Von Maibaum bis Festzug: Jubiläum der „Jusseps Jonge“
725 Jahre Sankt Josef-Gesellschaft Sinzig

Sinzig. Am Samstag, den 13. September, feiern die „Jusseps Jonge“, wie die St. Josef Gesellschaft in Sinzig auch genannt wird, ihr 725-jähriges Jubiläum.
Auftakt des Festabends ist um 17.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter, in der die Mitglieder ein Festhochamt zum Jubiläum feiern.
Im Anschluss (ca. 18.00 Uhr) ist ein Festzug mit den Sinziger Vereinen geplant. Der Festzugweg soll nach dem Aufstellen auf dem Kirchplatz über die Judengasse, Koblenzer Straße, Münzgasse, Ausdorferstraße, Kaiserplatz, Kaiserstraße, Mühlenbachstraße, Markt, Bachovenstraße, Kirchplatz, Zehnthofstraße bis zum Pfarrheim St. Peter führen.
Um 19.00 Uhr beginnt dort der Festabend zur Feier des Jubiläums.
Die Schirmherrschaft über die gesamte Veranstaltung hat freundlicherweise Frau Landrätin Cornelia Weigand übernommen. Sie wird an diesem Abend durch Frau Kreisbeigeordnete Sabine Glaser vertreten.
Die ursprünglich im Jahre 1300 zur Überbringung von Nachrichten zwischen Kirchen und zum Schutze der Stadt vor Feuer gegründete St. Josef-Gesellschaft hat sich in ihren Aufgaben im Laufe der Jahrhunderte gewandelt.
Man kann heute sicher mit Recht sagen, dass der Verein von seinen Aufgaben her der Junggesellenverein der Kernstadt Sinzig ist, auch wenn die meisten Mitglieder bereits verheiratet oder etwas lebensälter als der „klassische“ Junggeselle sind.
Das Stellen des Maibaums oder die Feier der Kirmes auf Vereinsebene zeichnen den Verein neben seinen anderen Tätigkeiten aus.
Eine Besonderheit im Verhältnis zur katholischen Kirche hat sich über alle Jahre erhalten. Der Baldachin (oder einfach nur „Himmel“ wie er in Sinzig genannt wird) wird nicht nur von Mitgliedern des Vereins getragen. Er ist Eigentum der Gesellschaft und wird auch von der Gesellschaft instandgehalten.
Über eine Beflaggung der Häuser entlang des Festzugwegs und auch über eine Teilnahme an der Veranstaltung würden sich die Jusseps Jonge freuen.