Allgemeine Berichte | 08.11.2013

Höchste Auszeichnung des Landkreises vergeben

Landrat ehrt acht Persönlichkeiten mit dem Wappenteller

Zwei Frauen und sechs Männer zeichnete Landrat Dr. Alexander Saftig für ihr herausragendes Engagement aus. Der Wappenteller ist die höchste Ehrung des Landkreises Mayen-Koblenz: (v.l.n.r) Walter Weber, Lehmen (Großer Wappenteller);  Arnold Probstfeld, Gappenach; Dr. Heinz Geenen, Neuwied (Großer Wappenteller); Landrat Dr. Alexander Saftig; Maria Steffens, Nachtsheim; Kreisbeigeordneter Rudi Zenz; Dr. Wolfgang Nix, Andernach; Rudolf Oehlig, Mülheim-Kärlich; Kreisbeigeordneter Dr. Herbert Fleischer. Nicht im Bild: Hilde Lampmann, Mayen und Ulrich Bauer, Münstermaifeld.

KREIS MYK. Traditionell werden am 7. November, dem Geburtstag des Landkreises Mayen Koblenz, verdiente Persönlichkeiten der Region mit dem Großen und Kleinen Wappenteller des Landkreises ausgezeichnet. Seit 1996 sind es 143 Persönlichkeiten. In einer Feierstunde dankte Landrat Dr. Alexander Saftig in diesem Jahr zwei Frauen und sechs Männern für ihr herausragendes Engagement für die Allgemeinheit.

„Ich möchte den 43. Jahrestag der Landkreisgründung dazu nutzen, Menschen zu ehren, die sich weit über das normale Maß hinaus für Mayen-Koblenz engagieren. Denn diese Menschen sind es, die unseren wunderbaren Landkreis ausmachen“, begrüßte Landrat Dr. Alexander Saftig die zahlreichen Gäste im Bürgerhaus in Urbar. Musikalisch wurde die Veranstaltung untermalt durch ein Klavierduo der Kreismusikschule. Es wurde sechsmal der Kleine Wappenteller und zweimal der Große Wappenteller vergeben. Der Kreischef stellte alle Persönlichkeiten, die einen Wappenteller erhielten, vor:

Kleiner Wappenteller des Landkreises

Hilde Lampmann war seit 1979 im Altenzentrum St. Johannes in Mayen aktiv. Sie unterstütze ältere Menschen bei zahlreichen Aktivitäten des Alltags und machte es sich zur Aufgabe, anderen Freude zu bereiten. Sie war viele Jahre Sprecherin der Ehrenamtlichen der Altenhilfe der Caritas Konferenzen Deutschland in der Diözese Trier. Frau Hilde Lampmann verstand es, sich für andere stark zu machen und anderen Stärke durch den Glauben zu bieten und zu vermitteln. Das hohe soziale Engagement für Menschen in ihrer Heimatstadt Mayen war für Hilde Lampmann eine zentrale Aufgabe ihres Lebens. Nach jahrzehntelanger ehrenamtlicher Tätigkeit hat sie im letzten Jahr ihre aktive Mitarbeit in der Seniorenarbeit beendet.

Als Küsterin hat Maria Steffens das Leben in der Pfarrgemeinde St. Stephanus in Nachtsheim mitgeprägt. Mit gerade mal 17 Jahren trat sie in den Küsterdienst ein und erledigte täglich ihre verantwortungsvollen Aufgaben. Sie bereitete die Gottesdienste, Andachten und Prozessionen vor und schmückte den Altar. Die Auswahl der passenden Lieder war ihr ebenfalls stets wichtig, denn sie war lange Zeit Vorsitzende des Kirchenchores. Ihr persönliches Engagement ließ jeden Gottesdienst in einem ganz besonderen Glanz erstrahlen. Sie war eine Küsterin mit Leib und Seele und zog sich im letzten Jahr, nach insgesamt 57 Jahren, von ihrer sehr zeitaufwendigen Tätigkeit zurück.

„Es schwinden jedes Kummers Falten, so lang des Liedes Zauber walten“, sagte einst Friedrich von Schiller. Ulrich Bauer aus Münstermaifeld lebt dieses Motto, denn seit fast 30 Jahren ist sein Name untrennbar mit allen chormusikalischen Aktivitäten des Kurfürst-Balduin-Gymnasiums verbunden. Mit seiner Begeisterung schafft er es immer wieder, junge Menschen zu bewegen, sich den verschiedenen Singgemeinschaften anzuschließen und selbst herausragende Leistungen zu bringen. Er überträgt des „Liedes Zauber“ auf alle, die mit seinen Künsten in Berührung kommen. Mit Hingabe, Begeisterung und unermüdlichem Einsatz hat sich Bauer um die Kulturszene des Landkreises Mayen-Koblenz verdient gemacht. So gründete er den Maifelder Kammerchor und betreute zusätzlich verschiedene Chöre der Region. Nicht umsonst wurde er 1997 zum Kreischorleiter gewählt.

Wolfgang Nix steht als Oberamtmann den Andernacher Nachbarschaften vor, von denen es heute 17 Gruppen in der Bäckerjungenstadt gibt. Bereits im Jahr 1967 wurde er zum Amtmann gewählt. Seither ist er in den Nachbarschaften nicht mehr weg zu denken. Es ist nicht zuletzt sein Verdienst, dass in Andernach die traditionsreichen Nachbarschaften erhalten blieben. Hier wird Gemeinschaft gelebt und aktiv am Leben des anderen teilgenommen. Die Mitglieder der Nachbarschaften helfen, wenn Hilfe gebraucht wird. Dadurch entsteht Gemeinschafts- und Heimatgefühl. Nachbarschaften sind ein wichtiges „Stück Kultur der Region und Dr. Wolfgang Nix ist Urgestein der Andernacher Nachbarschaften“, so der Kreischef in seiner Laudatio. Noch heute ist Nix Oberamtmann mit Herz und Seele und setzt sich unermüdlich für Kultur und Tradition rund um die Andernacher Nachbarschaften ein.

Rudolf Oehlig war sehr lange kommunalpolitisch tätig. Ob als Ratsmitglied, Beigeordneter oder von 1991 bis 2004 als Stadtbürgermeister in Mülheim-Kärlich. Auch war er Mitglied des Kreistages Mayen-Koblenz. Seiner erfolgreiche Arbeit hat Mülheim-Kärlich viel zu verdanken. Sport- und Mehrzweckhallen entstanden, Sportplätze wurden angelegt und das Freizeitbad Tauris fest etabliert. Das Angebot für die Ganztagsbetreuung im Krippen- und Hortbereich in den fünf Kindertagesstätten wurde ausgedehnt und für Jugendliche entstand ein komplett neues Jugendhaus. Auch wurden weitere Wohngebiete erschlossen, die mittlerweile das Gesamtbild von Mülheim-Kärlich prägen. In den mehr als 30 Jahren kommunalpolitischer Tätigkeit hat Oehlig viel zum Zusammenwachsen und Erfolg von Mülheim-Kärlich beigetragen und war maßgeblich an der Verleihung der Stadtrechte beteiligt.

Auch Arno Pobstfeld leistete deutlich mehr als nur „Dienst nach Vorschrift“. Seit Jahrzehnten ist er kommunalpolitisch für seine Ortsgemeinde Gappenach tätig. Als Bürgermeister der kleinen Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Maifeld packt er oft selbst mit an und ist immer zur Stelle, wenn eine helfende Hand gebraucht wird. Mit ganzer Person und mit vollem Herzblut unterstützt er die Angelegenheiten seiner 318 Einwohner zählenden Gemeinde. Probstfeld schafft es immer wieder, mit seiner Persönlichkeit und dem nötigen Schwung, die Menschen zum Mitmachen zu bewegen und damit die Lebendigkeit der Ortsgemeinde zu erhalten. „Wenn es der Gemeinde gut geht, dann geht es auch den Bürgern gut“, dieses Motto, so der Landrat, leitet Probstfeld bei seinen vielfältigen Aufgeben.

Großer Wappenteller des Landkreises

Wer den Namen Dr. Heinz Geenen hört, verbindet diesen unwillkürlich mit Beton und der Firma KANN. Geenen war es, der die KANN-Gruppe maßgeblich mit aufbaute und das Baustoffunternehmen mit Hauptsitz in Bendorf über 30 Jahre lang als Geschäftsführer leitete. Mit Erfolg, denn die KANN KG gehört heute zu den deutschlandweit führenden Herstellern von Betonprodukten, mit mehr als 60 Produktionsstandorten und 1200 Mitarbeitern. Dr. Geenen setzt sich in besonderem Maße für die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises Mayen-Koblenz und damit der Region ein und erhielt für seine Verdienste im April die Wirtschaftsmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. Ehrenamtlich engagiert er sich als Gründungsmitglied der Neuwieder Bürgergemeinschaft „Pro Heimbach-Weis“ sowie im 2011 neu gegründeten Verein „Kulturelles Erbe der Bimsindustrie“, wo er als Gründungsmitglied und Vorstand tätig ist. Das im Entstehen begriffene Bimsmuseum in Kaltenengers wächst dank seiner Hilfe. Gemeinschaftssinn und Heimatbewusstsein sind Werte, auf denen man sowohl ein Unternehmen, als auch die gesamte Gesellschaft stützen kann.

„Gott zur Ehr, dem Nächsten zu Wehr“, dieser Spruch steht über vielen Toren der Feuerwehrhäuser. Walter Weber aus Lehmen lebt diesen Spruch. Seit 1970 ist er Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr und war 43 Jahre als aktiver Feuerwehrmann tätig. Er war zehn Jahre lang Wehrleiter der Verbandsgemeinde Untermosel und ist seit 1995 Kreisfeuerwehrinspekteur des Landkreises Mayen-Koblenz. Webers Fachkompetenz als Diplom-Ingenieur im Bereich Fahrzeugtechnik und sein großes Geschick für das „richtige Händchen“ in schwierigen Situationen machen ihn zu einem geschätzten Berater auf unterschiedlichen Ebenen. Er ist Mitglied zahlreicher Fachgremien aus dem Feuerwehrbereich und maßgeblich an der Gestaltung der rheinland-pfälzischen Feuerwehrfahrzeuge beteiligt. Viele technische Richtlinien der Fahrzeuge stammen aus seiner Feder. So wundert es niemanden, dass er bei der Landesfeuerwehrschule die Position des Referatsleiters Technik einnimmt.

Für Landrat Dr. Alexander Saftig steht fest: „Wir alle profitieren davon, dass ehrenamtlich Tätige sich für andere verantwortlich fühlen und dass sie einen großen Teil ihrer Freizeit aufwenden.“

Für Landrat Dr. Alexander Saftig steht fest: „Wir alle profitieren davon, dass ehrenamtlich Tätige sich für andere verantwortlich fühlen und dass sie einen großen Teil ihrer Freizeit aufwenden.“

Zwei Frauen und sechs Männer zeichnete Landrat Dr. Alexander Saftig für ihr herausragendes Engagement aus. Der Wappenteller ist die höchste Ehrung des Landkreises Mayen-Koblenz: (v.l.n.r) Walter Weber, Lehmen (Großer Wappenteller);  Arnold Probstfeld, Gappenach; Dr. Heinz Geenen, Neuwied (Großer Wappenteller); Landrat Dr. Alexander Saftig; Maria Steffens, Nachtsheim; Kreisbeigeordneter Rudi Zenz; Dr. Wolfgang Nix, Andernach; Rudolf Oehlig, Mülheim-Kärlich; Kreisbeigeordneter Dr. Herbert Fleischer. Nicht im Bild: Hilde Lampmann, Mayen und Ulrich Bauer, Münstermaifeld.

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