Ein erkranktes Kätzchen.  Foto: privat

Am 06.01.2025

Allgemeine Berichte

Zwei Katzenschutzvereine kämpfen im Kreis Ahrweiler gegen die große Anzahl an Katzen, die Hilfe brauchen

Dramatische Entwicklung: Zu viele notleidende Katzen

Kreis Ahrweiler. Zwei Katzenschutzvereine kämpfen gegen die große Anzahl an Katzen, die Hilfe brauchen: Sowohl der Katzenschutzverein Bad-Neuenahr-Ahrweiler 1978 e.V. als auch die Katzenschutzfreunde Rhein-Ahr-Eifel e.V. kämpfen gegen die Katzenschwemme und sind am Limit. Trotz vieler tierlieber, freiwilliger Helfer sind es immer noch nicht genug, um die große Zahl der Katzen, die Hilfe brauchen, unterzubringen!

„Das gesamte Jahr war wie ein einziger Notstand“, so Andrea Brezina, 1. Vorsitzende der Katzenschutzfreunde Rhein-Ahr-Eifel. „Unsere Ehrenamtler sind im Dauereinsatz, unser Katzenhaus und Pflegestellen voll belegt und unsere Kapazitätsgrenze erreicht - Oktober bis Ende des Jahres hatten die Katzenschutzfreunde das zweite Mal seit Vereinsgründung Aufnahmestopp.“ „Die Situation ist bei uns ebenso alarmierend“, betont Anita Andres, 1. Vorsitzende des Katzenschutzvereins Bad-Neuenahr-Ahrweiler 1978 e.V. „Die Zahl der Straßenkatzen im Einzugsbereich hat - nicht zuletzt durch die Flut - dramatisch zugenommen.

Übervolle Pflegestellen, Telefondauereinsätze und ständige Einsatzfahrten sind die Regel. Statt 130 versorgen wir inzwischen täglich 280 Tiere mit Futter. Das ist ein gewaltiger Kraftakt - finanziell und personell.“ Fakt ist: Es gibt zu viele, verwilderten und verwahrloste Straßenkatzen in unserem Umkreis, die oft nur durch Zufall entdeckt werden. Die Gefundenen sind meistens krank und benötigen tierärztliche Versorgung. Manche können leider nur noch erlöst werden, weil sie in einem extrem schlechten Zustand sind.

Katzen sind Haustiere (keine Wildtiere) und brauchen die menschliche Obhut. Als domestizierte Tiere können sie weder sich noch ihren Nachwuchs dauerhaft ausreichend alleine versorgen. Sie werden von Krankheiten heimgesucht und leiden (meist unentdeckt) ein schlimmes Leben. Die Streunerkatzen hierzulande sind scheu und leben versteckt und zurückgezogen, für Menschen meist unsichtbar, daher ist das Problem vielen nicht bekannt. Allerdings ist es Alltag für die rotierenden Tierschutzvereine!

Das Problem der vielen Straßenkatzen lässt sich nur durch die flächendeckende Kastration der Straßenkatzen in Kombination mit der konsequenten Kastration von Freigängerkatzen lösen. Nur diese Maßnahme kann langfristig zu sinkenden Populationen führen und das große Leid verringern.

Die Ursache muss angegangen werden, um das Problem zu beheben - die mühsamen, zeit- und kostenintensiven Bemühungen der sowieso schon überlasteten und überfüllten Tierschutzvereine können diese Situation alleine kaum verändern.

Die dramatischen Fundkatzenzahlen der Katzenschutzfreunde verdeutlichen dies. In 2022 betrug die Zahl der unkastrierten Fundkatzen/-kater 77 %. In 2023 lag sie bei 80 % und 2024 waren sage und schreibe 81 % unkastriert. Fast alle Fundtiere, die aufgenommen werden, sind krank und müssen behandelt werden und die Pflege eines einzelnen Tieres alleine kostet sehr viel Zeit und Geld.

Ein erkranktes Kätzchen. Foto: privat

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Lothar Gast: Wo kann man bei der Musterung seinen Rollator und die Sauerstoffflasche parken?
  • Monika Engler: Naja, es kommt immer auf den Ton an, wie in Deutschland etwas kommuniziert wird. Vielleicht könnte Herr Fratzscher auch Pensionär/innen ins Visier nehmen, auch wenn sie nicht in die Rentenkassen einzahlen mussten.
  • Tünn : Ich finde die Idee erbärmlich. Gerade die Männer der Generation hatten lange Wehrpflicht und sollen jetzt noch so ein Jahr machen. Das geht garnicht. Soll die junge Generation mal ran. Hauptsache ein...
  • D. Borrmann: Altersdiskriminierung im Tarnmantel der Fürsorge Ich bin 70 Jahre alt und arbeite seit über fünf Jahrzehnten – seit vier Jahren in Teilzeit, aber mit voller Hingabe. Auch mit 71 werde ich weiterarbeiten, so der liebe Gott mich lässt.
  • Lothar Pohl : Mit der Pension die sich aus der Besoldungsgruppe ergibt lebt er auch mit einem Drittel weniger mehr als gut. Viel mehr tun mir die armen Menschen leid die alles verloren haben und bis heute auf Hilfe warten
Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Heizölanzeige
Vorabrechnung, Nr. AF2025.000354.0, August/September2025
Handwerkerhaus
Servicekraft (m/w/d) -Minijob
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Sonderseite Gesundheitsexperten Bad Neuenahr-Ahrweiler
Empfohlene Artikel

Bad Breisig. In der Verbandsgemeinde Bad Breisig sind im Zeitraum vom 8. bis 14. September 2025 Geschwindigkeitskontrollen geplant. Geprüft wird unter anderem in Bad Breisig auf der Waldstraße, der Brunnenstraße und der Rheintalstraße, in Brohl-Lützing auf der Artilleriestraße und der Koblenzer Straße, in Waldorf auf der Neustraße und der Sinziger Straße sowie in Gönnersdorf auf der Kreisstraße. Aufgrund örtlicher Gegebenheiten können die Kontrollstellen kurzfristig geändert werden.

Weiterlesen

Remagen. Im Zeitraum vom 15. bis 21. September 2025 sind im Stadtgebiet Remagen Geschwindigkeitskontrollen vorgesehen. In Remagen selbst werden Kontrollen auf der Alten Straße, der Bergstraße und der Sinziger Straße durchgeführt. In Kripp erfolgen Messungen in der Quellenstraße, der Mittelstraße und am Batterieweg, in Oberwinter auf der Hauptstraße und dem Rheinhöhenweg. In Rolandseck ist die Bonner Straße betroffen, in Oedingen die Wachtbergstraße.

Weiterlesen

Kreis MYK. Nach den massiven und anhaltenden Problemen bei der Schülerbeförderung – insbesondere seit dem Schuljahresbeginn – hat die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz umgehend das Gespräch mit dem beauftragten Verkehrsunternehmen, der Transdev-Tochter Verkehrsbetriebe Mittelrhein (VREM), gesucht. In der vergangenen und in dieser Woche wurden in Gesprächen intensiv mögliche Lösungswege erörtert – mit dem klaren Ziel, die Schülerbeförderung dauerhaft zuverlässig sicherzustellen.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Achtjähriges Kind blieb glücklicherweise unverletzt

Vallendar: Betrunkene Eltern bauen Autounfall

Vallendar. Am Freitag, 5. September, gegen 22.55 Uhr konnten Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Bendorf nach Abschluss einer Verkehrsunfallaufnahme auf der B42 in Vallendar in einiger Entfernung einen Verkehrsunfall beobachten. Ein PKW befuhr die B42 in Fahrtrichtung Koblenz und überfuhr hierbei in der Ortslage Vallendar, auf gerader Strecke, eine Verkehrsinsel samt Verkehrsschild. Der PKW kam im Anschluss am rechten Fahrbahnrand zu stehen.

Weiterlesen

Mehrere Autos in Mitleidenschaft gezogen

Bendorf: 18-Jährige liefern sich Verfolgungsjagd mit Polizei

Bendorf. Am Freitag, gegen kurz vor 13 Uhr, sollte in der Hüttenstraße, durch Kräfte der Polizei Bendorf, ein silberner Pkw DB, mit BIN-Kennzeichen, einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Der mit zwei männlichen Personen besetzte Pkw entzog sich zunächst der Kontrolle. Hierbei beschädigte er auf der Flucht mehrere am Fahrbahnrand abgestellte Pkw, die Schadenshöhe ist aktuell noch nicht bekannt.

Weiterlesen

Vallendar. Am Freitag, 5. September, gegen 22.10 Uhr wurde der Polizeiinspektion Bendorf ein Verkehrsunfall zwischen einem Motorrad und einem PKW in der Rheinstraße/B42 in Vallendar gemeldet. Durch einen unabhängigen Zeugen wurde angegeben, dass der 16-jährige Motorradfahrer aus dem Kreis Mayen-Koblenz die B42 aus Fahrtrichtung Koblenz mit überhöhter Geschwindigkeit befahren habe. In der Ortslage...

Weiterlesen

Dauerauftrag
Anzeige Holz Loth
Daueranzeige
Stellenanzeige kaufmännischer Mitarbeiter
Pellenzer Lehrstellenbörse
Oberwinterer Marktgeflüster, 14.09.25
Weinfest Altenahr
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Pellenzer Lehrstellenbörse
Kooperationsanzeige
Sonderseite Gesundheitsexperten Bad Neuenahr-Ahrweiler
Kirmes in Plaidt
Kirmes in Heimersheim
Gesundheitsexperten in Bad Neuenahr-Ahrweiler