Rheinbreitbacher Fam. Munkenbäck lässt Bilderstock aus dem 19. Jahrhundert restaurieren

Auge Gottes erstrahlt in neuem Glanz

Auge Gottes erstrahlt
in neuem Glanz

Bei herrlichem Wetter wurde die Andachtsstätte eingesegnet. Foto: privat

08.11.2017 - 11:54

Rheinbreitbach. Nach mehr als einem Jahr erstrahlt der Bilderstock am Auge Gottes in neuem Glanz. Sowohl das einst von Elisabeth Neunkirchen gemalte Bild, als auch der Christuskorpus und das an die beiden Weltkriege erinnernde Kreuz wurden von Grunde auf restauriert.

Die Eigentümerin Renilde Munkenbäck aus Rheinbreitbach hatte, zusammen mit ihrem Sohn Willi Munkenbäck die kosten- und arbeitsintensive Initiative ergriffen und sich ans Werk gemacht. Es wäre auch zu schade gewesen, wenn dieser weit über die Gemeindegrenzen bekannte Ort verfallen würde. Dieser Bilderstock wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und sollte Diebe daran hindern, dort vor Ort frisch geschlagenes Holz zu stehlen. „Gottes Auge sieht alles - bewahre mich vor Sünde“, so die Botschaft an die Schurken.

Der in Rheinbreitbach ansässige Künstler Franz Weiler hat in akribischem Bestreben eine wunderschöne Arbeit abgeliefert und damit den Menschen, die dort verweilen, eine große Freude bereitet. Ohne den von Elisabeth Neunkirchen dargestellten Charakter des Bildes zu verändern, wurde mit großer Detailgenauigkeit das Gemälde bearbeitet. Aus jedem Einzelteil des Werkes wird hierbei die Heimatverbundenheit des Künstlers ersichtlich.

Diakon Reers erklärte sich bereit, die Andachtsstätte einzusegnen. Bei herrlichem Wetter fanden über 30 Bürger den Weg zum Auge Gottes und nahmen an der schönen, andächtigen Feierlichkeit teil. Anschließend konnten sie sich davon überzeugen, dass dieser Ort auch tatsächlich der Andacht dient. Einige Wanderer, Radfahrer oder Jogger verweilten kurz vor dieser Stätte und zogen dann weiter.

Nachdem der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde, Dr. Schmitz, als Vertreter von Bürgermeister Fehr, noch einmal den Dank der Verbandsgemeinde ausgedrückt hatte, lud Familie Munkenbäck zu einem Imbiss ein. Bei Wurst und Brötchen und dem dazu gehörenden Erfrischungsgetränk ließen die Anwesenden den wirklich gelungenen, feierlichen Festakt ausklingen.

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