Gemeinde Swisttal und innogy überreichten Klimaschutzpreis

800 Euro für die „Mülldetektive“

800 Euro für die „Mülldetektive“

Ehre, wem Ehre gebührt (von links): Pater Marek, Sandra Brüssel, Petra Kalkbrenner, Manfred Hausmann, Melanie Zepp (Schule am Zehnthof), Hermann Schlagheck, Martina Süßenguth-Scheben und Bernd Scheben.Foto: privat

Miel. Der Klimaschutzpreis 2019 der innogy würdigt Initiativen, die in besonderem Maß Energie effizient einsetzen oder die Umweltbedingungen in den Kommunen erhalten oder verbessern. Strom sparen, Luft und Wasser verbessern, Lebensräume erhalten: Klimaschutz erstreckt sich auf viele Gebiete. Entsprechend vielfältig waren die Ideen. Jetzt hat die Gemeinde Swisttal zwei Preisträger ausgewählt. Als Preisgeld vergab die Kommune die Gesamtsumme von 1000 Euro. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner überreichten die innogy-Kommunalbetreuerinnen Martina Meyer und Lydia Bauer Urkunden und Schecks an die Gewinnergruppen. Erster Preisträger ist mit einem Preisgeld von 800 Euro die Gemeinschaftsgrundschule „Schule am Zehnthof“. Dort haben sich Erstklässler unter dem gleichnamigen Projekt als „Mülldetektive“ engagiert. Sie haben zunächst Müll gesammelt, sortiert und anschließend in die Kategorien Wertstoffe, Restmüll, Bio- und Sondermüll getrennt. Im nächsten Schritt haben sie kreative Ideen rund um eine bewusste Müllvermeidung und -trennung entwickelt und umgesetzt. Der zweite Preis und damit 200 Euro ging an die Messdienerleiter, die sich unter dem Motto „Rettet die Bienen – rettet die Welt“ intensiv über die große Bedeutung von Bienen für den Klimaschutz informiert haben und Insektenhotels und Samenbomben gebaut und verkauft haben. Den Verkaufserlös von über 2400 Euro haben sie im Anschluss an Misereor gespendet. Bürgermeisterin Kalkbrenner freute sich über die tolle Resonanz und das große Engagement. Sie sagte: „Klimaschutz ist ein wichtiges Thema für die Stadt und findet sich in vielen Projekten wieder. Kommunales Engagement allein reicht nicht aus. Vor allem Kinder und Jugendliche zeigen hier Mut und Potenzial, in dem sie neue Wege gehen und sich für eine lebenswerte Welt einsetzen und das Thema Klimaschutz aktiv voranbringen. Denn nur gemeinsam können wir einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten.“ Meyer und Bauer stellten fest: „Alle Bewerber haben sich hier etwas einfallen lassen. Das großartige Engagement in den Projekten ist sehr lobenswert.“ Neben den Preisträgern wurde auch das Projekt „Das weiße Hausdach“ von Bernd Scheben gewürdigt, der sein Haus mit weißen Tondachziegeln ausgestattet hat, um ein Aufheizen des Hauses bei hohen Außentemperaturen zu verringern. Im Vorfeld hatte der Ingenieur Versuche gemacht, um herauszufinden, durch welche Tondachziegeln eine möglichst niedrige Temperatur erreicht werden kann. Innogy-Kommunalbetreuer Manfred Hausmann überreichte ihm als Anerkennung von innogy eine Bewässerungsschlaufe für Bäume. Hermann Schlagheck, Vorsitzender der Projektgruppe Klima und Energie, teilte mit, dass Scheben mit 100 Euro ausgezeichnet wird.