Rheinbreitbach wird dank Schulkinder stetig schöner

Die Klasse 4a machte mit Künstlern die Bus-Haltestelle zu einer neuen Attraktion

Die Klasse 4a machte mit Künstlern die Bus-Haltestelle zu einer neuen Attraktion

Die Kinder und die Profis setzen sich sehr engagiert ein, um die Bushaltestelle in ein kleines Kunstwerk zu verwandeln.BDo

Die Klasse 4a machte mit Künstlern die Bus-Haltestelle zu einer neuen Attraktion

Auch Fördervereins-Kassiererin Kirstin Brockhagen und Initiator Thomas Napp können auf die Aktion stolz sein.

Rheinbreitbach. Am vergangenen Samstag gab es in Rheinbreitbach an der Einmündung der Parkstraße in die Hauptstraße eine außergewöhnliche Aktion, denn zusammen mit den Künstlern Eugen Schramm und Thomas Klukas hatten die Schüler der Klasse 4a der örtlichen Schule vom 26. bis 30. September aus dem von Sprayern verunstalteten Bus-Haltestellen ein einzigartiges Werk geschaffen.

An den Wänden des Wartehauses, das stümperhaft von Möchtegern-Sprayern verschandelt worden war, entfaltet sich jetzt ein wirklich künstlerisches Gemälde, das mit den jungen Schüler und Schülerinnen unter Anleitung und Hilfe der beiden professionellen Künstler entstanden war. Mit neu gemalten Bildern aus bekannten Grimm´schen Märchen wurde auch die Rheinbreitbacher Gebrüder Grimm Schule, in der die kleinen Künstler lernen, geehrt.

Ratzefummel und

Initiative Rheinbreitbach 2030

Die Organisation der Aktion hatten der erst Anfang 2016 gegründete Förderverein Ratzefummel und die ebenso junge Initiative Rheinbreitbach 2030 übernommen. Alle der zahlreich erschienenen Anwohner und Gäste waren begeistert und lobten die großen und kleinen Künstler sowie die Initiative. Neben den kleinen und großen Künstlern ist der eindeutige Erfolg auch Lehrerin Ulrike Engel-Quast von der 4a und der Schulleiterin der Grundschule Patricia Schon Ohnesorge besonders zu danken, da es nicht selbstverständlich ist, den Schulalltag zu unterbrechen und seine Zustimmung dafür zu geben. Auch die Aufgeschlossenheit des Lehrpersonals gegenüber diesem Projekt hat wesentlich zum Erfolg beigetragen.

Letztendlich machten die engagierten Schüler und Schülerinnen aus einem vergammelten und versifftem Wartehaus ein schmuckes Wartehäuschen mit ganz eigenem Flair. Für die Umsetzung des Projekts wurde von Eltern, Rheinbreitbachern und Sponsoren ein deutlich vierstelliger Betrag gespendet. Engagierte Organisatoren waren neben den Schülern und Künstlern Kirstin Brockhagen von „Ratzefummel“ und Thomas Napp von der Initiative Rheinbreitbach 2030.

Großes Interesse

der Anwohner und Besucher

Bei der Finnisage am Samstag-Nachmittag waren die kleinen und großen Künstler sowie viele Rheinbreitbacher und auch Besucher aus der benachbarten Umgebung anwesend. Initiator Napp lobte dabei die großen und kleinen Künstler und kündigte für die kommenden Jahre weitere Folgen dieses Events an. Klassensprecher Max aus der Klasse 4a weihte anschließend das neue Häuschen ein, um 180 Uhr wurde das Werk den zahlreichen Besuchern vorgestellt. Als „Dankeschön“für die jungen Künstler gab es anschließend viele süße Leckereien.

Die Initiative 2030 kündigte auch neue Projekte für die Zukunft an. Die professionellen Maler waren ebenfalls von dem Werk und Einsatz der Schulkinder beeindruckt, Klukas meinte aber auch: „Ich muss mich jetzt erst einmal von der Woche erholen. Wir würden aber wieder mitmachen, wenn ähnliche Aufträge kommen.“

Dank von der lokalen Politik

Manfred Kaulen, erster Beigeordneter und Vertreter des im Urlaub weilenden Bürgermeisters Gisevius, dankte Brockmann, Napp und den Schulkindern für ihren großartigen und unermüdlichen Einsatz: „Wir unterstützen diese Initiative. Die Gemeinde bedankt sich, denn das Häuschen wurde wundervoll hergerichtet.“ Für die jungen Künstler gab es dann einen großen Karton mit Süßigkeiten, die schnell verzehrt wurden.

Die Initiative 2030 war Anfang des Jahres im AdSion gegründet worden. Napp wies auf die Gründe hin: „Wir haben überlegt, wie wir Rheinbreitbach weiter entwickeln können und geben viele hilfreiche Hände, denn hier sind viele Orte im Dorf, die es nötig haben.“ Überrascht war er aber, dass stolze 3.200 Euro gespendet worden waren. Das neu gestaltete Wartehäuschen sei eine neue Attraktion in Rheinbreitbach und das Dorf werde auch durch privates Engagement schöner. Es gebe nun eine neue „Schmuck-Ecke“ in Rheinbreitbach.

Viel Dank ging auch

an die zahlreichen Sponsoren

Unterstützt wurde die Aktion durch zahlreiche Sponsoren: Die neu gemalten Seiten entstanden mit finanzieller Hilfe von Elektro Fuchs, Fahrrad Rechmann, Rosen-Apotheke, K. Brockhagen, Familie Ballering-Brühl, Sanitär Frings GmbH, PLANED, Gartenbau Richarz, M. Lautenschläger, Familie Napp und B. Willenberg. Der Mittelteil des Wartehäuschens wurde mit finanzieller Hilfe von der Volksbank, Dachdecker Homey, W. Pauli, BHAG, Zahnärzte Bleiel, Sparkasse Neuwied, GTU Kayser Heinrich, Triplex Werbeagentur, A. Frey und Ehrt Maschinenbau gestaltet. Die Namen der Sponsoren sind am oberen Rand der Gemälde im Wartehaus aufgeführt.