Freunde der Burg Odenhausen
Burgen sind fragile Gesamtkunstwerke, die geschützt werden müssen
Berkum. Der am Abend des 12. Januar notwendig gewordene Einsatz der Feuerwehr auf Burg Odenhausen wegen des Bruchs einer Wasserleitung mit möglicherweise starken Schäden gibt allen, denen die Burg (und ihre Eigentümerfamilie) am Herzen liegen, Anlass zur Besorgnis und Anlass zu Solidarität. Jetzt ist die Stunde der Gutachter, der Statiker und der Handwerker. Wo die Freunde der Burg Odenhausen in Verbundenheit mit der Familie Vieten und mit der Burg als Kulturerbe der Region und aller hier lebenden Menschen helfen können, wird sich zeigen, wenn das Ausmaß des Schadens klar sein wird. Sie stehen, alles zu tun, was möglich ist.
Schon jetzt aber müssen die Freunde der Burg Odenhausen diesen Schadensvorgang als deutlichen Hinweis verstehen, wie fragil die Konstruktion einer viele Jahrhunderte alten Burg in diesen Tagen ist, die unter ganz anderen Gegebenheiten im baulichen Umfeld entstanden ist, als sie heute herrschen. So trutzig eine Burg von außen wirken mag, so gefährlich werden können ihr Veränderungen, die für moderne Betonbauten kaum eine Rolle zu spielen scheinen.
In dieser Erkenntnis liegt der Kern des Engagements der Freunde der Burg gegen eine Bebauung der Äcker oberhalb der Wasserburg und offensichtlich über ihren Wasserzuflüssen. Wasser, Landschaft und Gebäudesicherheit sind im Drachenfels Ländchen in besonders enger Weise miteinander verknüpft und bedürfen deshalb auch des besonderen Schutzes.
Pressemitteilung der
Freunde der Burg Odenhausen
