Die „Strickgruppe Nadelfieber“ zaubert wärmende modische Accessoires für Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen

Bunte Wollknäule und Nadelgeklapper für einen guten Zweck

05.12.2017 - 14:41

Hillscheid. Einmal im Monat treffen sie sich, die Frauen der „Strickgruppe Nadelfieber“ der Bürgergemeinschaft Mach mit e. V. im Kannenbäckerland. Seit 2011 ist das monatliche Treffen ein Termin, auf den sie sich freuen. Bis zu 14 Frauen finden sich dann im Hillscheider Rathaus ein, bewaffnet mit Stricknadeln und Knäulen bunter Wolle. Dort zaubern sie mit dem Geklapper der Nadeln im Jahresverlauf rund 200 farbenfrohe wärmende modische Accessoires für Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen. Ute Wörsdörfer als treibende Kraft der Gruppe hatte über sich über eine zentrale Stelle in Berlin die Einrichtungen unserer Region nennen lassen, die an Spenden der fleißigen Damenrunde interessiert sind. So nahm sie Kontakt zu den Häusern auf. Das Ganze funktioniert folgendermaßen: Die Kinder und Jugendlichen schreiben einen Wunschzettel mit Ihrem Namen und dem gewünschten Accessoire. Diese werden gesammelt und an die strickfreudigen Hillscheider Damen weitergeleitet.


Wärmende Accessoires von Kopf bis Fuß


Und dann geht’s los. Es wird die passende Wolle gekauft, die Maschen aufgeschlagen und in schönen Mustern wollene kleine Kleidungsstücke von Kopf bis Fuß wie zum Beispiel Mützen, Arm- oder Beinstulpen, Fingerlinge, Handschuhe, Schals und Socken gezaubert. Meter für Meter wickelt sich der Wollfaden vom Knäuel und Zentimeter für Zentimeter wächst das kleine Kunstwerk aus Wolle. In der lustigen Damenrunde wird natürlich fröhlich geplaudert und die etwas nadelfesteren Strickerinnen leisten im regen Austausch gerne den anderen Hilfestellung bei kniffligen Maschen und Mustern.


Stricken hält geistig fit


„Wir lernen voneinander und durch die Konzentration auf die Nadeln und Wolle in Koordination mit dem Bewegungsablauf bleiben wir geistig fit. Und statt nur alleine zuhause zu stricken, tun wir das einmal im Monat in der Gemeinschaft.“, sagt Ute Wörsdörfer. Sie selbst strickt täglich drei bis vier Stunden. Ein Leben ohne die geliebten Stricknadeln ist für sie undenkbar. Dabei ist es ihr sehr wichtig, dass die Gruppe anderen Menschen hilft und ihre Fertigkeiten für einen guten Zweck einsetzt. „Wir wollen etwas Gutes tun mit unserem Hobby. Es ist immer wieder schön zu sehen, dass die Kinder sich freuen, wenn wir Ihnen Ihre Wünsche erfüllen und persönlich übergeben können.“, freut die engagierte Frau. Um diese Freude zu erleben, fahren sie bis in den hohen Westerwald. Der unermüdliche Einsatz der Gruppe hat schon vielen Kindern und Jugendlichen zu einem wunderschönen und einzigartigen Unikat verholfen, denn die Damen verstehen ihr Handwerk. Für die katholische Kirche Höhr-Grenzhausens stricken sie übrigens auch Babyschuhe für die Neugeborenen. Zum Jahresabschluss beim letzten Treffen im Dezember lassen sie das Jahr bei einem gemeinsamen Essen dann gemütlich ausklingen, um dann gestärkt und tatkräftig im neuen Jahr wieder vielen jungen Menschen eine Freude zu bereiten.

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