Das Ahrtal sucht neue Markenbotschafter: Erstmals können sich auch Männer bewerben
Bekommt das Ahrtal einen Ahrweinkönig?
Ahrtal. Beim Weinmarkt der Ahr am Pfingstwochenende werden traditionell die neuen Ahrweinhoheiten proklamiert. Erstmals können sich in diesem Jahr auch Männer für das Amt der Ahrweinkönigin oder des Ahrweinkönigs sowie der Ahrweinprinzessin oder des Ahrweinprinzen bewerben. Damit folgt das Anbaugebiet dem Beispiel anderer deutscher Weinregionen, die bereits erfolgreich gezeigt haben, dass Weinbotschafter authentisch und wirkungsvoll die Weinkultur repräsentieren können – unabhängig vom Geschlecht.
Die Wahl der neuen Ahrweinrepräsentanten findet am Freitag, 6. Juni, statt. Gesucht werden zwei engagierte Persönlichkeiten zwischen 18 und 35 Jahren, die das Ahrtal und seine Weine ein Jahr lang bei rund 150 nationalen und internationalen Terminen vertreten. Die künftigen Repräsentanten erwartet eine spannende und vielseitige Aufgabe: Sie sind das Gesicht des Ahrtals, bringen die Weinkultur zu Veranstaltungen im In- und Ausland und repräsentieren die Winzer*innen sowie die Einzigartigkeit des Anbaugebiets.
„Mit der Öffnung der Wahl für männliche Kandidaten geht das Ahrtal einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichberechtigung und Modernisierung. Der Wein verbindet Menschen unabhängig vom Geschlecht – warum also nicht auch das Amt der Weinrepräsentanten?“, heißt es vom Veranstalter Ahrwein e.V. Damit folgt das Anbaugebiet einem Wandel, der bereits in anderen Regionen wie Rheinhessen und der Pfalz erfolgreich umgesetzt wurde.
Die Ausschreibung richtet sich an Frauen und Männer, die aus dem Ahrtal stammen, dort wohnen oder eine enge persönliche Verbindung zur Region haben. Eine Ausbildung in der Weinbranche ist nicht erforderlich, viel wichtiger sind laut Ahrwein e.V. Leidenschaft für den Wein und das Interesse, die Region würdig zu repräsentieren. Bewerber*innen sollten zudem bereit sein, sich durch Selbststudium auf die Wahl vorzubereiten und Verantwortung für dieses repräsentative Amt zu übernehmen.
Dass das Amt ein unvergessliches Jahr voller bereichernder Erfahrungen ist, bestätigen auch frühere Ahrweinköniginnen. Eva Lanzerath, Ahrweinkönigin 2019/2020 und Deutsche Weinkönigin, blickt begeistert zurück: „In dem Jahr als Ahrweinkönigin und Botschafterin des Ahrtals sammelt man unzählige wunderschöne Momente und Erfahrungen, die rund um das Thema Wein, aber auch darüber hinaus die Begeisterung für das Ahrtal und die Kultur in dir und den Menschen weckt und dich zum Teil einer großen Gemeinschaft macht, in der das Herz immer für die Heimat schlagen wird.“ Auch Julia Bertram, Ahrweinkönigin 2011/2012 und Deutsche Weinkönigin, ermutigt Interessierte, die Chance zu nutzen: „Jungen, weininteressierten Menschen kann ich das Amt nur empfehlen. Es ist einfach ein außergewöhnliches Jahr, in dem man so viele unvergessliche Momente erlebt, neue Dinge lernt und die Ehre hat, für eine wundervolle Weinregion, ihre Winzerinnen und Winzer und natürlich die Weine werben zu dürfen. Es ist für jeden eine Bereicherung, egal ob aus der Weinbranche oder nicht.“
Neben der einzigartigen Erfahrung dürfen sich die neuen Weinrepräsentanten auf zahlreiche Gegenleistungen freuen. Ihnen werden die offiziellen Insignien, die Kronen, überreicht. Zudem erhalten sie zwei repräsentative Outfits für Sommer und Winter vom Kaufhaus Moses. Alle anfallenden Reisekosten während der Amtszeit werden erstattet. Ein professionelles Fotoshooting sorgt für hochwertige Bilder, die beispielsweise für die eigens bereitgestellten Autogrammkarten genutzt werden können. Eine besondere Erinnerung stellt der exklusive Repräsentanten-Wein mit persönlichem Etikett dar. Darüber hinaus ermöglicht das Amt den Zugang zu individuell zugeschnittenen Weiterbildungsangeboten, die durch die VR Bank RheinAhrEifel und die Kreissparkasse Ahrweiler unterstützt werden.
Wer Lust hat, das Ahrtal auf nationaler und internationaler Bühne zu vertreten, kann sich bis zum 20. März 2025 bewerben. Weitere Informationen gibt es unter ahrwein.de.
Weitere Themen
Artikel melden
12.12.: Nordlichter über Burgbrohl?
- Klaus Elmar Müller: Am 15. Dezember war von ca. 22 Uhr bis morgens 5 Uhr ein orangenfarbener Schein im Oberdorf von Burgbrohl zu sehen. Nicht vom zunehmendem Mond, weil immer an derselben Stelle. Gleichzeitig war der Horizont im Westen fast taghell.
Wiederaufbau der Ahrtalbahn: „Kaum zu übertreffende Meisterleistung“
- H. Schüller: Zitat DB: "Der neue Akkuzug im Pfalznetz ist ein Leuchtturmprojekt für die Region. Ab Frühjahr 2026 sollen insgesamt 44 Akku-Oberleitungs-Hybridfahrzeuge der Firma Stadler schrittweise zum Einsatz kommen.
- H. Schüller: Korrektur: Das zukünftig von Akkuzügen befahren Bahnnetz in der Pfalz ist 240 km lang; dazu reicht der Aktionsradius der dort eingesetzten Akkuzüge mit 80 km Reichweite aus.
- H. Schüller: In der Pfalz fahren ab 2026 Akkuzüge mit 200 km Reichweite. Unverständlich, warum diese zukunftsweisende Lösung nicht auch im Ahrtal gewählt wurde. Falls die aktuelle Akkukreichweite dennoch nicht ausgereicht...
Etwas liegt in der AIR – Koblenz bekommt eine neue Freiluftarena
- Peter Schmidt: Ihnen ist aber bewusst, dass die Philosophie von (Kreis-)Sparkassen auch in der Förderung von regionalen Projekten liegt? Hier ist überhaupt nichts zu kritisieren. Zudem bezweifle ich, dass die Zinsen...
- Georg Ceres: Dagegen wäre nichts zu sagen, wenn sich diese Arena selbst finanzieren würde. Aber leider wird sicherlich die Sparkasse auch Geld ihrer Kunden reinstecken, und stattdessen keine anständigen Zinsen zahlen.
Die Strecke wurde nach dem Unfall gesperrt
23.12.: Mülheim-Kärlich: Unfall auf B9 geht glimpflich aus
Mülheim-Kärlich. Am 23. Dezember 2025, gegen 18:45 Uhr, ereignete sich kurz nach der Auffahrt L125/B9 ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Nach bisherigem Ermittlungsstand fuhr ein Pkw aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf ein vorausfahrendes Fahrzeug auf, das dadurch gegen ein weiteres Fahrzeug und die Mittelschutzplanke geschoben wurde. Zwei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit.
Weiterlesen
Feuer kurz vor Heiligabend
23.12.: Westerwald: Feuerwehr rettet Katze aus brennendem Haus
Asbach. Am Dienstagmittag wurde die Feuerwehr zu einem Brand in einem Wohnhaus in Asbach alarmiert. Die Bewohner konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen, während eine Katze von der Feuerwehr gerettet wurde. Das Feuer konnte zügig gelöscht werden.
Weiterlesen
Die Situation eskalierte schnell
23.12.: Westerwald: Polizei nimmt Schläger fest
Betzdorf. Am Nachmittag des 18. Dezember 2025 gingen bei der Polizei mehrere Notrufe über eine Auseinandersetzung in der Bahnhofstraße ein. Daraufhin wurden umfangreiche Einsatzkräfte zur Örtlichkeit entsandt. Bei ihrem Eintreffen konnte die Polizei mithilfe von Zeugenangaben in einer Menschenansammlung schnell einen 21-jährigen Hauptaggressor identifizieren und fixieren.
Weiterlesen
