2. Bundesliga: Koblenz/Weibern freut sich auf das Spitzenspiel in Südhessen
Vulkan-Ladies reisen zum starken Tabellendritten Bensheim Auerbach
Koblenz/Weibern. Spitzenspiel-Wochen bei den Vulkan-Ladies: Innerhalb von acht Tagen trifft der Tabellenzweite aus Koblenz/Weibern auf den Dritten und den Ersten der 2. Bundesliga. Zum Auftakt reist das Team von Trainer Caslav Dincic am Samstag zur HSG Bensheim Auerbach. Die Partie in der Weststadthalle im südhessischen Bensheim beginnt um 17.30 Uhr.
Die Trainingswoche begann mit dem gewohnten Rhythmus bei den Vulkan-Ladies: Am Montag wurde das Spiel im Kreis der Mannschaft analysiert, dann wurde gemeinsam trainiert. „Ich habe bei jeder einzelnen Spielerin angesprochen, was mir beim letzten Spiel gut gefallen hat und was nicht“, sagt der Trainer. „Im Heimspiel gegen Halle-Neustadt habe ich viele gute Aktionen gesehen.“ Entsprechend positiv verlief auch die Auswertung des 29:27-Heimerfolgs gegen einen starken Gegner. „Wir haben in der Abwehr kompakt gestanden, ohne dabei Strafen zu kassieren. Das hat mir gefallen. Auch unser Spiel im Angriff war in Ordnung. Mir hat nur manchmal ein Schuss mehr Aggressivität gefehlt“, so Dincic.
Eine extra Portion Zuspruch gab es für Branka Zec, die mit ihrem Comeback nach siebenmonatiger Verletzungspause nicht zufrieden war. „Ich habe ihr weiter Mut zugesprochen“, sagt Dincic, der unterstreicht: „Ich erwarte von ihr noch keine überragenden Leistungen. Sie braucht noch Zeit, um wieder reinzukommen. In den nächsten Spielen wird sie dafür die nächsten Chancen bekommen. Zu Wochenbeginn im Training hat sie gleich wieder sehr stark gehalten“, freut sich der Trainer über die ansteigende Form seiner Torfrau.
Es stehen zwei hochklassige Spiele bevor
Der Ausblick auf die schwere Partie in Bensheim, und auch auf das Spitzen-Heimspiel gegen Tabellenführer Neckarsulm eine Woche später, verspricht zwei hochklassige Spiele: „Das sind Spitzenmannschaften - genau wie wir“, sagt Dincic. „Den Gegner aus Bensheim Auerbach kennen wir ja schon aus der Vorbereitung.“ Den Test Anfang August gewannen die Vulkan-Ladies durch ein spätes Tor Petra Adamkova glücklich mit 29:28. „In Bensheim werden am Samstag sicherlich die Kleinigkeiten den Ausschlag geben. Eine eingespielte Mannschaft, die gezielt verstärkt wurde.“
Die HSG hat in der laufenden Saison erst zwei Spiele verloren: das Heimspiel gegen Spitzenreiter Neckarsulm (23:32) und das Auswärtsspiel in der Vorwoche beim Tabellenvierten Haunstetten (21:22), der damit punktetechnisch gleichgezogen ist mit Bensheim Auerbach. „Wir haben sowohl vom Kopf als auch von den Beinen her viel zu langsam agiert“, kritisierte HSG-Trainer Florian Bauer nach der Niederlage in Haunstetten. „22 Gegentore hätten uns auswärts eigentlich zum Sieg reichen müssen.“
Die Vulkan-Ladies werden sich nicht nur im Training auf die beiden Spitzenspiele vorbereiten, sondern unter der Woche auch noch aktives Teambuilding betreiben. „Am Mittwochabend fahren wir alle gemeinsam nach Wetzlar und schauen uns das Bundesligaspiel der HSG gegen den THW Kiel an“, sagt Dincic. Team, Trainerstab und auch der sportliche Leiter Jan Reuland werden nach Wetzlar fahren, um sich das Duell des Tabellenvierten gegen den Fünften der Handball-Bundesliga live vor Ort anzuschauen.
