Flutkatastrophe: Teilnehmer des Rhein-Ahr-Marschs spenden 21.000 Euro für Betroffene in der Verbandsgemeinde Altenahr

Ein großes Zeichen der Solidarität

Ein großes Zeichen der Solidarität

Rita Kröker, Wilfried Lange, Ulla Dismon, Frank Piontek und Bürgermeisterin Cornelia Weigand. Foto: Jörg Frerichs

Verbandsgemeinde Altenahr. Große Solidarität mit den von der Jahrhundertflut betroffenen Menschen im Ahrtal zeigten die Teilnehmenden des Rhein-Ahr-Marschs. Nach der Absage der etablierten Langstreckenwanderung im August 2021 verzichteten viele Starterinnen und Starter auf die Erstattung ihrer Meldegebühren. So konnte der der Rheinbacher Good Walking Club e.V. die Katastrophenhilfe der Verbandsgemeinde Altenahr bislang mit einem Spendenbetrag von 21.000 Euro unterstützen. Für die Menschen und die Mitarbeitenden der Verbandsgemeinde Altenahr gibt es seit Monaten eigentlich nur ein Thema: den Wiederaufbau zu organisieren.

Am Mittwoch informierten sich die Organisatoren des Rhein-Ahr-Marschs bei einem Termin mit der Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Altenahr Cornelia Weigand und ihrer Mitarbeiterin Ulla Dismon über das, was vor Ort schon geschafft wurde und das, was vermutlich noch Jahre dauern wird.

„Wir sind noch immer zutiefst betroffen über die Auswirkungen der Flutkatastrophe. Da ist es ein Zeichen der Solidarität, dass wir mit unserer Veranstaltung den Betroffenen in dieser belastenden Zeit helfen können. Viele Menschen aus dem Ahrtal haben uns in den vergangenen Jahren mit Rat und Tat unterstützt. Sie haben dazu beigetragen, dass Teilnehmende aus ganz Deutschland sowie dem benachbarten Ausland unvergessliche Augenblicke erlebt haben. Es ist selbstverständlich, dass wir unser Engagement für die Menschen im Ahrtal fortsetzen werden“, so Frank Piontek vom Good Walking Club e.V. Dazu gehört auch, dass die Rheinbacher für den Sommer eine Sportwanderung planen. Allerdings wird die Durchführung des RHEIN-AHR-MARSCH mit mehr als 1000 Teilnehmenden in diesem Jahr nicht möglich sein. Die ursprüngliche Strecke existiert nicht mehr. Zudem ist die persönliche Betroffenheit einiger Helferinnen und Helfer im Ahrtal noch zu groß. Der Wiederaufbau hat für sie natürlich oberste Priorität. Auch in Rheinbach hatten die Wassermassen große Schäden angerichtet und einigen Mitgliedern des Organisationsteams und der Lagerhalle des Vereins ebenfalls ordentlich zugesetzt. „Wir konnten aber gemeinsam bis heute die die größten materiellen Schäden beseitigen. Deshalb sind wir mit einem kleineren Team nun in der Lage, nach zwei Jahren der Veranstaltungsabsagen eine Weitwanderung für 300 Personen anzubieten. Wir gehen wieder los!“ freute sich Rita Kröker vom Rheinbacher

Organisationsteam. Erste Einzelheiten gab ihr Vereinskamerad Wilfried Lange bekannt: „Wir planen für den 2.Juli 2022 eine anspruchsvolle 60-Kilometer-Wanderung. Der SahrtalTrail soll die Voreifel, das Ahrtal und das Sahrbachtal verbinden. Das ist eine sportliche Herausforderung auf einer überaus anspruchsvollen und abwechslungsreichen Strecke. Neben dem sportlichen Aspekt wird dieser Marsch im Zeichen der Verbundenheit mit den Menschen in den betroffenen Gebieten stehen“. Bürgermeisterin Weigand, die in Kürze das Amt der Landrätin im Kreis Ahrweiler übernehmen wird, dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Spende, mit der Betroffene der Verbandsgemeinde beim Wiederaufbau unterstützt werden. Erfreut zeigte sie sich auch über das Vorhaben der Rheinbacher, mit der geplanten Weitwanderung auch das Ahr- und Sahrbachtal einzubeziehen.

Informationen zum genauen Ablauf und der Anmeldung zum „SahrtalTRAIL“ sind auf der Webseite: www.rhein-ahr.marsch.com veröffentlicht.