Versammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wehr mit Neuwahlen

Andreas Nuppeneyund Michael Beck leiten die Wehr

Andreas Nuppeney
und Michael Beck leiten die Wehr

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wehr nach der Wahl der neuen Wehrführung mit Bürgermeister Johannes Bell (2. v. r.), Wehrleiter Karl Oelsberg (l.) und Ortsbürgermeister Berthold Doll (5. v. l.).WK

Andreas Nuppeney
und Michael Beck leiten die Wehr

Wehr. An der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr in Wehr fand jetzt ein Wechsel statt. Der bisherige Wehrführer Rolf Genn hatte aus beruflichen Gründen das Amt des Wehrführers niedergelegt. Genn gehörte seit 35 Jahren der Wehrer Feuerwehr an und war seit 22 Jahren Wehrführer. Sein Stellvertreter Kurt Gerhartz trat aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück. Gerhartz gehörte der Wehr ebenfalls seit 35 Jahren an und war seit mehr als drei Jahren stellvertretender Wehrführer.

Neuwahlen

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wehr wählten bei der Wehrversammlung im Gerätehaus ihr neues Führungsgremium. Zum neuen Wehrführer wählten die anwesenden Feuerwehrkameraden (eine Feuerwehrfrau und zwölf Feuerwehrmänner) den 28-jährigen Andreas Nuppeney. Zu seinem Stellvertreter wählten die Wehrleute Michael Beck, der 38 Jahre alt ist. Andreas Nuppeney ist seit 15 Jahren Mitglied der Feuerwehr in Wehr (zunächst Jugendfeuerwehr, danach aktive Einsatzwehr). Er hat neben der allgemeinen Feuerwehrausbildung die Fortbildungen als Truppmann und Truppführer sowie den Atemschutzgeräteträger-Lehrgang absolviert. Die Ausbildung zum Gruppenführer beendete er Ende 2016 erfolgreich an der Landesfeuerwehrschule in Koblenz. Als selbstständiger Landwirt ist er auch tagsüber in der Regel stets erreichbar, wie Bürgermeister Johannes Bell erfreut feststellte.

Michael Beck gehört der Freiwilligen Feuerwehr Wehr zwar erst seit rund fünf Jahren an, kann aber bereits auf eine 25-jährige aktive Feuerwehrtätigkeit zurückblicken. Seine Feuerwehrlaufbahn führte den Versicherungskaufmann über die Feuerwehren in Wadgassen, Bad Ems, Geisig, Bad Ems und Koblenz zur Wehrer Feuerwehr, wo er auch das Amt des Gerätewartes ausübt. In Koblenz war er unter anderem auch als Jugendfeuerwehrwart tätig.

Ernennung

Nach der Wahl durch die Wehrangehörigen nahm Bürgermeister Johannes Bell die Ernennung vor. Zunächst bedankte er sich beim bisherigen stellvertretenden Wehrführer Kurt Gerhartz für dessen Engagement und die geleistete Arbeit.

Eine offizielle Verabschiedung, wie auch die vom bisherigen Wehrführer Rolf Genn, der beruflich verhindert war, wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Sodann ernannte er Andreas Nuppeney, der auch den Amtseid als Ehrenbeamter ablegte, für die Dauer von zehn Jahren zum neuen Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Wehr und beförderte ihn zum Brandmeister. Anschließend beauftragte er den Hauptfeuerwehrmann Michael Beck mit der vorübergehenden Wahrnehmung der Aufgaben des stellvertretenden Wehrführers in der Feuerwehr Wehr, da dieser die entsprechende Ausbildung noch innerhalb der nächsten beiden Jahren absolvieren muss.

Gratulationen

Bürgermeister Bell gratulierte der neuen Wehrführung und sagte seine stete Unterstützung zu. Er wünschte beiden immer eine glückliche Hand bei ihrer Entscheidung und stets eine glückliche Heimkehr von hoffentlich nicht vielen Einsätzen. Diesen Wünschen schloss sich Wehrleiter Karl Oelsberg an. Auch Ortsbürgermeister Berthold Doll gratulierte Andreas Nuppeney und Michael Beck zu ihrer Wahl und dankte für die Bereitschaft, dieses Ehrenamt zu übernehmen. Doll sagte die Unterstützung der Ortsgemeinde Wehr im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu. Er dankte auch Kurt Gerhartz für seine geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren.

Dank

Als ältestes aktives Wehrmitglied fasste Karl-Heinz Ritzdorf zusammen: „Wir sind froh, jetzt wieder in ruhiges Fahrwasser zu kommen.“ Der neue Wehrführer Andreas Nuppeney und sein Stellvertreter Michael Beck dankten der Wehr für das ausgesprochene Vertrauen. „Wir wollen hoffen, dass wir das rechtfertigen können und wir stets erfolgreich und gesund von den Einsätzen zurückkommen“, erklärten beide unisono. „Wir alle sind eine Mannschaft. Und nur ein gutes Team kann wirksame Hilfe leisten!“