Tennis - Rheinlandmeisterschaften an Pfingsten
Titelverteidigerin Pia Breitkopf am Start
Turniertage bieten Querschnitt durch alle Klassen
Koblenz. Es ist wie immer bei diesen 64. Meisterschaften des Tennisverbandes Rheinland: Traditionell wird das lange Pfingst-Wochenende für die vier Turniertage vom 17. bis 20. Mai genutzt; kurz vor Meldeschluss am 9. Mai wird sich die Zahl derer häufen, die dabei sein wollen - und alles steht und fällt mit dem Wetter.
„Auch in diesem Jahr werden die besten Nachwuchsspieler des TVR an den Titelkämpfen teilnehmen“, kündigt Verbandstrainer Bijan Wardjawand an und verspricht „hochklassige Begegnungen, so wie es auch in den letzten Jahren spannende Spiele bis zum Finaltag gegeben hat.“ Gespielt wird auf insgesamt 22 Rotsand-Plätzen (Karthause, Oberwerth, Lahnstein) in 22 Konkurrenzen, Nebenrunden nicht mitgezählt, „und das ist schon heftig“, wie TVR-Geschäftsführer Lothar Markus betont. In der Ausschreibung für diese Freiplatz-Titelkämpfe tauchen erstmals vier Damen-Altersklassen von 55 bis 70 auf. „Die haben wir schon bei den Hallenmeisterschaften berücksichtigt, aber mangels Meldungen fanden diese Konkurrenzen nicht statt“, stellt Markus fest und hofft auf Besserung. Bei den Herren machten im Vorjahr die beiden US-Collegestudenten Leandro Toledo und Daniel Leitner den Titel unter sich aus, ihre Teilnahme 2013 steht noch nicht fest. Damen-Titelverteidigerin Pia Breitkopf vom HTC Bad Neuenahr will sich der Konkurrenz stellen. „Halbfinale wäre schön, danach muss man weitersehen“, gibt sie sich zurückhaltend. Für die Juristin, die derzeit ihre Doktorarbeit schreibt und trotzdem nach längerer Spielpause in der Vorsaison wieder eingestiegen ist, war 2012 ein erfolgreiches Jahr mit dem ersten Rheinland-Titelgewinn und vor allem dem Klassenverbleib mit dem HTC-Damenteam. Auf das Pfingstturnier auf der Karthause hat sich Pia Breitkopf mit intensivem Wintertraining nebst Finaleinzug bei den Rheinland-Hallenmeisterschaften in Andernach gut vorbereitet, nach der Umstellung auf die Freiplatz-Saison hat für sie und die Bad Neuenahrer Damen die Medenrunde bereits begonnen: „Wir hatten keine Probleme mit der Fertigstellung der Plätze.“ Anders sah es nach dem langen Winter in den Höhenlagen aus. „Vor allem aus dem Westerwald kamen Klagen“, berichtet TVR-Geschäftsführer Markus. Das Verbandspräsidium beschloss daher eine Öffnung der Verlegungsregeln.
Insgesamt 2500 Besucher hatten sich im Vorjahr auf der Anlage des Landesleistungszentrums und des VfR Eintracht auf der Koblenzer Karthause eingefunden; mit einer ähnlich respektablen Zahl wird, schönes Wetter vorausgesetzt - auch diesmal wieder gerechnet. „Die Rheinlandmeisterschaften sind für den Verband das zentrale Sport-Event“, stellt TVR-Präsident Ulrich Klaus fest. „Sie bieten einen Querschnitt durch Alters- wie Leistungsklassen, und für die Zuschauer sind sie auch wegen des attraktiven Rahmenprogramms ein Highlight.“
