Hotel „Rhein-Residenz“ feiert doppeltes Jubiläum -Anzeige

Ein doppelter Anlasszum Feiern mit Freunden

Ein doppelter Anlass
zum Feiern mit Freunden

Irmgard Mollstroh, Dr. Roswitha Dahn und Birgit Letschert in fröhlicher Feststimmung.FA

Bad Breisig. Vor genau 300 Jahren wurde das Hotel „Rhein-Residenz“ am quellenstädtischen Rheinufer Gäste-Herberge. Diesen Nachweis präsentierte am Ostermontag das Ehepaar Dr. Roswitha und Dr. Hugo Dahn aus München einem Kreis geladener Gäste des Hotels in einer kleinen Feierstunde. Dr. Roswitha Dahn konnte den beiden Hotel-Besitzerinnen Irmgard Mollstroh und Birgit Letschert das handgeschriebene Original der in der Zeit um 1700 entstandenen Familienchronik des Engelbert Keiffenheim vorzeigen, dessen legaler Besitzer sie sind.

Sie bewiesen, dass sie späte Nachfahren der Familie Königs-Keiffenheim sind, dessen Vordenker Engelbert am Osterfest 1715 das Schild „Herberge“ erstmals herausgehangen und damit das Hotel gegründet hat. Die Feier drehte sich aber nicht nur um das 300-jährige Jubiläum des Vorzeige-Hotels; wichtig war den beiden Damen auch der Hinweis, dass sie - auch am Osterfest - vor genau zehn Jahren das Haus als Inhaberinnen eröffnet haben.

So war der Kreis der Gratulanten aus Lokalpolitik, Wirtschaft und dem persönlichen Freundeskreis durchaus ansehnlich. Immerhin hat sich die „Rhein-Residenz“, erweckt aus ihrem seinerzeit mehrjährigen Dornröschenschlaf, innerhalb von zehn Jahren zu einem höchst ansehnlichen, modernen Gästehaus und damit zu einer wichtigen Stütze der Bad Breisiger Touristik entwickelt. Dieser Umstand erfüllte Birgit Letschert mit Stolz, als sie die Phalanx der Festgäste bei einem Glas Begrüßungssekt willkommen hieß.

In der Folge war es an Waldi Fabritius, Entstehen und Aufstieg des Hauses unter Verweis auf die Keiffenheim-Chronik verbal nachzuzeichnen. Das Haus hat eine höchst wechselvolle Geschichte und wurde bald ein Mittelpunkt des wachsenden Fremdenverkehrs in Niederbreisig.

Treideln entlang des Rheins, der Fährverkehr - die Herberge war stets mitten drin. Das galt vor allem für die Zeit, da es als „Hotel Bender“ weit über 100 Jahre das Bild am Rheinufer bestimmte.

Antikes Ölgemälde aus der Gründerzeit wurde überreicht

All dies wurde in vielen Gesprächen noch einmal ins Gedächtnis gerufen. Höhepunkt des Tages war die Übergabe des in Öl gestalteten Porträts der Anna-Maria Keiffenheim, der Witwe des seinerzeitigen Hotelgründers Engelbert Keiffenheim. Das Ehepaar Dr. Dahn hat das Gemälde dem Hotel „Rhein-Residenz“ geschenkt.

Mit dabei war auch Archivar Korden aus Adenau, der mit viel Sachkenntnis schilderte, wie etwa 100 Jahre nach ihrem Auftreten in Breisig die Familie Keiffenheim ihre Spuren in der Region um Adenau hinterließ. Bei so viel Erinnerung und Rückblick wurde es ein rundum geselliger Tag, begleitet von einigen Gratulationsreden, Musik, einem opulenten Büffet und so manchen Plänen für die Zukunft.