Skateboard & BMX - MP Koblenz e.V. - Wo Skateboarding auf Umweltschutz trifft

Bienenfutterautomat begeistert

Bienenfutterautomat begeistert

Der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner sicherte sich beim Besuch im Skatepark im Stadtteil Oberwerth prompt eine Kapsel samt Blühmischung aus dem neuen Bienenfutterautomat dort. Foto: Stadt Koblenz / Andreas Egenolf

Koblenz. Der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner besuchte auf Einladung des im Jahr 1999 ins Leben gerufenen Skateboard & BMX - MP Koblenz e.V. deren jüngstes Projekt im Stadtteil Oberwerth – einen Bienenfutterautomaten. Hier können Radfahrer, Spaziergänger und andere Interessierte für einen halben Euro aus einem modifizierten Kaugummiautomaten eine Kapsel mit Blumensamen erhalten.

„An unserem Standort kann man sich die Mischung ,Lass deinen Ort aufblühen‘ ziehen und dann entweder Zuhause oder auf dem Spazierweg verteilen. Die Kapseln können in den Briefkasten neben dem Bienenfutterautomaten wieder zurückgegeben werden“, informierte Nora Löhr vom Skatesport-Verein, der 235 Mitglieder hat, den Oberbürgermeister. David Langner zeigte großes Interesse und holte sich sogleich eine Kapsel mit der Saatmischung.

Die Mitglieder des Vereins Skateboard & BMX - MP Koblenz e.V. betonten, dass zwischen dem Bienenfutterautomaten und Skateboarden kein Widerspruch besteht. Während einer Tour durch den selbst errichteten Skatepark erläuterten sie: „Wir bauen alles in Eigenregie. Von Minirampen über verschiedene Hindernisse bis hin zum Hochbeet verwenden wir für unsere Bauprojekte fast ausschließlich Upcycling-Materialien. Nachhaltigkeit ist uns wichtig und daher kam mir dann im letzten Jahr auch die Idee, dass so ein Bienenfutterautomat am Skatepark ziemlich gut zu uns passen würde.“ Ein Graffiti von Melissa Weber verschönert den gelben Automaten, der zusätzlich auf einen lokalen Hobbyimker hinweist, der seinen Honig verkauft.

Am Standort des Skateparks, gelegen unter der Südbrücke auf dem Oberwerth auf dem Areal der alten Stockschießbahn, ist die Umsetzung eines weiteren umweltfreundlichen Projekts geplant: Ein „offener Garten“ entlang des Zauns soll mit essbaren Pflanzen bestückt werden.

„Hier dürfen die Zaungäste dann gerne mitwirken, sich aus den Hochbeeten bedienen und beim Anpflanzen sowie gießen helfen“, teilte Löhr während des Besuchs des Oberbürgermeisters mit.

BA