Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht

Durchsuchungen beim Osmanen Germania Boxclub

Durchsuchungen beim Osmanen Germania Boxclub

„Osmanen Germania“ gibt sich als Boxclub, doch wird als rockerähnliche Gruppierung eingestuft, die gefährlich ist. YouTube

Höhr-Grenzhausen/Kaiserslautern. Im Rahmen des bundesweit aus gesprochenen Verbots des Osmanen Germania Boxclubs sind am Morgen des 10. Juli Wohnungen und Geschäftsräume von zwei Funktionsträgern in Höhr-Grenzhausen und Kaiserslautern durchsucht worden.

„Die Durchsuchungen dienen dazu, Vereinsvermögen zu beschlagnahmen und die Vereinsstrukturen weiter aufzuklären. Mit den weiteren vereinsrechtlichen Ermittlungen ist das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz beauftragt“, so Innenstaatssekretär Günter Kern. Die Ermittlungen werden unter Koordination des Bundesinnenministeriums und des Bundeskriminalamtes in Abstimmung mit den Polizeien der involvierten Länder geführt.

Die Betroffenen stehen im Verdacht, in der vom Bundesinnenministerium verbotenen Vereinigung führende Positionen und Aufgaben ausgeübt zu haben. Bereits im März hatte eine länderübergreifende Razzia gegen den Osmanen Germania BC stattgefunden, bei der mehr als 1.000 Polizisten knapp 60 Objekte durchsucht und dabei Beweismaterial sowie vereinzelt Waffen und Betäubungsmittel sichergestellt hatten.

Darüber hinaus haben die für den Vollzug des Vereinsrechts zuständigen rheinland-pfälzischen Behörden bei weiteren neun Mitgliedern des „Osmanen Germania Boxclub“ Verbotsverfügungen zugestellt. Pressemitteilung des

Ministeriums des

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