Allgemeine Berichte | 13.09.2013

Transalpine Run 2013

Tolle Aussichten, steile Aufstiege und viele Kilometer

Jessica Loos aus Koblenz und Mirko Dreiser aus Thür absolvierten den legendären Berglauf gemeinsam

Mirko Dreiser und Jessica Loos teilten das unvergessliche Erlebnis den „Transalpine Run 2013“ gemeinsam zu absolvieren. privat

Oberstdorf/Latsch. „I DID IT“ - zu Deutsch „Ich hab’s geschafft“, so lautete der diesjährige Schriftzug auf den T-Shirts der Absolventen des „Transalpine Run 2013“. Zwei der glücklichen Bezwinger der insgesamt acht Etappen waren Mirko Dreiser aus Thür und Jessica Loos aus Koblenz, die gemeinsam als Team die etlichen Höhenmeter und Kilometer hinter sich brachten.

Am 31. August starteten Jessica Loos und Mirko Dreiser, die auch privat ein Paar sind, zusammen mit 350 weiteren Zweierteams aus insgesamt 36 Nationen bei einem der spektakulärsten und größten Trailrunning-Events der Welt, dem „Transalpine Run“.

Oberstdorf (D) - Lech am Arlberg (AT)

Auf dieser ersten Etappe bekamen die Läufer einen kleinen Eindruck davon, was sie in den kommenden Tagen erwartet. Über mäßig steile Anstiege und angenehm zu laufende Trails ging es nach Überquerung der Fidererscharte in 2190 m Höhe nach insgesamt 34,6 km ins österreichische Lech am Arlberg.

Lech am Arlberg - St. Anton

Am zweiten Wettkampftag bereiteten nicht nur die Strecke, sondern auch die rauen Witterungsbedingungen den Athleten einige Schwierigkeiten. Bei vier Anstiegen verteilt auf 24,7 km und einigen steil bergab führenden Downhill-Trails zeigten Matsch und Nässe ihre Wirkung und hinterließen bereits erste Spuren bei den Teilnehmern.

St. Anton (AT) - Samnaun (CH)

Diese Etappe war eine der Härtesten, die je bei einem Transalpine Run gelaufen wurde. Nach dem Start in St. Anton ging es 1523 Höhenmeter hinauf zur Doppelseescharte in 2786m Höhe, wo Schnee, Kälte und ein technisch schwieriger Übergang an Seilen warteten, ehe es dann zum Downhill über 6 km nach Ischgl ging. In Ischgl bestand dann die Möglichkeit die erschöpften Reserven bestmöglich aufzufüllen, bevor es dann zum zweiten Aufstieg ging, der die Teilnehmer nach 38,4 km in das lang ersehnte Ziel in Samnaun führte.

Samnaun - Scuol

Nach vier Aufstiegen auf bis zu 2752 m Höhe und ganzen 37,1 km konnten sich die Teilnehmer nach Bewältigung der vierten Etappe freuen, die Hälfte der Gesamtstrecke absolviert zu haben.

Bei sommerlichen Temperaturen wartete in Scuol mit dem Bergsprint über schweißtreibende 6,3 km auch gleich die fünfte Etappe des Transalpine Runs. Nach diesem „Kurzeinsatz“ konnten sich die Läufer auf den bevorstehenden Ruhetag freuen, bevor es dann in Richtung Italien weiterging.

Scuol (CH) - St. Valentin (I)

Bei bestem Spätsommerwetter freute sich jeder auf eines der Highlights des gesamten Wettbewerbs - der Lauf durch die Uina Schlucht. Dabei handelt es sich um einen alten Handelsweg zwischen der Schweiz und Italien, der über eine Strecke von 1 km in den Fels geschlagen wurde. Nach knapp 38 km endete auch die sechste Etappe bei tollen Aussichten und angenehmen Temperaturen in Italien.

St. Valentin - Sulden

Auf der vorletzten Etappe hieß es von Anfang an Zähne zusammenbeißen. Mit schweren Beinen ging es nämlich zunächst 20 km leicht bergab, ehe es dann zum Aufstieg auf die Tabarettascharte in 2880m Höhe ging. Auch wenn die atemberaubende Aussicht zum Träumen verführte, waren bei kniffligen Fixseilpassagen stets Trittsicherheit und absolute Konzentration gefragt. Das Ziel war nun zum Greifen nahe, denn es stand die finale achte Etappe bevor.

Sulden - Latsch

Die letzte Etappe hatte es nochmals in sich. Nach dem Start in Sulden in 1847 m Höhe ging es verteilt auf 8 km 1272 Höhenmeter hinauf zum Madritschjoch in 3119 m Höhe am Ortler. Hier bot sich den Läufern bei blauem Himmel noch mal die Ganze Schönheit der Natur. Berge, Täler, Schneefelder und Gletscher boten unvergessliche Bilder, doch zu diesem Zeitpunkt hatten die Läufer nur noch eines im Kopf - endlich ankommen.

Aber die 3106 Höhenmeter hinunter ins Ziel verlangten auf den steilen, steinigen und wurzelbefallenen Trails nochmals volle Konzentration von den ausgelaugten Sportlern. Nach insgesamt 55 Stunden und 45 Minuten erreichten Mirko Dreiser und Jessica Loos das Ziel und ließen sich von den Emotionen überwältigen. Besonders Mirko Dreiser freute sich über die gemeinsame Zielankunft, denn bei seinen bisherigen Versuchen war es ihm nicht vergönnt den Transalpine Run gemeinsam mit seinem Partner zu beenden.

„Im dritten Anlauf habe ich endlich den Transalpine Run mit meinem Teampartner erreicht und das ist was ganz besonderes und dann auch noch mit dem Lebenspartner, geniales Gefühl.“

Leiden für den guten Zweck

Zu diesem Gefühl gesellte sich auch noch die Gewissheit etwas für den guten Zweck getan zu haben, denn das Team Salomon Germany/Intersport Krumholz, für das die beiden an den Start gingen, sammelte fleißig Spenden für die „Regionale Stiftung für Jugend und Sport“ in Polch.

Die von Prof. Peter Billigmann ins Leben gerufene Stiftung, Tel. (0 26 54) 96 07 49, fördert talentierte Nachwuchssportler und unterstützt gemeinnützige Vereine oder Institutionen, die Projekte für Kinder und Jugendliche aus einem negativen sozialen Umfeld gestalten. Die Stiftung unterstützt auch gemeinnützige Institutionen, die die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen fördern.

Spendenkonten (Stichwort: Mirko Dreiser): Kreissparkasse Mayen, BLZ 57 65 00 10, Kontonummer: 98 02 70 22 ; Volksbank Rhein Ahr Eifel eG, BLZ 57 76 15 91, Kontonummer: 47 61 70 40 0. Mittlerweile gibt es auch einen Förderverein der Stiftung, bei dem eine Mitgliedschaft möglich ist. Mehr unter http://www.regionale-stiftung-fuer-jugend-und-sport.com.

Mirko Dreiser und Jessica Loos teilten das unvergessliche Erlebnis den „Transalpine Run 2013“ gemeinsam zu absolvieren. Foto: privat

Artikel melden

? Vielen Dank! Ihre Meldung wurde erfolgreich versendet.
? Es gab einen Fehler beim Versenden. Bitte versuchen Sie es später erneut.
Neueste Artikel-Kommentare
  • K. Schmidt: Es gibt verschiedenste Arten von Feuerwerk, verschiedene Gefährdungsgrade, Lautstärken, Genehmigungspflichten... Hier wird alles durcheinander geworfen, und in eine Umfrage gepackt, bei der man dann mit...
  • Roman: Arbeiten ist auch nicht modern!
  • H. Schüller: Boomerang, Sie behaupten Unsinn. Der Fahrdrahtabrieb ist ebenso messbar wie die Abgasfeinstaubemission. Und in Ihrem "Zurück in die Steinzeit"-Gerede fehlt nur noch das Klimawandelleugnen, dann ist das Stammtischniveau wieder mal perfekt.
  • Boomerang : An alle die sich hier so trefflich zanken - es gibt nicht eine einzige zuverlässige Methode zur Messung der Feinstaubbelastung. Es sind durch die Bank mathematische Berechnungen die vorgelegt werden....
  • H. Schüller: Ihre Behauptung ist falsch, denn Fahrdrahtabrieb emittiert bundesweit rund 400 t (bioziden) Feinstaub jährlich, vergleichbarer fahrdrahtloser Bahnbetrieb der o.g. Abgasnorm max. nur 285 t Feinstaub mit vergleichbaren Partikelgrößen.

So sieht die neue Ahrtalbahn aus

  • H. Schüller: Echt überflüssiges Design, passt im Unterschied zu historischen Zügen nicht zum Landschaftsbild, erinnert an eine fahrbare Werbeveranstaltung und ein gefräßiges Wesen mit weit geöffnetem Maul. Offenbar...
  • P. N.: Geil!!!!!!!
Dauerauftrag 2025
Rund um´s Haus
Betriebselektriker
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0585#
WIR SPENDEN
Wiedereröffnung der KSK Geschäftsstelle Bad Neuenahr
Weihnachtsgruß
Weihnachtsgrußanzeige
Weihnachtsgruß 2025
Weihnachtsbaum-Verkauf
Empfohlene Artikel

Mayen. Vom 12. Januar bis voraussichtlich Ende März 2026 wird die Brücke auf der B 258 (Westumgehung Mayen) instandgesetzt. Während dieser Zeit wird der Verkehr einspurig am Baustellenbereich vorbeigeführt, wobei eine Ampelanlage die Verkehrsregelung übernimmt.

Weiterlesen

Trier. Am Mittwochnachmittag bereitete ein Bürger aus Trier seiner Freundin einen Heiratsantrag mit Unterstützung der Bundespolizei vor. Der Mann bat die Bundespolizei um Mithilfe bei der Umsetzung seines Vorhabens. Auf der Bundesautobahn 64 führten Einsatzkräfte eine fingierte Personenkontrolle durch. Nachdem die junge Frau ihre Ausweispapiere übergeben hatte, wurde sie gebeten, das Fahrzeug zu verlassen.

Weiterlesen

Region. Regelmäßig zum Jahreswechsel sind hierzulande Millionen Tiere von Stress, Panik und Tagen im Ausnahmezustand betroffen. Der Deutsche Tierschutzbund fordert deshalb ein Ende des privaten Kaufs und Gebrauchs von Pyrotechnik zu Silvester und stellt sich hinter die Kampagne “Böllerciao“ der Deutschen Umwelthilfe.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Allgemeine Berichte

Stadt Rheinbach zeigt Flagge

Rheinbach. In seiner ersten regulären Ratssitzung nach der Konstituierung hat der Rat am Montag, 15. Dezember einen Beschluss zur Neuregelung für die Beflaggung des Rathauses getroffen.

Weiterlesen

Städtische Einrichtung erhält zum dritten Mal das „Kita-Vital“-Zertifikat

Kita Sonnengarten ist erneut erfolgreich

Meckenheim. Die städtische Kindertageseinrichtung Sonnengarten wurde erfolgreich zum dritten Mal als „Kita Vital“-Kita zertifiziert. Mit der erneuten Zertifizierung erfolgte zugleich eine Qualitätsauszeichnung sowie die Anpassung an aktuelle Standards der Gesundheitsförderung.

Weiterlesen

Dauerauftrag
Image
Image
Gesucht wird eine ZMF
Mitgliederwerbung
Weihnachtslos-Anzeige "Bunter Kreis" o. B.
Helfende Hände gesucht
Imageanzeige
Weihnachtsgruß 2025
Weihnachtsgruß
Weihnachtsgruß 2025
Weihnachtsgrußanzeige 2025
Weihnachtsgrüße aus Andernach
Weihnachtsgrüße aus Andernach
Weihnachtsgrüße aus Andernach
Weihnachtsgrüße aus Andernach