Herbert Syberz, Maler- und Lackierermeister, wurde mit Eisernem Meisterbrief von der IHK geehrt

Ein Ur-Kripper Jubilar

Ein Ur-Kripper Jubilar

Syberz wurde, leider ohne Feier aufgrund von der Corona-Pandemie, von der Handwerkskammer Koblenz mit dem Eisernen Meisterbrief geehrt.Foto: AB

Kripp/Koblenz. Groß war vor wenigen Tagen die Freude beim 92-jährigen Herbert Syberz und seiner Lebenspartnerin Ulrike Laschet. Syberz wurde, leider ohne Feier aufgrund von der Corona-Pandemie, von der Handwerkskammer Koblenz mit dem Eisernen Meisterbrief geehrt. Vor 65 Jahren hatte der allseits beliebte Kripper und heute Remagener Mitbürger Herbert Syberz in der Meisterakademie der Handwerkskammer Koblenz seine Meisterprüfung als Maler und Lackierer abgelegt.

Als Ur-Kripper erblickte der Jubilar am 8. Juni 1929 in Kripp das Licht der Welt. Nach der Volksschule absolvierte er seine Lehre zum Maler und Lackierer bei der Sinziger Firma Maag, teilweise unterbrochen durch den Krieg. 1947 legte er seine Gesellenprüfung ab und ging seinem Beruf zunächst bei den Franzosen auf den Schiffen nach, bevor er bei weiteren Firmen berufliche Erfahrungen sammelte. Im Jahr 1951 gab er seiner Ehefrau Marianne, geborene Faber, das Ja-Wort. Tochter Gaby machte das Eheglück 1955 perfekt. Von 1954 bis 1957 arbeitete der heute 92-jährige in seinem Beruf bei der Filmunion im Calmuthtal. In dieser Zeit legte er 1955 seine Meisterprüfung ab. Nach der Zeit in der Filmunion machte sich Herbert Syberz mit einem Maler- und Lackiererbetrieb mit Einzelhandelsgeschäft an der Ecke Rosenstraße/Mittelstraße selbstständig. Bis zu drei Mitarbeiter hatte er in seiner Zeit als selbstständiger Unternehmer beschäftigt. Ihm zur Seite stand stets im Büro Ehefrau Marianne, die immer die Ruhe bewahrte, wenn es hektisch wurde. Malermeister Herbert Syberz war als Malermeister im Kreis Ahrweiler bestens bekannt und sein Arbeitsbereich reichte über den Kreis Ahrweiler hinaus bis in den Bonner Bereich. Über 20 Jahre von 1965 bis 1985 arbeitete er ebenso im Ausstellungsbereich von Fritz Rübbert. Gerade diese Arbeit, wo eine Menge Kreativität gefragt war, hatte dem Malermeister immer sehr viel Freude gemacht. „Wenn Produkte farbgetreu angepriesen werden mussten, war das für mich immer eine wunderbare Herausforderung“, weiß Syberz heute noch. Ebenso für die Privatkunden war Syberz gerne aktiv. Mit 63 Jahren ging Herbert Syberz in den wohlverdienten Ruhestand. Doch mit Rat und Tat stand er auch darüber hinaus seiner Familie und seinen Privatkunden gerne zur Seite. Auch an die Arbeiten für Dr. Carstens im Batterieweg, dem Erfinder der ersten Sauna in Deutschland, erinnert sich Syberz noch gerne. Die große Freude des rüstigen und temperamentvollen Jubilars ist heute immer noch die Geselligkeit und das Reisen mit Partnerin Ulrike. So hofft er, sicher mit vielen anderen, dass Corona bald vorbei ist, und er gemeinsam mit Ulrike der Geselligkeit und dem Reisen wieder frönen kann. Der Eiserne Meisterbrief erhält natürlich in seinem neuen Zuhause in der Seelenstraße einen Ehrenplatz.