Freundeskreis Caiazzo-Ochtendung e. V.
Äußerst abwechslungsreiche Tage in und um Ochtendung

Ochtendung. Es war wieder soweit, 11 Freundinnen und Freunde aus Caiazzo besuchten ihre Ochtendunger Partnerschaftsfreunde. Sie kamen nach der Landung ihres Fliegers in Frankfurt mit Kleinbussen ihrer Gastgeber in Ochtendung am späten Donnerstagabend an. Daher wurden sie am Freitagmorgen von Ortsbürgermeister Hans-Georg Hammes und Freundeskreisvorsitzender Beatrix Wirges im Foyer der Kulturhalle begrüßt. Die Gäste verbrachten nach einem Begrüßungssnack den Nachmittag in ihren Gastfamilien. Am Freitagabend stand ein Besuch in der Großbäckerei „Die Lohners“ in Polch an.
Der Samstag führte alle gemeinsam in die historische Altstadt von Limburg an der Lahn. Nach einer Führung durch den Limburger Dom mit italienisch-sprachiger Führung stärkte man sich beim gemeinsamen Mittagessen in der Obermühle. Anschließend erkundete man kurz Limburg. Der Abend gehörte auf Einladung der Ortsgemeinde dem Abend der Freundschaft im Foyer der Wernerseckhalle. Eine Abordnung des jungen Chors „Singsucht“ der Ars Musica unterhielt alle Anwesenden genauso, wie ein fotografischer Rückblick über die letzten Begegnungen und die musikalische Untermalung, für die Uwe Vetter sorgte.
Viel positive Resonanz der Gäste erfuhr der sonntägliche Besuch im Bergfried der Burg Wernerseck. Nach einem dem Anlass entsprechenden Sektempfang referierte Günther Gries inhaltsreich über die Baugeschichte und die Bedeutung der Burg für das mittelalterliche Landkapitel Ochtendung. Angelica Sangiovanni übersetzte seine Ausführungen gekonnt. Der ideenreich von den Gastgebern bereitete Imbiss fesselte alle noch längere Zeit.
Facettenreich gestaltet verlief der letzte, moselländische Besuchstag. Erster Anlaufpunkt war der Lagerplatz des „Homo Erectus“ auf den Höhen des Bleidenbergs, hoch über Oberfell gelegen. Die metallischen Nachbildungen eines Waldelefanten und eines Wollnashorns sowie einer Wohnstätte des menschlichen Primaten „Homo Erectus“ fesselten die Reiselustigen. Ebenso interessierten die Erläuterungen zur Historie der anschließend besuchten Wallfahrtskirche auf dem Bleidenberg, an der man sich auch trefflich mit einem Freiluftpicknick stärkte. Die Zeitreise zur Moselgeschichte führte zum Abschluss des touristischen Bildungsprogramms in den Bundesbankbunker in Cochem-Cond. „Streng geheim“ wurde man dort über das ehemalige Milliardenreich der D-Mark-Zweitwährung informiert, die dort von 1964 bis 1988 lagerte.
Der Abschlussabend fand im Restaurant „Fisch-Fritz“ in Valwig statt, wo man noch einmal ausgiebig schlemmte. Einen Überraschungsbesuch stattete Landrat Marko Boos der Feierrunde ab. In Vertretung des erkrankten Ortsbürgermeisters war 1. Ortsbeigeordneter Frank Hastenteufel zugegen. Beide sprachen sinntiefe Grußworte. Natürlich gehörten auch die Abschlussreden der Freundeskreisvorsitzenden Beatrix Wirges und in Vertretung für den ebenso erkrankten Oreste Insero von Rino Signore dazu. Unisono betonten alle Rednerinnen und Redner in ihren Wortbeiträgen die Bedeutung der gewachsenen tiefen Freundschaft und erhoben sie zum Muster für die Europa- und Weltpolitik. Angelica Sangiovanni sprach aus dem Blickwinkel einer Mitreisenden der jüngeren Generation allen Anwesenden letztlich förmlich aus den Seelen. Beatrix Wirges bedankte sich abschließend bei allen Gastgebern, Helfern und Spendern für ihren Einsatz im Sinne der Gastfreundschaft. Zu den Gästen gewandt fasste sie ihre gewachsene Überzeugung zusammen: „Ihr seid nicht mehr ‚nur‘ Freunde, sondern gehört zu unseren Familien!“