Projekt „Ehemaliger Winkelhof in Dorsel“ von Prof. Georg A. Poensgen

Mit Staatspreis für Architektur ausgezeichnet

Mit Staatspreis für Architektur ausgezeichnet

So sah der Winkelhof vor der Umgestaltung aus. privat

Mit Staatspreis für Architektur ausgezeichnet

Nach dem Umbau: die Revitalisierung der Ortsmitte ist gelungen.

Koblenz. Prof. Georg A. Poensgen, Freier Architekt und Professor für Baukonstruktion, Wohnungsbau und Entwerfen an der Hochschule Koblenz, ist mit dem „STAATSPREIS 2013 für Architektur und Wohnungsbau“ für sein Projekt „Ehemaliger Winkelhof in Dorsel“ ausgezeichnet worden. Auslober war das Land Rheinland Pfalz, vertreten durch das Ministerium der Finanzen, das von den teilnehmenden Büros „Wohnkonzepte für den demografischen Wandel“ gefordert hatte.

Die Auszeichnung ging an das Architekturbüro Büro „denzer & poensgen“ in Marmagen, nach deren Entwürfen ein alter Winkelhof in Dorsel in ein Ferienhaus für eine wachsende Familiengemeinschaft umgebaut und gleichzeitig die Charakteristik des Winkelhofes wieder ablesbar gemacht wurde. Der Winkelhof war über die vergangenen Jahrzehnte durch untypische Veränderungen in seiner natürlichen Charakteristik verändert worden. Die Architekten befreiten das Wohnhaus von solchen Anbauten und transformierten das alte Scheunentor mit einer dreiteiligen Glaskonstruktion in die neue Hoffassade. Somit setzen sie mit gezielten Neuerungen und gestalterisch neuen Aussagen Akzente, die sich trotz allem in die konsequente Einfachheit des Objektes eingliederten. Mit dem Umbau des Eifeler Gehöfts ist eine Revitalisierung der Ortsmitte gelungen. Die alte Typologie wurde bewahrt und in eine neue, modernen Ansprüchen genügende Architektur überführt.

Der heutige demografische Wandel zeigt sich vor allem auch in der Architektur und im Städtebau. Ziel des Wettbewerbs war es, innovative und zukunftsweisende Konzepte einzureichen, die sich dem demografischen Wandel anpassen. Es gab zwei Schwerpunktthemen entsprechend den beiden Kategorien des Wettbewerbs, zum einen die „Altersstruktur der Bevölkerung“ und zum anderen der „Bevölkerungsrückgang“. Bei diesem Wettbewerb waren Wohnhauskonzepte von hoher architektonischer Qualität gefragt, die unter anderem Nachhaltigkeit, einen innovativen Einsatz von Materialien sowie einen kreativen Umgang mit der baulichen Situation erkennen lassen.

Einige Beurteilungskriterien waren unter anderem das architektonische Gesamtkonzept, zeitgemäße Architektursprache im Kontext regionaltypischer Baukultur. Materialeinsatz und die räumliche und funktionale Organisation des Gebäudes. Teilgenommen hatten Planer und Bauherren verschiedenster Ausrichtungen.

Pressemitteilung

Hochschule Koblenz