Wachtberg. Was lange währt, wird endlich gut. Unter diesem bekannten Sprichwort könnte man den Start der Ehrenamtsbörse Wachtberg zusammenfassen. Inzwischen ist die Ehrenamtsbörse fast so bekannt, wie die klassischen Hilfsorganisationen oder beide Kirchen, die mit ihren sozialen Einrichtungen für Wachtberg eine feste und unabdingbare Größe sind.

Der Start der Ehrenamtsbörse selbst geriet in eine Zeit, die von heute auf morgen von Verboten, Unsicherheiten und völlig neuen gesellschaftlichen Herausforderungen geprägt war. Kurz: Es war (und ist es noch) die Zeit inmitten der Corona-Pandemie. So musste der operative, logistische und administrative Start „von Null auf Hundert“ bewältigt werden; und zwar nicht nur personell, sondern auch finanziell und formal als gemeinnütziger eingetragener Verein.

Bereits der erste Auftritt der Ehrenamtsbörse in der Öffentlichkeit stieß bei den Bürgerinnen und Bürgern in Wachtberg auf sehr reges Interesse.

Viele Menschen erklärten spontan ihre Bereitschaft, für Nachbarn, ältere Menschen und die in den Medien so oft beschriebenen „Risikogruppen“ einzukaufen, wichtige Besorgungen zu machen und auch Medikamente bei den Apotheken zu besorgen. Auf der anderen Seite kamen Anrufe aus der Bevölkerung, bei denen genau diese Hilfe erbeten wurde. Es konnte in diesen, inzwischen recht zahlreichen Fällen schnell die Verknüpfung zwischen Helfer und Hilfesuchenden hergestellt werden.

Die Zuordnung wurde von Anfang an recht klar strukturiert. Reihum besteht eine durchgehende Rufbereitschaft für die Servicenummer 0160 – 95 45 55 54; die ein Helfer übernimmt.

Der Anruf wird entgegengenommen, die Bitten werden sorgsam notiert und an einen örtlichen Helfer weitergegeben.

Und schon kann vor Ort – manchmal gleich um die Ecke - unkompliziert geholfen werden; ohne große Zeitverzögerung und ohne formalen Aufwand. Auch am Wochenende, nach Feierabend und ohne Dienstschluss.

Alles das gibt es bei der Ehrenamtsbörse praktisch nicht. In vielen Fällen entwickelten sich bereits „Einkaufspatenschaften“, die ohne weiteres Zutun von selbst weiterlaufen.

Sehr dankbar sind die Initiatoren der Ehrenamtsbörse den zahlreichen Unterstützern, die auf vielfältige Weise der gemeinnützigen Arbeit entgegen kommen. So gilt ein ganz besonderer Dank einer Berkumer Bürgerin, die unentwegt hochwertige, mehrlagige Baumwollmasken genäht hatte und den Erlös als Spende u.a. der Ehrenamtsbörse Wachtberg zur Verfügung stellte.

Ein großer Dank gilt auch einer Meckenheimer Hausmeister- und Servicefirma, die eine komplette Palette Toilettenpapier spendete. Eine willkommene Lieferung, die an Bedürftige und ältere Mitbürger Wachtberg’s verteilt wird. Zu Ostern gab es die von der Ehrenamtsbörse ins Leben gerufene Aktion der „Glücksbilder“, bei der viele Wachtberger Kinder schöne Osterbilder für die Seniorinnen und Senioren in den Seniorenheimen malten (darüber wurde berichtet). Ein großes „Danke“ auch für eine avisierte Spende einer Rheinbacher Bank, die vielen Menschen durch die gemeinnützige Arbeit zugutekommen wird.

Derzeit arbeitet der Vorstand des in Gründung befindlichen Vereins „Ehrenamtsbörse Wachtberg e.V.“ an einem Gesamtportfolio aller Aufgabenspektren, das die Grundidee der Ehrenamtsbörse noch einmal zusammenfassend umreißt. Damit stabilisiert sich die Ehrenamtsbörse Wachtberg nach eigener Einschätzung endgültig als ein festes Glied in der Kette der klassischen Hilfsorganisationen, der beiden Kirchen und anderer Initiativen, die sich soziales Engagement zum Ziel gesetzt haben. Alle Hilfsorganisationen werden Tag für Tag mehr zu einem sozialen Verbund von vielen Menschen für viele Menschen zusammenwachsen – wie es das Logo der Ehrenamtsbörse Wachtberg zum Ausdruck bringt: Füreinander da sein, Hand in Hand. Weitere Informationen zur Ehrenamtsbörse Wachtberg und ein Antragsformular als Download zum Vereinsbeitritt unter der Homepage Ehrenamtsboerse-wachtberg.de Pressemitteilung der

Ehrenamtsbörse Wachtberg