Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung in Koblenz

Buswerbung startet

Buswerbung startet

V.li. Jacqueline Bröhl, Frauennotruf Koblenz, Dr. Matthias Schlotmann und Ralf Beaujean, beide Rotary Club Koblenz.Quelle: Frauennotruf Koblenz

Koblenz. Das Projekt der „Medizinischen Soforthilfe nach Vergewaltigung“ wird in Koblenz sichtbarer. Auf einem Bus der Koblenzer Verkehrsbetriebe wird in Form einer Heckflächenwerbung auf das Angebot aufmerksam gemacht, mit dem die Erstversorgung nach Vergewaltigung unterstützt wird.

Der Start der Buswerbung fand in Anwesenheit der Frauenministerin Anne Spiegel statt. Das Frauenministerium fördert die Umsetzung der Medizinischen Soforthilfe in Rheinland-Pfalz. Mit dabei waren vom Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein Dr. Arno Franzen (Chefarzt der Frauenklinik), Karin Stahl (Chefärztin der Notaufnahme) und Melanie Zöller (Geschäftsführung). Finanziert wird die Buswerbung durch eine Spende des Rotary Club Koblenz.

Die Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung bietet vertrauliche medizinische Hilfe und Versorgung nach einer Vergewaltigung - auch ohne vorherige Anzeigeerstattung bei der Polizei. In Koblenz können sich Frauen und jugendliche Mädchen im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein/Kemperhof versorgen lassen. Sie wenden sich dort an die Zentrale Notaufnahme, es wird eine Fachärztin/ein Facharzt dorthin gerufen, um sie zu versorgen. Die Gesundheit der Mädchen und Frauen steht dabei an erster Stelle. Wenn sie das wünschen, wird eine verfahrensunabhängige Spurensicherung angeboten. Die sogenannten Spurensicherungskits werden per Kurierdienst zum Rechtsmedizinischen Institut in Frankfurt gebracht und dort für ein Jahr gelagert. Betroffene können sich in Ruhe überlegen, ob sie den Täter/die Täter anzeigen und dann auf die Unterlagen und gesicherten Spuren zurückgreifen möchten.

Informationen und Beratung hierzu beim Frauennotruf Koblenz, Fach- und Beratungsstelle für vergewaltigte Frauen und Mädchen e.V., www.frauennotruf-koblenz.de. Pressemitteilung des

Frauennotrufs Koblenz