Katholischer Kindergarten zum 1. November in der Dr.-Josef-Horbach-Straße
Container-Lösung für maximal 36 Monate gefunden
 
            Rheinbrohl. Der Katholische Kindergarten Sankt Suitbertus hat ab dem 1. November einen neuen Standort. Aufgrund der Tatsache, dass es in den bisherigen Räumlichkeiten an der Hauptstraße, unmittelbar hinter dem inzwischen abgerissenen alten Pfarrheim, mehrfach Schimmelbefall gab und das Gebäude vorübergehend geschlossen werden musste, hat man nun eine Container-Lösung in der Dr.-Josef-Horbach-Straße neben dem Rasensportplatz und gegenüber der beiden Kindertagesstätten Casa Vivia und Casa Feliz des Kindergartenzweckverbandes gefunden. Dieser Zweckverband übernimmt die katholische Einrichtung zum 1. Januar 2020.
„Die Container sind gemietet und zweckmäßig umgebaut“, so Reiner W. Schmitz, Beauftragter der Verbandsgemeinde Bad Hönningen und Vorsitzender des Zweckverbandes, bei einem Vor-Ort-Gespräch mit BLICK aktuell. An den Kosten beteiligt sich die katholische KiTa gGmbH zu 35 Prozent an der Herstellung der Fläche, weiterhin übernimmt diese bis zum Jahresende die Personalkosten.
„In diesem Fall mussten die gelieferten Rohcontainer zweckmäßig als Kindergartencontainer umgebaut werden und an diesen Umbaukosten hat sich die Kirche anteilmäßig für den Zeitraum, den sie selbst noch Träger ist, beteiligt.“
In den Containern angesiedelt sind vier Gruppenräume, wobei wiederum jede aus vier Containern sowie einem weiteren als Nebenraum besteht und jede Gruppe einen eigenen Notausgang hat. Dazu gibt es einen Turnraum (mit Nebenraum), Sozialräume wie Personalraum, Toiletten, Wickelraum, Ausgabeküche und eine Mensa. Für die Anlieferung der Mittagessen wurde der bestehende Cateringvertrag des Kindergartens mit dem Bad Hönninger Solvay-Werk übernommen. „Die beiden Kindertagesstätten des Kindergartenzweckverbandes auf der anderen Straßenseite sorgen täglich für über 130 Essen, da waren die Kapazitäten erreicht auch noch für die dritte Einrichtung mitzukochen und für 36 Monate eine eigene Küche einzubauen, wäre dann doch etwas viel“, so Schmitz.
Hinter den Containern soll bald auch genügend Platz zum Spielen sein. Dazu wird die hier befindliche Rasenfläche eingezäunt und es werden verschiedene Spielgeräte aufgestellt. Die großen Bäume hier sind zudem hervorragende Schattenspender im Sommer. In den bisherigen drei Gruppen, die von der Hauptstraße aus hierhin umziehen sind zur Zeit etwa 55 Kinder, in den Containern ist jedoch bereits eine vierte Gruppe eingebaut um mehr Platz anbieten zu können.
„Die bisherigen Gruppen können eigentlich 75 Kinder fassen, aber diese Plätze waren nachher nicht mehr gefüllt. Wegen der Schimmelproblematik sind einige Kinder in die beiden Kindertagesstätten Casa Vivida und Casa Feliz gewechselt.
Kommunale Finanzierer des Standortwechsels sind die Ortsgemeinde Rheinbrohl (bislang stets auch Sachkostenträger des bisherigen Kindergartens) und der Kindergartenzweckverband. Nicht gedeckte Kosten der Zweckverbandseinrichtungen werden proportional auf die Anzahl der Kinder aus den Gemeinden Bad Hönningen, Rheinbrohl und Hammerstein umgerechnet und von den Gemeinden getragen.
Auch an der gegenüberliegenden Casa Feliz wird schon eine neue Gruppe angebaut, diese Planungen entstanden jedoch schon während des Baus der Einrichtung und waren nun nicht überraschend.
 
  
             
             
            
 
               
               
              