BUND-Kreisgruppe Koblenz
Der Koblenzer Stadtwald
Koblenz. Im Jahre 1993 konnte der damalige Oberbürgermeister Willi Hörter stolz eine Broschüre über den Stadtwald präsentieren. 25 Prozent der Koblenzer Stadtfläche sei der Wald groß und 200 km Wanderwege würden diesen durchziehen. Einen Naturlehrpfad, einen geologischen Wanderweg und Wege zu archäologischen Denkmälern hat der damalige Oberbürgermeister nicht nur angeregt, sondern auch durchgesetzt.
Über die Tierwelt gibt es eine hervorragende Abhandlung von Ernst Verhagen in der Broschüre.
Manches ist verkommen
Manche Grillhütten gibt es nicht mehr, Ruhebänke, Erläuterungstafeln ramponiert und der historische Ankerpfad ist nicht mehr gefahrlos begehbar.
Müll wird wild deponiert. Eine Ausnahme ist die Schwerin-Hütte, die von ihrem Stifter liebevoll gewartet wird. Der Liebhaber des Erholungswaldes, der täglich von mehreren hundert Wanderern belaufen wird, bemerkt den schleichenden Niedergang in der Pflege des Waldes für die Interessen der Menschen.
Einladung zur Stadtwaldbesichtigung
Schwere Maschinen zerfurchen die Wanderwege, um Holz zu gewinnen. Jäger jammern mit Aushängen, dass der Mensch den Wald nicht betreten soll. Vieles wird dem Gewinn unterstellt, und Folgen von Vandalismus sind sichtbar. Einige Koblenzer Bürger haben diese Vorwürfe bereits in der RZ geäußert, andere wenden sich an den BUND. Man will sich nun ein objektives Bild von den Zuständen machen und lädt alle Bürger/innen ein, mit bei - einem circa zwei einhalb stündigen Spaziergang - die Situation im vorderen Stadtwald zu besichtigen! Der zuständige Revierförster hat seine Teilnahme zugesagt und wird für Diskussion zur Verfügung zu stehen. Treffpunkt ist am Sonntag, 11. Dezember um 11 Uhr Karthause, am Parkplatz Panoramaweg - Weimarer Straße (nähe der Tankstelle, Abzweigung des Berliner Ring). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich - Kosten entstehen keine.