Politik | 29.11.2014

Arbeitsmarktbericht im November

Der Winter streift den Arbeitsmarkt

Leichter Anstieg der Arbeitslosenzahlen in und um Koblenz

Mayen-Koblenz/Koblenz. Mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosenzahlen, aber grundsätzlich entspannt sieht der Arbeitsmarkt in und um Koblenz dem Winter entgegen: 3.729 arbeitslose Frauen und Männer zählen die Statistiker der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen Ende November in der Stadt - 61 mehr als im Oktober und 196 mehr als vor einem Jahr. Im Landkreis Mayen-Koblenz stiegen die Zahlen in den letzten vier Wochen um 5 auf 4.923 an und liegen damit um 119 niedriger als 2013. Die Arbeitslosenquote steigt in Koblenz um 0,1 auf 6,4 Prozent an und liegt damit - wie schon in den Monaten zuvor - um 0,2 Prozentpunkte über jener des Vorjahres. Im Landkreis bleibt die Quote mit 4,3 Prozent stabil, liegt aber um 0,1 Punkte niedriger als im November letzten Jahres. „Damit spüren wir die ersten Anzeichen des saisonüblichen Abschwungs, sind aber weit von einer bedrohlichen Situation entfernt“, meint Agenturleiterin Ulrike Mohrs. Im Gegenteil: Der milde Herbst sorge dafür, dass wetteranfällige Branchen wie Bau und Straßenbau derzeit noch lange nicht an die übliche Frostpause denken müssen. „Nur im Gastgewerbe an Rhein und Mosel wird es nach den Herbstferien auch ohne Schnee ruhiger.“ Von einer konjunkturellen Delle könne hingegen nach wie vor keine Rede sein. Recht stabil zeigt sich derzeit auch der regionale Stellenmarkt: Knapp 1.200 offene Stellen wurden dem Arbeitgeberservice der Agentur in den letzten vier Wochen gemeldet: 780 aus dem Landkreis und 411 aus der Stadt. Damit sind zurzeit aus dieser Region 2.783 offene Stellen gemeldet. Ein Blick auf die beiden mit der Arbeitslosigkeit befassten Rechtskreise des Sozialgesetzbuches (SGB) offenbart deutliche Unterschiede. So steigt die Arbeitslosigkeit im Landkreis Mayen-Koblenz allein im SGB III leicht um 29 auf nun 1.989 an, also bei jenen Menschen, die in der Regel noch nicht länger als ein Jahr arbeitslos sind. In der Grundsicherung des SGB II - bei den sogenannten Hartz IV-Empfängern, die vom Jobcenter betreut werden - zählten die Statistiker dagegen mit 2.934 arbeitslosen Menschen 24 weniger als im Oktober. Verglichen mit den Vorjahreszahlen ist das sogar in beiden Rechtskreisen ein Rückgang. So waren im November 2013 im SGB III 103 und im SGB II 16 Menschen mehr arbeitslos gemeldet. In der Stadt Koblenz bleibt der Wert im SGB III dagegen mit 998 gemeldeten Arbeitslosen - im Oktober waren es 999 - stabil und geht gegenüber dem Vorjahr sogar um 69 zurück. Anders sieht es allerdings in der Grundsicherung des SGB II aus. Dort stieg die Zahl der Arbeitslosen in Koblenz seit Oktober um 62 auf 2.731 an. Gegenüber dem Vorjahr ist das sogar ein Anstieg um 265. „Der Blick auf die Rechtskreise zeigt einerseits, dass die saisonale Winterarbeitslosigkeit, die sich ja vor allem im SGB III abzeichnet, noch nicht allzu ausgeprägt ist“, erklärt Ulrike Mohrs. „Andererseits offenbart sich bei den SGB II-Zahlen einmal mehr, dass es besonders in Koblenz Menschen gibt, bei denen sich die Arbeitslosigkeit zu verfestigen droht.“ Allerdings sei das ein bekanntes Phänomen, schließlich ziehe sich der negative Abstand zum Vorjahr durch das gesamte Jahr 2014. „Gerade in städtisch geprägten Regionen ist es eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben, auch für jene eine berufliche Perspektive zu eröffnen, die unter weniger günstigen Voraussetzungen um einen Neuanfang ringen.“Pressemitteilung

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