Die Pferdeschau ist und bleibt ein echter Lukasmarkt-Geheimtipp
Die scheidende „Ikone“ Uwe Stefener: „Niemals geht man so ganz“

Mayen. Ohne Zweifel wieder eine starke Leistung des Meisterregisseurs in Punkto Pferdeschau, der „Ikone“ Uwe Stefener, Volles Rund auf dem Viehmarktplatz. Hunderte von begeisterten großen und kleinen Zuschauern kamen in die „Welt der Pferde“. Man könnte auch sagen: Das war „Reiterspaß bei Kaiserwetter“ Ja, es war wieder eine Schau voller Harmonie zwischen Reitern und Pferden. Eine Palette exzellenter Vorführungen, eingeteilt in Aufsehen erregende Blöcke, die stündlich wechselten.
Und mittendrin, der fachlich bestens versierte Moderator Uwe Stefener, beim traditionellen „Pferde-Spektakulum“ einfach nicht mehr wegzudenken. In diesem Jahr ist der in Ungarn beheimatete Fachmann sage und schreibe vier Jahrzehnte in Mayen mit viel Herzblut präsent. Für Blick aktuell blickte er zurück“: „Ich bin ja jetzt 75 Jahre alt, mach den Job seit 40 Jahren und ich muss ja irgendwie für eine Nachfolge suchen. Ich suche schon seit 15 Jahren, immer wieder, und nun hat sich das durch eine glückliche Fügung in Persona des Ehepaares Sabrina und René Zäck ergeben, und wir verstehen uns so gut, das ich nicht, wie ich geplant habe die Tür zu mache, und nicht zurück schaue, sondern ganz spontan gesagt habe, und dies auf Wunsch von den Nachfolgern, das ich also die Moderation durchführe, aber auch in der Organisation weiter mitarbeiten werde. Es musste ja alles irgendwann aus dem „Nichts“ gestampft werden. Ich bin da so ganz langsam herein gewachsen, aus kleinsten Anfängen. Es war ja gar nichts mehr los. Vor 40 Jahren stand ich auf drei Paletten mit einem Megaphon und habe die 24 Zuschauer alle per Handschlag begrüßt. Drei Jahre später ging die Chose komplett in meine Regie über, und siehe da, wir hatten mehrere Tausend Besucher zu verzeichnen. Auch heute ist hier wieder „Voll Haus“. Ehemals dauerte das Programm gut 20 Minuten, jetzt haben wir zweimal fast 3 Stunden Schauprogramm. Und dabei ist so allerhand los in der Arena und auch hinter den Kulissen. Alle freuen sich, ich auch. Ich bin gerne mit dabei.“ Und die in den Startlöchern stehenden Nachfolger, selber Pferdebesitzer, und im Reitsport involviert, bringen viele an nötiger Erfahrung mit, so die Persönlichkeit, die ich seit Jahrzehnten „Mister Pferdemarkt“ nennen darf. Pünktlich um 9.30 Uhr Uhr ging das Spektakulum mit der Einfahrt der Oldtimer-Traktoren los.
Die „Traktorfreunde“ aus Kottenheim hatten dabei die Gelegenheit unter der Moderation von Uli Oems, ihre „Schätzchen“ einem großen Publikum zu präsentieren. Dann war es die angenehme Pflicht des Mayener Oberbürgermeisters, im Kreise der Damen und Herren der Stadt Mayen und des Marktausschusses stehend, das im Rund stehende Auditorium zu begrüßen. „Die heutige Veranstaltung hat wieder mal große Resonanz. Denn diese Pferde-Schau hat auch durch Uwe Stefener, einen hohen Stellenwert im Marktgeschehen, er ist ein Geheimtipp, und das für jung und Alt. Tausende von Besuchern erfreuen sich jährlich an diesen Höchstleistungen der Reiter und Pferde anlässlich unseres Lukasmarktes“, so Dirk Meid, der besonders Uwe Stefener für langjährige Treue dankte. Natürlich erhielt er von der Stadt Mayen auch ein passendes Erinnerungsgeschenk. Ein historisch angehauchtes, hölzernes Karussellpferd mit passender Gravur als Dank für seine 40 jährige Leistung. OB Dirk Meid „Er hat den Pferdemarkt geprägt, und seinen ganz eigenen Charakter, sowie viel Herzblut hinein gebracht“. Ganz klar: Was im kleinen Rahmen startete, entwickelte sich bald zu einem hochprofessionellen Schauprogramm. Sowohl regionale, wie auch national bekannte Akteure konnten Dank der guten Kontakte des Organisators und Moderators, Uwe Stefener, für die Schauprogramme gewonnen werden. Die Besucherzahlen stiegen und stiegen, ob der guten Qualität des ausgesuchten Angebotes. „Lukasmarkt ohne Pferde, das kann ich mir nicht vorstellen“, so Oskar Schmitz. „Wir sind ganz früh angereist, um einen guten Platz zu erhaschen“, so sein Kommentar. Er, und seine Familie wurde wahrlich nicht enttäuscht. Da wurden in einem Mix zwischen bewährtem und neuem Akzente gesetzt, die immer mehr in ihrer Steigerung gewannen. „Ich habe einen bunten Cocktail aus verschiedenen Pferderassen und Reitweisen gemixt. Meine Akteure sollen den Gästen eben einen abwechslungsreichen informativen, aktionsreichen und unterhaltsamen Tag bieten“, so der engagierte Moderator zur Heimatzeitung „BLICK aktuell“. Als Opening des Schauprogramms brillierten die Akteure des „Connemara Teams“, die ihre Zuschauer mitsamt ihrer Kutsche nach Irland mitnahmen. Es folgte „Victor“, ein Gast aus Spanien. Mit ihrem „Barocktrio“ gaben sich Sissy´s Erben die Ehre mit einem „Pad de Trois“ im Damensattel. „Niemals ohne „Isis“, behaupteten die Künstler des Team´s „Wäller Wind“, als sie die Besucher auf eine Reise nach Island mitnahmen. Die Gruppe hatte auch einen erfolgreichen Auftritt bei der Nacht der Pferde absolviert. Mit „Spiel & Spaß überraschte das „Team Oems“. Herrlich wie Annika Oems es verstand, die Besucher zu begeistern. Wahrlich eine Superleistung. Dann das Black Magic Solo von „Friese“. Das im traditionellen Outfit agierende Working Equitation Team nannte seine Tiere „Iberische Allrounder“ oder doch „Königspferde“. Perfekt zeigte dann Sofia Woelert eine Freidressur im engen Kontakt mit ihrem Pony, betitelt mit „Von der Leichtigkeit des Seins“. Gekonnt zeigte das jugendliche „Team RV Velbert“, sie gerade mal den 2.Platz beim Ulzener Cup eingeheimst hatten, eine Springquadrille, die „Shootingstars der Equitana“. Allesamt waren es Knüller der Pferdedressur. Zum Abschluss gab´s unter tosendem Applaus, das Finale mit allen Teilnehmern. Für die Anwesenden gab es aber auch ein tolles Rundum-Paket, mit Bekleidung, Zubehör für Pony´s und Pferde, aber auch für Hunde. Dazu wurde landschaftliches Gerät angeboten. Für das leibliche Wohl war wie eh und je bestens gesorgt. Fazit: „Diese Pferde-Schau hat einen hohen Stellenwert im Marktgeschehen, er ist ein Geheimtipp, und das für jung und Alt. Drum ist es nicht verwunderlich, dass sich Tausende von Besuchern jährlich an diesen Spitzenklasse Höchstleistungen der Reiterinnen und Reiter anlässlich des Lukasmarktes erfreuen.

6Ein Schaukelpferd für Uwe Stefener von OB Dirk Meid.

„Niemals ohne „Isis“, behaupteten die Künstler des Team´s „Wäller Wind“, als sie die Besucher auf eine Reise nach Island mitnahmen.