Waterlove organisierte gemeinsam mit dem JUZ Bad Ems und Alahna besondere Aktion

Der Umwelt helfen und mit Spaß dabei

12.08.2019 - 12:27

Bad Ems. Stehend auf einem Paddeln über das Wasser zu gleiten – das ist ein großer Spaß. Aber nur solange bis die Blicke das Ufer erreichen und zeigen, was durch Menschen alles in den Gewässern landet. Eine Gruppe von Kindern war mit dem JUZ Bad Ems dank dem Alahna auf der Lahn mit Paddel unterwegs und haben mit Waterlove gemeinsam die Idee der Aufräumaktion mit viel Elan verfolgt. Innerhalb kürzester Zeit kamen neben Plastikmüll, eine Rückbank, Reifen, viele Beutel mit Hundekot und noch mehr zusammen.

Neben dem Funfaktor des Stand Up Paddlings kamen hier lehrreiche Momente für die Kinder dazu, die selbst oft schon sehr genau wissen, welche Probleme mit Plastik und die Umweltverschmutzung in der Welt bedeuten. Montagsmorgens ab 10 Uhr waren rund zehn Kinder auf der Lahn unterwegs und hochmotiviert an dem sonnigen Tag neben dem Paddeln auch noch gutes für die Umwelt zu tun.

„Wir haben uns bewusst dafür entschieden die Aufräumaktion von Waterlove hier mit dem Spaß für die Jugendlichen zu verbinden“, erklärt Natalie Karij, Gründerin von Waterlove. Bereits vor einem Jahr startete Waterlove mit dem JUZ Bad Ems und mit Alahna SUP (Stand Up Paddling) in Fachbach diese Aktion zum ersten Mal, die sehr gut bei den Jugendlichen ankam. Markus Casper von Alahna ist es auch sehr gelegen, einen sauberen Fluss zu schaffen, weil sie täglich mit dem Müllproblem zu kämpfen haben. Zu Beginn der Aktion „Paddeln für die Umwelt“ klärte Natalie Karij auf, dass Waterlove mit den Reinigungen für ein neues Bewusstsein im Umgang mit der Umwelt und dem Thema Plastik sorgt. Sie freute sich: „Alle Kinder waren aufgeschlossen und sehr interessiert.

Manche von ihnen haben sich sogar im Voraus informiert und glänzten mit ihrem Wissen.“ Als die Kinder auf dem Wasser unterwegs waren, zogen sie direkt interessierte Blicke auf sich. Sowohl Spazier- als auch Gassigänger machten auf den Wegen Halt, um sich das Ganze genauer anzuschauen.

„Die Aktion fand direkt positiven Zuspruch“, sagte Julia Siebenschuh vom Team des JUZ Bad Ems. Sie war bei der ersten Begegnung mit der Gründerin von Waterlove direkt begeistert von dem Konzept. Und so organisierten sie bereits zum zweiten Mal die Aktion gemeinsam mit Markus Casper, Inhaber von Alahna. Auch er ist sichtlich überrascht wieviel schon nach kurzer Zeit an Müll zusammenkam. Besonders erschreckend hierbei: Zahlreiche in Plastiktüten aufgesammelte Hundehaufen haben die jungen freiwilligen Helfer auf dem Paddel eingesammelt.

„Das ist ein sehr großes Problem“, betont Natalie Karij. „Oft werden diese Tüten in Kanaldeckel geworfen und verstopfen dort die Wasserabläufe.“

Als die Jugendlichen nach knapp drei Stunden mit ihrer Aktion unter vollem Einsatz einen ganzen Stapel Müllzusammen bekommen haben, staunten nicht nur sie schlecht. Auch für Markus Casper war es wieder ein deutliches Zeichen, dass hier etwas passieren muss, damit die Menschen anfangen umzudenken. Der Tag hat vor allem gezeigt, dass das bereits bei den jungen Menschen, die voller Elan beim Müllsammeln dabei waren, schon funktioniert hat. Im Anschluss an das Stand Up Paddeln durften die jungen Teilnehmer an einer Verlosung teilnehmen und sich über Kopfhörer, einen halben Tag Miete bei Alahna, eine Filztasche mit plastikfreien Produkten von Waterlove und kleinen Spielen gesponsert von Rewe freuen.

Passend zum Tag des offenen Denkmals wird die nächste Aktion am Freitag, 6. September um 10 Uhr, am JUZ in Bad Ems starten. „Denk mal ans Denkmal“ heißt das Motto unter dem die Jugendlichen losziehen und die Denkmäler von Müll befreien. Wer mitmachen möchte, kann sich der Gruppe gerne anschließen. Auch finanzielle Unterstützung für diese Aktionen werden immer wieder gebraucht.

Weitere Infos zu Aktionen und Möglichkeit der Unterstützung: www.waterlove.world.

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