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Der Frühling steht vor der Tür! 6 Dinge, die jetzt im Garten erledigt werden sollten

Der Frühling steht vor der Tür! 6 Dinge, die jetzt im Garten erledigt werden sollten

Der Frühling steht vor der Tür! 6 Dinge, die jetzt im Garten erledigt werden sollten

Im Moment wird das Leben von zwei widerstreitenden Ereignissen geprägt. Einerseits gibt es die Corona-Krise, die das Land in Atem hält und auch in unserer Region alle öffentlichen Veranstaltungen verhindert, andererseits den erwachenden Frühling, der sich schon mehrfach mit Temperaturen im zweistelligen Bereich und Sonne satt zeigte. Was soll man tun? Wer immer kann und den Garten in seiner Nähe hat (zu weit darf man sich ja nicht von seiner Wohnung nicht entfernen), der wird sich nach Möglichkeit um ihn kümmern, schon allein, um sich mit etwas Schönem von all der Angst und Panik ablenken zu können. Es gibt jedoch auch viele Dinge im Garten, die am besten jetzt erledigt werden sollten. Zwar hat die Gartensaison noch nicht ganz begonnen (das tut sie erst nach den gefürchteten Eisheiligen, die noch im letzten Moment die eine oder andere Blüte erfrieren lassen können), doch viele Gärtner sind schon voll dabei.

Das Problem: Die meisten Baumärkte haben aufgrund der Corona-Krise geschlossen bzw. sind nur noch für professionelle Anwender geöffnet. Auch die Pflanzenabteilungen in vielen Märkten sind abgesperrt. Es ist deutlich schwieriger als sonst, an Pflanzen und benötigte Gartengeräte zu kommen. Für Kurzentschlossene bleibt da nur lediglich der Onlineversand. Doch welche Aufgaben stehen jetzt im Garten an?

Der Gartenplan für den Start in den Frühling

Das steht jetzt an!

Jetzt ist die letzte Gelegenheit, die Gehölze des Gartens wie Büsche und Bäume zu schneiden. Danach beginnen die Vögel zu nisten und dürfen nicht gestört werden. Ein leichter Formschnitt ist zwar immer erlaubt, doch auch er sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Es wäre einfach zu schade, wenn die brütenden Vögel das Nest verlassen, weil sie sich vor dem Menschen erschreckt haben. Vögel sind im Garten wichtige Nützlinge, weil sie Insekten und andere Schädlinge fressen. Dadurch spart man sich den Einsatz giftiger Mittel, die Mensch und Umwelt schädigen können.

Nachdem der Boden nicht mehr gefroren ist, können die Beete für das diesjährige Gemüse umgegraben und mit Kompost angereichert werden. Die aktuelle Krise zeigt es: Es kann nicht schaden, etwas eigenes Obst und Gemüse anzubauen. Beim Anreichern sollte man beachten, dass man nicht zu viel einarbeitet. Scharfer Kompost wie Pferdedung sollte ein Jahr gelagert werden, bevor man ihn verwenden kann. Sonst ist er für die meisten Pflanzen viel zu scharf. Jetzt plant man auch die Belegung der Beete. Schwachzehrer und Starkzehrer sollten sich abwechseln, sonst laugt der Boden aus.

Tomaten, Chili, verschiedene Gemüsepflanzen – der März und April sind der perfekte Zeitpunkt vor die Voranzucht im Haus. Am besten macht man das auf der heimischen Fensterbank, denn hier lässt sich am besten kontrollieren, dass die kleinen Töpfe nicht austrocknen. Die Keimlinge sollten hell und kühl stehen. Ist es zu dunkel, strecken sie sich nach dem Licht und vergeilen dabei, das heißt, sie werden sehr lang und schwach. Am besten eignet sich Anzuchterde, denn sie enthält nicht zu viele Nährstoffe. Das hat sich für die Anzucht als sinnvoll erwiesen. Sind die Keimlinge groß genug, meistens dann, wenn sich das zweite Blattpaar gebildet hat (die zwei ersten richtigen Blätter nach den Keimblättern), dann werden die Pflanzen in nahrhafte Erde pikiert.

Man sagt, wenn die Forsythien blühen, dann können die Rosen, die Schmetterlingssträucher und der Gartenhibiskus geschnitten werden. Besondere Umsicht ist bei den Rosen gefragt, denn mit diesem Schnitt entscheidet man, wie sie sich entwickeln werden. Kletterrosen und Strauchrosen werden nur wenig geschnitten, gerade so viel, dass das tote Holz entfernt wird. Schwache Triebe werden ganz entfernt, und zwar so, dass der neue Trieb nach außen wachsen kann. Durch zu dichten Bewuchs kann der Pilzbefall gefördert werden.

Auch nach einem milden Winter machen die meisten Rasenflächen nicht mehr viel her. Zeit, um das Grün auf die kommende Saison vorzubereiten, damit der Rasen wieder in vollem Glanz erstrahlen kann. Dazu gehört zunächst, die Fläche zu vertikutieren, das heißt von unerwünschten Pflanzen wie Moos zu befreien und zudem zu lüften. Anschließend steht an den kahlen Stellen die Aussaat an sowie die ganzflächige Versorgung mit einem Langzeitdünger. Auch mit dem regelmäßigen Mähen kann jetzt begonnen werden, denn es fördert das Wachstum.

In den ersten Jahren blühen die meisten Stauden recht eifrig, das ändert sich jedoch häufig. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo zwar viel Blattmasse gebildet wird, der Gärtner aber vergeblich auf Blüten wartet. Kein Problem, denn die Blühfreude kann bei den meisten Stauden wieder angeregt werden. Dafür werden etwa Schwertlilien, Bergenien, Astern oder Maiglöckchen geteilt, woraufhin sie wieder sehr schön blühen. Bei spät blühenden Stauden muss besonders auf die Versorgung mit Nährstoffen geachtet werden. Die regelmäßige Düngung mit einem hohen Gehalt an Kalium und Phosphor regt zur Blüte an, zu viel Stickstoff erzeugt hingegen nur noch mehr Blattmasse. Darum ist es wichtig, dass man für jede Pflanze den passenden Dünger auswählt. Die Arbeit im Garten lenkt ab und macht gute Laune. Und das können wir in diesen schwierigen Zeiten alle gebrauchen. Wer keinen Garten hat, der gärtnert auf dem Balkon oder wenigstens auf der Fensterbank.