Klasse der BBS des Kreises Ahrweiler besuchte Düsseldorfer Landtag
Engagiert mit dem Minister diskutiert
Franz-Josef Laumann und Landtagsabgeordneten Thomas Schnelle nahmen sich persönlich Zeit für die angehenden Altenpfleger - und pflegehelfer

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Eine Klassenfahrt der außergewöhnlichen Art erlebten die Schüler der Klasse FS.ALT 16 b der BBS des Landkreises Ahrweiler. Nicht alltäglich, wurden sie über die Landesgrenzen hinweg vom nordrhein-westfälischen Landtagsabgeordneten Thomas Schnelle in den Düsseldorfer Landtag eingeladen. Bereits die Führung durch das 1988 eingeweihte und damit relativ neue Abgeordnetengebäude beeindruckte die Schüler. Diesem liegt eine besondere architektonische Konzeption zugrunde, die in ihrer Form die parlamentarische Arbeit widerspiegelt. Insbesondere lädt der offene Eingangsbereich zu spontanen Gesprächen ein, was die angehenden Altenpfleger nicht nur zu einem kurzen Smalltalk mit Ministerpräsidentin a. D. Hannelore Kraft nutzten. Danach konnten sie eine lebhafte Plenardebatte von der Besuchertribüne verfolgen. Wie für eine Altenpflegeklasse gemacht, ging es hier um die medizinische und pflegerische Versorgung. Bereits zu diesem Zeitpunkt erlebte die Klasse einen engagierten Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales – Karl-Josef Laumann. Doch das eigentliche Highlight der Fahrt sollte noch folgen. Minister Laumann und der Landtagsabgeordnete Schnelle empfingen die angehenden Altenpfleger zu einer weiteren Diskussionsrunde. Thema war zunächst die Pflegekammer, die in Rheinland-Pfalz bereits am 1. Januar 2016 ihre Arbeit aufgenommen hat. Laumann wünscht sich eine solche Kammer auch für Nordrhein-Westfalen und ist Rheinland-Pfalz dankbar, diesbezüglich Vorreiter gewesen zu sein. Akribisch gut vorbereitet und mit Alltagsbeispielen gespickt diskutierten die Schüler sodann über die Berufsbilder Altenpfleger und Altenpflegehelfer, die Umsetzung der Generalisierung und die Arbeitsbedingungen in der Pflege. Dabei schilderten die angehenden Altenpfleger eindrucksvoll die Herausforderungen im Pflegealltag und lieferten gleichzeitig eigene Lösungsansätze zur Verbesserung der Bedingungen. Dies begeisterte nicht nur den Minister, der vor der erneuten Übernahme des Ministeramts in Nordrhein-Westfalen als Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit sowie Patientenbeauftragter und Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung maßgeblich an der großen Pflegereform beteiligt war. Thomas Schnelle zeigte sich ebenfalls erfreut über die konstruktiven Vorschläge seiner ersten Besuchergruppe. Auch hier wollten es die Schüler genau wissen und diskutierten munter über die Herausforderungen seines neuen Abgeordnetendaseins. Der Landtagsabgeordnete gewährte bereitwillig Einblicke in seine neue Tätigkeit.
Die Klasse und ihre begleitenden Lehrer Anja Weischedel und Gehard Lügger danken Schnelle und Laumann für diesen interessanten Tag, die gewonnene Vergleichsmöglichkeit zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sowie für die Möglichkeit, aktuelle Probleme in der Pflege erörtern zu können. Wir bleiben sicherlich in Kontakt.