Allgemeine Berichte | 09.12.2025

Eine Krippe, dreimal hingeschaut und acht Geschwister

Eine alte Krippe steht Pate für die Hemmessener Krippenwerkstatt donnerstags im DomCafé. Das erste Treffen zeigte: Familiengeschichte, Bibel und gemütliches Beisammensein lassen sich gut verbinden

Martin Steffens und seine alte Familienkrippe im DomCafé. Foto: Markus Hartmann

Bad Neuenahr-Hemmessen. Die Nachkriegsjahre sind keine Zeit des Überflusses. Sind es knappe Ressourcen, die 1947 Peter Matthias Steffens antreiben, eine Krippe aus Ton zu modellieren?

Oder ist es sein Talent und die Freude daran, Maria, Josef, Hirten und Tiere und das kleine Jesuskind selbst zu gestalten?

Die Beweggründe speisen sich gewiss aus mehreren Quellen – fest steht nur, dass durch die Aktion seinen zahlreichen Nachfahren eine ausdrucksstarke bunte Figurengruppe hinterlassen wurde, die in dieser Adventszeit einmalig dem Förderkreis Hemmessener Dom zur Verfügung steht.

„Ein kleines Weihnachtswunder ist ja schon,“ schmunzelt Martin Steffens, einer der Söhne, „dass diese Krippe fünf Jungs und drei Mädchen und all die langen Jahrzehnte heil überstanden hat!“

Vater Steffens zeigte ein Händchen für Details und Kreativität - auch Verwandte und Bekannte lassen sich in den Figuren erkennen - ansonsten aber folgte sein Schaffensdrang dem klassischen Bildprogramm für Krippen. Und genau das ist mehr als der Nachbau eines Idylls im vermeintlichen Bethlehem. „Eine Krippe ist ein Bilderbuch“, erläutert Markus Hartmann, Vorsitzender des Förderkreises, „denn jede Figur, jedes Detail spült wunderbare Geschichten und Geheimnisse in unsere Zeit. Alles ist fest verwurzelt in alttestamentlichen Erzählungen, Verheißungen und Prophezeiungen. Die gilt es herauszulesen. Und das alles in allem ist die Krippe ein frohmachender, nachdenklich stimmender, hoffnungsvoller Bericht über einen barmherzigen und zugewandten Gott.“

Jedes Treffen betrachtet ein paar der Gegenstände oder Personen der Steffenschen Krippe und erhellt die dahinterliegende Geschichte und Geschichten. So erschließt sich die komplexe Weihnachtsgeschichte nach und nach; schlägt aber auch Brücken in unsere heutige Zeit.

Auf beiliegenden Ausmalbildern sind die Familien eingeladen, dem Gehörten vor Ort oder zuhause nachzusinnen. Dazu wird natürlich gesungen und das Erlebte im Gebet abgerundet. Dass der Abend für die „Bauarbeiter“, Besucher und Besucherinnen noch allerlei Kulinarisches für danach bereithält, das versteht sich von selbst.

Die „Baustelle Krippe“ findet jeweils donnerstags um 18 Uhr statt (ca. 25 Minuten).

Martin Steffens und seine alte Familienkrippe im DomCafé. Foto: Markus Hartmann

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