Allgemeine Berichte | 08.09.2013

Industrie- und Handelskammer Koblenz

Diskussion zur Rohstoffgewinnung in Rheinland-Pfalz angestoßen

Unternehmer sowie Vertreter der rheinland-pfälzischen und hessischen Ministerien trafen sich zur Diskussion.Juraschek

Koblenz. Deutschland gilt gemeinhin als rohstoffarmes Land. Dabei besitzen beispielsweise Rheinland-Pfalz und Hessen bedeutende Lagerstätten von Sand, Kies, Natur- und Kalksteinen sowie Spezialtone. Vor diesem Hintergrund diskutierten auf Einladung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz mehr als 50 Unternehmer mit Vertretern der rheinland-pfälzischen und hessischen Ministerien über die Zukunft der Rohstoffgewinnung in der Region.

„Unsere heimischen Rohstoffe werden vor Ort gewonnen und aufgearbeitet, um dann größtenteils regional in die Weiterverarbeitung zu gehen“, so Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz. „Der Gewinnung der Rohstoffe stellt damit die erste Stufe einer überwiegend regionalen Wertschöpfungskette dar. Die wirtschaftliche Bedeutung der Branche für unsere Region reicht aber weit über den Abbau hinaus.“

Da die Erschließung und Gewinnung von Lagerstätten sehr zeitaufwendig und kostenintensiv sind, ist die Rohstoffwirtschaft auf verlässliche Rahmenbedingungen mit langfristiger Vertrags- und Investitionssicherheit angewiesen. Dementsprechend wurde im Verlauf der Veranstaltung deutlich, dass die Unternehmen ein klares Bekenntnis der Politik zu einer dahin gehenden Rahmensetzung erwarten.

Einer produktions- und betriebsbezogenen Bedarfsplanung seitens der Politik erteilt die IHK zudem eine klare Absage. Rössel: „Es liegt in der Freiheit des Unternehmers darüber zu entscheiden, wann er wie viel von den ihm begrenzt zur Verfügung stehenden Rohstoffen abbaut und auf den Markt bringt. Politische Eingriffe sind mit unserer Ordnungspolitik nicht zu vereinbaren.“

In der Diskussion zeigte sich außerdem, dass die Rohstoffgewinnung auch im Einklang mit der Bevölkerung und dem Naturschutz möglich ist. „Die Unternehmen haben ein vitales Interesse an intakter Natur und einer Rohstoffgewinnung, die auch von der Öffentlichkeit mitgetragen wird“, erläutert Rössel. „Ein großer Teil der Ablehnung des Rohstoffabbaus resultiert schlicht auf fehlendem Wissen um die Zusammenhänge.“

Das IHK-Branchenforum Rohstoffwirtschaft ist eine gemeinsame Veranstaltung der Industrie- und Handelskammern Koblenz und Limburg in Kooperation mit der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, dem Bundesverband Keramische Rohstoffe und Industrieminerale e.V. (BKRI), dem Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e.V. (vero) und dem Industrieverband Steine und Erden e.V. (VSE).

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz vertritt das Gesamtinteresse von mehr als 90.000 Unternehmen im nördlichen Rheinland-Pfalz gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Ihre Arbeit beruht auf dem Prinzip der unternehmerischen Selbstverwaltung anstelle staatlicher Bürokratie und ist unabhängig von Einzel- oder Brancheninteressen. Die IHK engagiert sich für die Förderung der gewerblichen Wirtschaft und bietet ihren Mitgliedern ein breit gefächertes Serviceangebot. Mit sieben Geschäftsstellen und der Zentrale in Koblenz ist die IHK Koblenz vor Ort bei den Unternehmen.

Pressemitteilung IHK Koblenz

Unternehmer sowie Vertreter der rheinland-pfälzischen und hessischen Ministerien trafen sich zur Diskussion. Foto: Juraschek

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