und Sonne rund 685.000 kWh Strom erzeugten.
Neben den Solarparks Mastershausen, Görgeshausen, Höhn und Hachenburg betreibt die evm noch größere Photovoltaikanlagen auf betriebseigenen Liegenschaften, die beiden erwähnten Windparks sowie zwei Wasserkraftwerke in Nauroth und Bad Marienberg. Die insgesamt produzierten 67,2 Millionen kWh Ökostrom reichen aus, um rund 54.000 Menschen ein Jahr lang mit Energie zu versorgen.
Wie Bereichsleiter Steffen Weil erläutert, plant die evm, die Ökostromproduktion deutlich auszuweiten. „Die Planungen für den Ausbau laufen. Unter anderem sind große Solarparks in der Verbandsgemeinde Adenau in Dankerath, Senscheid und Trierscheid sowie in der VG Rhein-Mosel in Dieblich und Waldesch geplant“, berichtet Steffen Weil. Außerdem ist ein Windpark in der Verbandsgemeinde Prüm in Planung. Angesichts des wachsenden Bedarfs an Strom aus erneuerbaren Quellen sind dies laut evm wichtige Projekte, die auch eine regionale Wertschöpfung gewährleisten. Weil: „Wir wollen als evm unseren Teil dazu beitragen, dass der Anteil erneuerbarer Energie deutlich steigen kann.“ evm
@S.Schmidt/Widerspricht allen wissenschaftlichen (auch persönlichen) Erkenntnissen. Spielt aber auch letzten Endes keine Rolle, sich da jetzt groß darüber auszulassen. Normal ist doch rein garnichts mehr.
2021 war kein"Windarmes" Jahr, sondern im Verlauf ein normales.
Es war also windarm. Hm ! Ich empfinde es schon seit ein paar Jahren als sehr windig. Das kann ja sein, das man im Alter empfindlicher wird, aber wo ich wohne - hat mich schon so manche Windböe rückwärts vom Balkon geholt. Raus gehen kann ich bei den extremen Windattacken nicht.
Nun bin ich etwas weiter "oben" - aber viel weniger wird das in der Stadt auch nicht sein. Wenn sich die "Windarmut" ausschl. auf Koblenz und den Westerwald bezieht- dann wird das wohl so sein.
@Herr Müller, in der Politik arbeiten die nicht mit Mützen, sondern mit Fähnchen !
Außergewöhnich windarm war es kommunal-, land- und bundespolitisch 2021 gewiss nicht, im Gegenteil. Daran wird sich auch 2022 nichts ändern.
Leider kann man diese kontinuierliche Windhäufigkeit zu einer Stromerzeugung nicht nutzen.
Wäre aber einmal einer Überlegung wert.
Zum Beispiel könnte jede/r Politiker*in eine Mütze mit einem kleinen Windrad zur Erzeugung derselben tragen.
Würde bestimmt ausreichen um Handy, Laptop etc. aufzuladen.