Allgemeine Berichte | 26.10.2018

Seniorenkreis der Kolpingsfamilie Andernach feierte in gemütlicher Runde

Erntedankfest in einem Rekordjahr

Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten Besinnliches und Vergnügliches

Beim Erntedankfest der Kolpingsfamilie kamen es zu vielen angeregten Gesprächen. Privat

Andernach. Der Sommer hat viele „Rekorde“ gebrochen. Lang anhaltende und heiße Sommertage mit entsprechender Trockenheit lassen den Rhein unter die niedrigen Pegelstände des Jahres 2003 treten. Die Weinernte konnte früh begonnen und auch mit Rekordernten abgeschlossen werden.

Die Erträge sind hoch, Äpfel, Pflaumen und Nüsse sind mehr als reichlich vorhanden. In den Wäldern liegen Bucheckern und Eicheln Boden deckend auf den Wegen. Nur die Kartoffeln konnten sich in den Trockenphasen nicht entsprechend entwickeln; hier wird die Ernte magerer ausfallen. Für dieses überreiche Angebot galt es Dank zu sagen. Das Erntedankfest gehört daher in jedem Jahr zum „Muss“ im Seniorenkreis der Kolpingfamilie. Die klimatischen Veränderungen Welt weit lassen aber auch nachdenklich werden. Deshalb gibt es auch einen besinnlichen Teil bei der Erntedankfeier. Aus christlicher Sicht wird nicht nur für die gute Ernte des Jahres gedankt, sondern auch für das Gute im Verlauf eines Jahres oder im Lebenszyklus. Erneut volles Haus (nahezu 80 Mitglieder und Gäste) konnte der Leiter des Seniorenkreises Josef Nonn feststellen und hieß die Erschienenen willkommen. Ein besonderer Gruß galt neben dem Vorsitzenden Georg Manthey und seiner Frau auch Präses Pastor Stefan Dumont. Er wurde begleitet von dem neuen Pastoralpraktikanten Carsten Mayer, der die nächsten anderthalb Jahre in der Pfarreiengemeinschaft tätig sein wird. Traditionell war der Saal des Kolpinghauses mit einem Erntekorb auf Strohballen reichhaltig dekoriert und die Tische entsprechend festlich mit Kastanien, Nüssen und Herbstlaub geschmückt worden.

Buntes Programm

Zunächst eröffneten die „Evergreens“ aus dem Altherren Corps der „Blauen Funken“ unter der bewährten Leitung von Heinz Meurer den Nachmittag mit dem Lied „Bunt sind schon die Wälder“. Danach wurde allen, die in den letzten Wochen Geburtstag feiern konnten, mit einem Ständchen gratuliert und das Gedicht von Erich Kästner aus dem Jahreszyklus „Der Oktober“ vorgetragen.

Nachdenkliches zum Erntedank, angeregte Unterhaltung und gemeinsames Essen

Die kurze Andacht wurde eingeleitet mit einem Gedicht von Gaby Schumacher über den Erntedank, die Stimmung in den Herbstwochen und die Dankbarkeit gegenüber der Schöpfung und den Gaben Gottes. Meditativ wurde aus dem „Vater unser“ der Teil „Unser tägliches Brot gib uns heute“ behandelt. Dann hieß es „Bühne frei“ für das Trio „Blöff Brothers“ in der Besetzung Heinrich Peter Peters an der „Quetsch“, Karl-Peter Schmelzeisen an der „Trööt“ und Bernd Birkenmaier am Schlagzeug. Sie verstanden es hervorragend, die Anwesenden zum Mitsingen und Schunkeln zu animieren. Lieder wie die „Capri-Fischer“, „Der kleine Gardeoffizier“, „Rosamunde“ und das „Dörfchen Kufstein in Tirol“ sind halt bekannte Gassenhauer. Danach zog köstlicher Essensduft durch den Saal. Dementsprechend leiteten wiederum die Evergreens mit dem Lied „Mir esse Döbbekooche“ zum kulinarischen Teil des Nachmittags mit dem gemeinsamen Essen über. Der reichlich vorhandene dampfende Döbbekooche als Andernacher Nationalgericht mit Apfelkompott mundete vorzüglich.

Andernacher Mundart kam gut an

Zu einem solchen Nachmittag gehört auch fraglos die Muttersprache, das „Annenache Platt“, das leider immer weniger gepflegt wird. So verlas Josef Nonn passende Beiträge aus der Feder der Andernacher Mundartschreiberin Gisela Pfeil (die Schriftstellerin war anwesend!) und des früheren Hausmeisters aus dem Rathaus, Josef Schäfer, auch Sisus genannt. „Onsere Annenache Kermes“ zu Maria-Himmelfahrt, auch das Pfarrfest des Mariendoms, war eines der Hochfeste neben Karneval, dem Schützenfest und dem Michelsmarkt im Herbst. Entsprechend groß war die Anziehungskraft insbesondere für die Kinder und Jugendlichen. Dazu passte die Geschichte vom „Kwötschekooche“, ein Kuchen ebenfalls für die Zeit des Herbstes. Der Beitrag von Josef Schäfer aus den „Andernacher Histörchen“, „En Annenache en Ferije“ befasste sich mit den Schönheiten fremder Länder und der Erkenntnis, dass es einem zu Hause doch am besten gefällt. Er fand genauso den Beifall der Zuhörer wie die vorherigen Geschichten von Gisela Pfeil. Kolpingbruder Heinz Stark brachte eine Hommage an „Et Bozems Elli“ (eine Geschäftsfrau aus der Altstadt) von Heinz Wessels zum Besten, an die sich viele der Anwesenden erinnern konnten.

Dank an die Helferinnen und Helfer

Abschließend bedankte sich Seniorenkreisleiter Josef Nonn sowohl bei den freiwilligen Helfern für die Vorbereitung der Veranstaltung als auch bei den Helferinnen für die Bewirtung und den unvermeidlichen Küchendienst. Der Dank galt natürlich auch den Sängern der „Evergreens“ und den „Blöff Brothers“. Beendet wurde der Nachmittag mit dem Lied „Käi Word su schön bie Annenach“ und dem gemeinsamen „Kolpinglied“. Der Beifall zeigte, dass die Erntedankfeier allen gefallen hat. Pressemitteilung

Seniorenkreis

Kolpingsfamilie Andernach

Die Blöff-Brothers sorgten mit Gassenhauern für Stimmung.

Die Blöff-Brothers sorgten mit Gassenhauern für Stimmung.

Beim Erntedankfest der Kolpingsfamilie kamen es zu vielen angeregten Gesprächen.Fotos: Privat

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