Kommunalwahlen 2014 - DIE LINKE im Kreis MYK

Größter Wählerzuwachs in Andernach

Größter Wählerzuwachs in Andernach

Die Sprecherratsmitglieder Veronika Aubel (M.), Herbert Franz (4.v.l.) und Hubert Wölwer (l.) gratulieren den gewählten Ratsvertretern der Linken im Maifeld, Aziz Aldemir (2 v.l.), und in Andernach, Jürgen Schartmann (5. v.l.).privat

Andernach/Mayen. Von allen Parteien hat die Partei DIE LINKE bei den Stadtratswahlen in Andernach die meisten Stimmen hinzugewonnen, nämlich 2,2 Prozent. Auch das zweistellige Ergebnis in einzelnen Wahlbezirken kann als Beleg für eine wachsende Zustimmung in der Bevölkerung angesehen werden. Obwohl das Ergebnis mehr als verdoppelt wurde, ist DIE LINKE weiterhin nur mit einem Sitz im Stadtrat vertreten. Damit fehlt der sozialen Stimme in Andernach in der Stadtratsarbeit ein Fraktionsstatus, der dazu berechtigt, Anträge zu stellen, und die Arbeit für die sozialen Belange der Bevölkerung nachhaltiger und sichtbarer gestalten zu können. Ein Wermutstropfen. Jürgen Schartmann, altes und neues Stadtratsmitglied der Partei DIE LINKE, erklärte in der ersten Mitgliederversammlung nach der Wahl stellvertretend für seine Partei, dass er besonders den zahlreichen Bürgern, die ihm direkt ihre Stimme gegeben haben, dankbar für diese Anerkennung seiner Arbeit ist. Gleichzeitig fühle er sich ihnen, aber zugleich auch allen anderen Bürgern verpflichtet, seine Arbeit fortzusetzen. Jürgen Schartmann stellte klar, das bedeute für ihn, dass das Motto „100 Prozent sozial“ nicht nur zu Wahlzeiten gelte. DIE LINKE werde sich weiterhin dafür einsetzen, soziale Forderungen in den Vordergrund zu rücken, zum Beispiel soziale Wohnungen für alle Bedürftigen, nicht nur für bedürftige Deutsche. Darin, so Schartmann, unterscheide man sich von den Republikanern, die zwischen Bürgern erster und zweiter Klasse differenzieren. Man unterscheide sich aber auch von den größeren Parteien, denen eher Wahrung und Zunahme des Wohlstands ihrer Klientel Herzensangelegenheit ist. Beispielhaft könne man das, so Schartmann, an der geplanten Bebauung des Weissheimer-Geländes ablesen: ein Wellness-Hotel für die Reichen, das nebenbei auch etwas für die Andernacher Geschäftswelt abwerfen soll. Der Zugewinn für die Andernacher Bürger hingegen sei unklar. Zuletzt machte Jürgen Schartmann in seiner Rede deutlich, worin er sich als Ökologe und Aktivist für eine gesunde Umwelt von den Grünen abgrenzt: DIE LINKE lehnt jeden Kriegseinsatz der Bundeswehr ab, erst recht das einseitige und verantwortungslose Säbelgerassel in der Ukraine. In Andernach liege ihr nicht allein der Bergahorn und die Erhaltung historischer Fassaden am Herzen, sondern die Verbindung des Ökologischen mit dem Sozialen: Der Busverkehr muss ausgeweitet und nicht eingeschränkt werden! DIE LINKE will sich für ein Sozialticket für Bedürftige einsetzen und einen Busverkehr, den die Bewohner der Ortsteile auch nutzen können, statt weiterer Luxusappartements mit Rheinblick für die Reichen.

Pressemitteilung

DIE LINKE Andernach

und Kreis MYK