Ordenskapitels „Alt Erpilla“

Auf den Spuren des Orgelbaus

Auf den Spuren des Orgelbaus

Die Besucher aus Erpel in der Orgelbaufirma Merten in Remagen.. Foto: privat

Erpel. Zum diesjährigen Ausflug des Ordenskapitels des Erpeler Heimatordens „Alt Erpilla“ wurde nur die Erpeler Rheinfähre „Nixe“ gebraucht, der Rest ging zu Fuß oder mit dem Pkw über die Linzer Fähre. 25 Teilnehmer*innen freuten sich nach der Corona-Pause wieder auf eine gemeinsame Aktivität.

In Remagen trafen sich alle bei der Orgelbaufirma Merten zur Betriebsbesichtigung. Sie wollten hinter die Kulissen des Orgelbaus schauen und hatten einen besonderen Bezug durch die in diesem Jahr von Orgelbau Merten durchgeführte umfangreiche Restaurierung der Erpeler Orgel.

Mit langjähriger Erfahrung und Leidenschaft führte Orgelbaumeister Martin Hiltmann, der auch Inhaber der Firma ist, die Gruppe durch seine Betriebsräume. Dabei wurde deutlich, wie viel Handarbeit die acht Mitarbeiter*innen in den eigenen Werkstätten leisten und die Frage drängte sich auf: „Gibt es denn dafür keine Maschinen?“ Die Antwort war eindeutig: „Unterstützend ja, aber die fachliche Handarbeit ist im Orgelbau nicht zur ersetzen.“

Neben Orgelbau und Restaurierung verfügt der Betrieb über eine eigene Manufaktur zur Herstellung hochwertiger Orgelpfeifen. Angefangen von der Zinn-Bleilegierung über die Metallplatten bis zu Form und Größe der Pfeifen wird hier alles in Handarbeit hergestellt. Eine Vielzahl unterschiedlicher Pfeifen werden benötigt, um die verschiedenen Lautstärken, Tonhöhen und -längen zu erzeugen. Zwar nicht als Orgelbauer, aber tief beeindruckt bedankten sich die Besucher für die fachkundige Führung.

Mit den Eindrücken ging es dann erst mal zur Remagener Prommenade, um bei Kaffee und Eis zu entspannen. Traditionell klang der Tag mit einem gemeinsamen Essen und gemütlichem Beisammensein im Restaurant „Zur Brücke“ in Erpel aus.