Kirchweihfest in Brohl
Die Gemeinde lebendig gestalten
Pfarrei lädt am 12. Mai zur Feier ein
Brohl-Lützing. Vor 127 Jahren wurde die Brohler Johannes-Pfarrkirche durch Bischof Michael Felix Korum aus Trier konsekriert, also geweiht. Daher feiert die Brohler Pfarrei das Kirchweihfest besonders dankbar und entsprechend würdig.
Alle Pfarrangehörigen und Freunde der Johannes-Pfarrei zu Brohl sowie Angehörige aus den Pfarreien des „Breisiger Landes“, aber auch Gäste aus nah und fern, sind am Samstag, 12. Mai, um 18 Uhr zur Mitfeier des Kirchweih-Amtes in die Pfarrkirche eingeladen. Nach dem Festgottesdienst bewirtet die Gäste vor dem Kirchenportal der Brohler Pfarrgemeinderat, da zu einer Kirchweih nicht nur die seelische, sondern auch die leibliche Stärkung gehört.
Mit diesem Empfang sagt die Johannes-Pfarrei allen ein herzliches Dankeschön, die als Privatperson oder in Verbindung mit einem Verein, einer Organisation oder Gruppierung in vielfältigster Weise dazu beigetragen haben, das Leben in der Pfarrei abwechslungsreich und lebendig zu gestalten. Besonders alle Gemeindemitglieder, die in der Pfarrgemeinde einen Dienst versehen, sind herzlich eingeladen.
Bei Kirchweihfesten geht es einerseits um die dankbare Erinnerung. Dann geht es aber auch andererseits um den Blick in die Gegenwart. Und man blickt an solch einem Tag in die natürlich unbekannte Zukunft. Welche Aufgaben kommen auf die Gemeinde zu, auch im Hinblick auf die Entscheidungen der Synode. Vieles geschieht – Neues wächst – anderes geht auch zu Ende; die Aufgaben werden nicht kleiner, sondern es gibt immer wieder neue Herausforderungen.
Gerade in einer Zeit, in der in der Gesellschaft christliche Grundwerte nicht mehr viel zu zählen scheinen und die Glaubenspraxis vieler Menschen nachzulassen scheint, gilt es umso mehr, überzeugend den Glauben zu leben und andere anzustecken, das Gleiche zu tun. Kirchweihfeste bieten Gelegenheit, wieder zu christlichen Werten und Gepflogenheiten zurückfinden und diese mit Leben zu erfüllen.
Durch die Feier der Kirchweih sollte daher die Pfarrfamilie von Brohl noch mehr zusammenwachsen und dankbar sein, für die eigene Gemeinde und Kirche, wo viele Menschen eine Heimat gefunden haben. Und es sollte bewusst werden, was die Menschen an ihrer Kirche und Gemeinde haben. Eine Gemeinschaft lebt von der Bereitschaft vieler, sich als lebendige Steine einzubringen: zuerst in der Mitfeier des Gottesdienstes, dann im Gebet mit- und füreinander, dann im konkreten Einsatz für andere und dem Mitleben in den Gruppierungen. Die Gemeinde ist so lebendig, wie sie lebendig gestaltet wird.